Thema: Saison 09/10 alles zur Liga und unseren Gegnern | |
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09.03.10, 09:03 Uhr zitieren
Und so kommen die jedes Jahr durch .
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13.03.10, 21:30 Uhr zitieren
weiß jemand aus jonsdorf oder leipzig ob dieses spiel gegeneinander wie verlegt/angesetzt am 2.4. stattfinden soll, das wäre doch karfreitag und da sind doch sportveranstaltungen wg des tanzverbotes in deutschland eigentlich untersagt?
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13.03.10, 22:03 Uhr zitieren
Ich denke das Spiel wird ausgetragen mit ner Sondergenemigung, ansonsten muss das Spiel ohne Eintritt veranstaltet werden da es ja dann als Privatfeier veanstaltet werden kann! Genaueres weiss ich natürlich nicht aber Ausgetragen wird es, es sei denn Leipzig sagt wieder ab!!
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13.03.10, 22:08 Uhr zitieren
also wir in leipzig wissen auch noch nix. wir wissen noch nicht einmal ob gespielt wird, da die verträge unserer spiele am 31.3. auslaufen da für uns die saison ja eigentlich am 21.3. oder so vorbei gewesen wäre. allerdings verkauft jonsdorf noch karten. also steht alles noch in den sternen. am 1.4. könnte noch gespielt werden, da man irgendwie ein tag ausverhandeln kann das da die versicherung noch besteht. so wie ich das verstanden hab.
also warten wir einfach mal die nächsten tage oder auch wochen ab, was sich da noch so an informationen sammelt. ________________________ grüße aus leipzig |
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15.03.10, 11:31 Uhr zitieren
Am letzten Wochenende fand ja nun in Berlin das Europapokalfinale der Frauen statt. Teilnehmer waren die Mannschaften Slavia Prag, Tornado Moskau, Espoo Blues und die Eisladies des OSC Berlin mit Ivi im Tor. Am Freitagabend verlor der OSC leider knapp mit 2:3 gegen Prag, doch am Samstag folgte dann ein 1:3 Sieg der Berliner gegen die Finnen. Im letzten Spiel am gestrigen Sonntag mussten sich die Ladies mit 0:8 gegen die starken Russen geschlagen geben. Am Ende landete der OSC auf dem dritten Rang. Zur besten Torhüterin des Turniers wurde erneut, wie auch schon im Viertel- und Halbfinale, unsere Ivi ausgezeichnet. Aller guten Dinge sind drei. Nochmals Herzlichen Glückwunsch von mir.
Weitere Infos auf: www.damen-eishockey.de |
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15.03.10, 14:34 Uhr zitieren
Unter www.berlinonline.de findet man unter dem Titel Mission Gleichberechtigung einen Bericht vom Frauenturnier des OSC und eine besondere Würdigung unserer Ivy! Selbst der Name Tornado Niesky kommt darin vor! Hinter Berlin online verbirgt sich die Berliner Zeitung!
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18.03.10, 11:08 Uhr zitieren
Es schien alles auf dem Weg zu sein – endlich auf dem richtigen Weg zu sein. Im Januar trafen sich Vertreter des Deutschen Eishockey-Bundes, der Eishockey-Spielbetriebsgesellschaft (ESBG) und der Landeseissportverbände, um über die Zukunft der Oberliga zu sprechen. Allen scheint klar zu sein, dass eine bundesweite Oberliga nicht mehr machbar ist. Immer weniger Vereine haben Interesse daran. In Hannover einigten sich alle Vertreter auf eine Reform: Die Oberliga sollte regionallisiert werden mit einer Süd-Gruppe unter Regie des DEB sowie einer Ost-Gruppe und einer Nordwest-Gruppe (Letztere mit getrennten Vorrundenspielen in Nord und West) jeweils unter Regie der LEVs. Schon jetzt organisiert ja der Berliner Verband die Regionalliga Ost, der LEV Niedersachsen die Regionalliga Nord und der LEV Nordrhein-Westfalen die Regionalliga West. Die Meister dieser drei Oberliga-Staffeln sollten schließlich den Aufsteiger in die 2. Bundesliga ermitteln. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung im März müsste „nur“ noch die Entscheidungen absegnen. Doch nun geht ein Aufschrei durch den Osten, Norden und Westen der Republik. Die Einladung des DEB zur Versammlung am 27. März in München ist eingetroffen. Dabei ist von einer Oberliga Süd und einer Oberliga Ost die Rede – beide (!) unter DEB-Regie. Der Norden und der Westen werden nicht einmal erwähnt. Entgegen der protokollierten Beschlüssen von Hannover. Und um es noch einmal zu betonen: Der DEB war in Hannover dabei. Das hieße: Ein Verein aus dem Norden oder Westen könnte nicht in die 2. Bundesliga aufsteigen. Ein Verein aus dem Norden oder Westen, der aus der 2. Bundesliga abstiege, könnte nicht in diese Spielklasse zurückkehren. Doch noch haben die Mitglieder des DEB, also die Vereine und die Landeseissportverbände die Möglichkeit, ihre Vorstellungen am 27. März zu beschließen. Würde sich die offenbar jetzige DEB-Sicht durchsetzen, wäre das wohl ein weiterer Meilenstein auf dem Weg des deutschen Eishockeys in die Bedeutungslosigkeit. Kommentar: Man will es einfach nicht glauben. Man sieht es, man liest es – nur glauben will man es nicht. Seit Jahren krankt die Oberliga, seit Jahren gibt es keinen vernünftigen Unterbau für die 2. Bundesliga, weil der DEB offenbar an Vorgaben für den Spielbetrieb in der Oberliga festhalten will, die seit Jahren die Vereine aus der Oberliga fernhalten. Und als endlich Beschlüsse zu einer sinnvollen Reform der Oberliga gefasst werden sollen, die die Landeseissportverbände, die ESBG und der DEB (!) in Hannover vereinbart haben, entschließt sich der DEB offenbar zu einem Alleingang und brüskiert die Vereine der halben Republik – oder mehr. Denn selbst im Osten ist keine DEB-Oberliga gewünscht, die Liga soll auch dort nach dem Willen der Vereine durch die LEVs organisiert werden. Wie sonst sollten Vereine wie Niesky oder Jonsdorf, die durch ihre Kooperation mit beziehungsweise Nähe zu Weißwasser das Eishockey tatsächlich leben, im Stande sein, Eishockey auf Oberliga-Niveau zu bieten. Ganze Landeseissportverbände, ganze Regionen Deutschlands aber aus der Ligenstruktur herausdrängen zu wollen, ist gelinde gesagt eine Frechheit. Diese Verbände nicht einmal von offenbar konträren Vorstellungen zu informieren, sondern entgegen der gemeinsam beschlossenen Reformvorschläge plötzlich eine andere Tagesordnung schreiben zu wollen, ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten. Es ist das gute Recht, der Verantwortlichen des DEB zu gewissen Punkten andere Meinungen zu haben. Diese aber auf diesem Wege kundzutun, hat nichts mehr mit Verantwortlichkeit zu tun. Das ist das genaue Gegenteil. Angesichts der Lage des deutschen Eishockeys mit einer ungeheuer wackligen Ligenstruktur, sinkenden Zuschauerzahlen, die auch darauf zurückzuführen sind, dass die Verbandsoberen undurchsichtig handeln – wie exakt in diesem Punkt – und der stete Stillstand der Nationalmannschaft, angesichts all dessen schaden die Handelnden des DEB dem deutschen Eishockey. Der Deutsche Eishockey-Bund hat für alle seine Vereine, für alle seine Landeseissportverbände da zu sein, hat das Wohl all dieser im Auge zu behalten, und nicht regionale Klientelpolitik zu betreiben. Wenn der Präsident und eventuell andere Vorstandsmitglieder des Deutschen Eishockey-Bundes – und um das zu betonen: des gesamtdeutschen Eishockey-Bundes – sich nicht in der Lage sehen, diese Pflichten wahrzunehmen, weil eine Mehrheit der Vereine eine Reform wünscht, die sie offenbar nicht in allen Punkten mittragen wollen, dann bleibt diesen Vorstandsmitgliedern des DEB nur ein Schritt: Der Rücktritt, bevor noch größerer Schaden am deutschen Eishockey verursacht wird. Zu den Oberliga-Reformvorschlägen von Hannover gibt es keine (!) vernünftige Alternative. Sie nicht umzusetzen, hieße vielen Vereine existenzielle Probleme zu bereiten, die so nicht zu verantworten sind. Bleibt zu hoffen, dass die Vereine aus allen Regionen – aus dem Norden, Westen, Osten und aus dem Süden – solidarisch miteinander sind. |
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26.03.10, 20:56 Uhr zitieren
das spiel blue lions - jonsdorf wurde nun doch auch endlich mal offiziell abgesagt!!
________________________ grüße aus leipzig |
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27.03.10, 10:38 Uhr zitieren
Blue Lions sagen Nachholspiel in Jonsdorf offiziell ab!
Die Blue Lions werden zum Nachholspiel bei den Jonsdorfer Falken, das die Ligenleitung für den 2. April angesetzt hatte, nicht antreten. Das bestätigte das Büro des vorläufigen Insolvenzverwalters Hans-Jürgen Paul am Freitag auf Anfrage. Man habe die Falken Mitte der Woche entsprechend informiert, so Rechtsanwalt Frank Milimonka. Damit ist die Saison für den Eishockey-Regionalligisten nun ganz offiziell zu Ende. Milimonka begründete die Absage mit dem Ende der Spielerverträge am 31. März. "Es ist unklar, wie sich danach die Versicherungssituation gestaltet. Wir werden nichts riskieren." Die Partie war ursprünglich für den 9. Januar angesetzt. Auf Grund starken Schneefalls und den damit verbundenen Verkehrsbehinderungen waren die Lions zu diesem Termin nicht nach Jonsdorf gereist. Quelle: LVZ-Online Für diese Faxen und Unsportlichkeiten die Leipzig diese Saison abgezogen hat, wurde ich denen gleich mal eine Strafe von rund 5000 € aufbrummen! Aber greife mal einem "nackten Mann" in die Tasche! Ist schon schlimm was sich hier einige so rausnehmen können! ________________________ Hüte dich vor Sturm und Wind, erst recht vor Tornados wenn sie aus Niesky sind!!! |
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27.03.10, 10:44 Uhr zitieren
ääähm normal so...aber würdet ihr eure spieler ohne versicherung bei so nem sport aufs eis lassen?!
ich glaub das is da die richtige entscheidung das spiel abzusagen.... ________________________ grüße aus leipzig |
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27.03.10, 11:10 Uhr zitieren
ich denke es geht nicht direkt um die absage, sondern um das verhalten von leipzig die ganze saison über...warum lassen sie sich denn auf so einen termin ein? leipzig wusste doch schon vorher, dass keine versicherung mehr zieht, bzw. wieso hat man keinen termin bis ende märz finden können. mir soll es ja egal sein, aber jonsdorf sollte gegen dieses unsportliche verhalten mal rechtlich vorgehen, denn es geht ja auch um garantierte einnahmeausfälle usw. desweiteren kann fass auch anfangen zu meckern, da jonsdorf sich nun vor fass schiebt. vielleicht sieht man ja nächste saison das erstmal einen profikader in der sachsenliga
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27.03.10, 11:12 Uhr zitieren
Zitat: sera0712 ääähm normal so...aber würdet ihr eure spieler ohne versicherung bei so nem sport aufs eis lassen?!
ich glaub das is da die richtige entscheidung das spiel abzusagen....das ist ja euer Problem, denn es wäre mit Sicherheit anders zu regeln gewesen! Jonsdorf gehen jetzt die Einnahmen flöten, denn für die 3 geschenkten Punkte können sie sich auch nichts kaufen! ________________________ Hüte dich vor Sturm und Wind, erst recht vor Tornados wenn sie aus Niesky sind!!! |
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27.03.10, 12:42 Uhr zitieren
Zitat: Puckschubser Zitat: sera0712 ääähm normal so...aber würdet ihr eure spieler ohne versicherung bei so nem sport aufs eis lassen?!
ich glaub das is da die richtige entscheidung das spiel abzusagen....das ist ja euer Problem, denn es wäre mit Sicherheit anders zu regeln gewesen! Jonsdorf gehen jetzt die Einnahmen flöten, denn für die 3 geschenkten Punkte können sie sich auch nichts kaufen! na das is klar wir sind auch traurig das wir nich hinfahren können, wir hätten da sicher auch nen super saison abschluss nochmal gefeiert! wir hatten uns auch schon wahnsinnig drauf gefreut.... aber naja jetzt kann mans ja leider nich mehr ändern. und klar is das unser problem sagt ja auch keiner was anderes. is nur halt alles n bissl blöd gelaufen...man konnte ja auch vor der saison nich ahnen das das spiel verlegt wird und dann auch noch auf n datum, nachdem die verträge schon raus sind. eigentlich hätten wir dem spiel von anfang an nicht zustimmen sollen bin ich der jetzt mal der meinung und einfach das viellei auch n eheres verlegt, hätte denk ich auch keinen geschadet. es wär sicher noch irgendwo platz gewesen wo beide verein noch kein spiel gehabt hätten. ________________________ grüße aus leipzig |
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27.03.10, 14:08 Uhr zitieren
Versicherung hin oder her!! Man hätte die Leipziger Spieler zu Mitgliedern der Fortuna machen können und dann wären sie über den Verein versichert gewesen zu einen obligatorischen Mitgliedsbeitrag von nem Euro oder so!! Noch is die 5 zu 0 Wertung ne raus aber wird sicher so kommen, nutzen tuts uns nix ausser das wir wieder vor FASS stehen aber beschweren brauch sich FASS auch wieder ne denn die haben ihre 3 Punkte gegen Leipzig ja auch auf nem silbernen Tablett bekommen!!
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27.03.10, 14:49 Uhr zitieren
Zitat: Bane ...mir soll es ja egal sein, aber jonsdorf sollte gegen dieses unsportliche verhalten mal rechtlich vorgehen, denn es geht ja auch um garantierte einnahmeausfälle usw. desweiteren kann fass auch anfangen zu meckern, da jonsdorf sich nun vor fass schiebt. vielleicht sieht man ja nächste saison das erstmal einen profikader in der sachsenliga
ich vermute mal, in jonsdorf gibts auch paar schlaue leute die sich das mal aufm rechenschieber durchgespielt haben. jonsdorf wird vermutlich beantragen, einen teil der an die ligenleitung gezahlten saison-kaution der lions zu erhalten. von leipzig wird man aussergerichtlich keinen cent entschädigung erhalten. wenn man nun den netto-erlös eines heimspiels vs leipzig dagegenstellt, sieht man ja wo man nach abzug von den ganzen kosten besser fährt. in den letzten spielen hatte jonsdorf einen unter 300er schnitt. also, wenns was eingebracht hätte, hätten man ja an diesem we die sparkassenarena aufmachen können. bzw heute, weil morgen will leipzig ja mit den ausgeborgten profis durch die hintertür im 3.sachsenliga-playoff-finalspiel vs dresden, dem hobus auf den tisch sch....und wieder in der regionalliga anklopfen ________________________ Gott vergibt - Greule nie Die Nummer Eins mit der 5 - Sebastian Greulich ***born to be wild*** |
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28.03.10, 20:14 Uhr zitieren
Und Leipzig gewinnt das Entscheidungsspiel mit 3:2 n.P.
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29.03.10, 16:20 Uhr zitieren
Aus eins mach vier: Oberliga Ost kommt
28.03.2010 Bei der DEB-Mitgliederversammlung ist die Teilung der dritthöchsten Spielklasse beschlossen worden. Dafür machte der Verband den Clubs aus dem Westen, Norden und Osten ein gutes Angebot über verbilligte Eintrittskarten. Zwei Lichtgestalten des deutschen Eishockeys zeigten auf der Sitzung und bei den Foyergesprächen ihre Präsenz, Erich Kühnhackl und Uwe Krupp. Vielleicht war die Anwesenheit der beiden Riesen hilfreich, dass den vielen, pardon, Zwergen aus den unteren Ligen die Versammlung geglückt ist und am Ende auch die seit Jahren diskutierte Oberliga-Reform beschlossene Sache war. Erstaunlicherweise ohne Gegenstimme wurde in einem Hotel am Flughafen München festgelegt, dass es in der nächsten Saison vier Oberligen geben wird: Der Süden (Bayern, Baden-Württemberg) unter dem Dach des DEB, und der Osten, Norden, Westen jeweils unter Regie des Landesverbandes. Bei der Teilnehmerzahl und beim Modus sind die Ligen autonom, allerdings soll es eine gemeinsame Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga geben, so dass alle Oberligen um den 10. März ihre Doppel- oder Meisterrunden (oder Play-Offs?) abgeschlossen haben müssten. Um einheitliche Spielregeln will man sich ebenfalls bemühen: zum Beispiel maximal zwei Kontingentspieler, ausschließlich deutsche Torhüter, Drei-Punkte-Wertung, fünf Minuten Verlängerung bei Unentschieden, gleiche Mindestanzahl von U23-Spielern. Dies ist auch deshalb erforderlich, um identische Bedingungen für jene Clubs zu schaffen, die sich in der dann vom DEB organisierten Aufstiegsrunde treffen. Das Label 3. Liga wurde übrigens verworfen; man will halt nicht als dritte Wahl erscheinen, so dass der - allerdings ziemlich belastete - Traditionsbegriff Oberliga den Vorzug erhielt. Der größte Konfliktpunkt im Vorfeld war der Reindl-Pool, das Solidarsystem zur Belohnung guter Nachwuchsarbeit. Die Oberligisten waren bisher alle an Bord, das heißt, sie zahlten 1500 Euro pro Spielerwechsel in den Fonds ein, der nach einem komplizierten Berechnungsschlüssel durchaus lukrative Ausschüttungen an die im Jugendbereich erfolgreichen Clubs verteilte. Nun leisteten der Westen und Norden erbitterten Widerstand gegen diese Eintrittsbedingung für die Oberliga. Nicht einmal das Angebot einer Art Staffelmiete über fünf Jahre - mit lächerlichen 300 Euro pro Spielerverpflichtung in der ersten Saison - wollten sie akzeptieren. Es wurde mit den geringen Etats von kleinen Westclubs wie Dinslaken oder Troisdorf argumentiert, die sich in diesem Fall nicht mehr mal eben zehn Spieler aus der Nachbarschaft besorgen könnten. Im Norden dasselbe Problem. Auch die Ostclubs fanden, dass zusätzliche Kosten in der derzeitigen Finanzlage nicht zu verkraften wären. Dass einzelne Vereine wie der ECC Preussen Juniors Berlin vom Reindl-Pool tendenziell eher profitieren dürften, konnte die Mehrheit wohl nicht beeinflussen. So kam es am Freitag Abend - vor der Mitgliederversammlung - zu einer vierstündigen Verhandlung von DEB-Präsident Uwe Harnos mit den Landesverbandsfürsten und Ligenleitern der Regionalligen, die nachher einhellig als konstruktiv und klärend beschrieben wurde. Der Verband gab nach und bot weites Entgegenkommen an, um die Kuh 'Ligareform' vom Eis zu bekommen. Wäre die Sache geplatzt, hätten die Ligenleiter aus NRW und dem Norden kaum noch Oberliga-willige Clubs gehabt, und der DEB hätte ihre Regionalligen vom Aufstieg zur 2. Liga aussperren müssen. Die jetzt getroffene Regelung sieht so aus: Wechsel nördlich des Weißwurst-Äquators sind kostenlos, nur bei einem Wechsel aus der Oberliga Süd in Richtung Norden müssen die 1500 Euro berappt werden. Wenn ein Spieler beispielsweise aus Berlin nach Leipzig oder Braunlage wechselt, kostet das keine Einzahlung in den Reindl-Pool. Nur wenn ein Spieler aus Freiburg oder Rosenheim nach Berlin geht, greift die Gebührenordnung. In umgekehrter Richtung genauso. Ausschüttungen an die Vereine außerhalb des DEB gibt es nicht. Der Osten schloss sich bei diesem Thema erst spät den Rebellen aus Nord und West an. Ursprünglich sollte er ebenfalls unter DEB-Dach spielen, mit allen Konsequenzen wie Verbandsabgaben und eben Reindl-Pool. Das ist nun vom Tisch. Im überarbeiteten Entschließungsantrag wurden zahlreiche Erwähnungen der Oberliga Ost in Union mit dem Süden gestrichen. Im Ergebnis bedeutet das, dass der Osten im Wesentlichen so weiter macht wie in der gerade abgelaufenen Saison. Der Modus wird nur geändert, wenn man auf zehn Vereine anwachsen sollte, aber dazu müsste schon die Dresdner 1b nach oben wollen und dürfen; der Standort Leipzig geht gerade vermutlich endgültig krachen. Also wird es bei acht oder neun Clubs wieder eine Doppelrunde geben, und auf Play-Offs dürfte man mit Blick auf die ernste Kassenlage nicht nochmals verzichten. Der Weg nach oben wird ja auch nicht wieder von vornherein verschlossen sein. Ein zweiter Brandherd schwelt einstweilen weiter, auch wenn in München allseits von großer Harmonie die Rede war. Noch ist nicht sicher, was mit den Oberligisten Herne, Dortmund und Bad Nauheim geschehen wird. Geht es nach dem Beschluss vom Samstag, so werden sie der künftigen Oberliga West zugeordnet. Auch Nauheim, denn der Landesverband Hessen gehört wie Rheinland-Pfalz auf regionaler Ebene zum großen Bruder NRW. Im Nachwuchsbereich ist das seit jeher so. Doch Bad Nauheim und Dortmund pochen auf ihre Mitgliedschaft in der Esbg und wollen auch im nächsten Jahr dort spielen, das hieße 2. Liga oder Oberliga Süd. Sie argumentieren mit ihren Investitionen in Mannschaft und Stadion, sie verlangen Planungssicherheit; das kennt man aus der 'Geschlossenen Gesellschaft' der DEL. Beide unterschlagen allerdings, dass in den Durchführungsbestimmungen zur diesjährigen Oberliga-Saison festgelegt war, dass letztmalig bundesweit gespielt und die regionale Teilung 2010/11 kommen würde. Als Zuckerstück gab es ja auch eine Nichtabstiegsgarantie. Obwohl sie Drittligisten bleiben würden, empfinden Nauheim und Dortmund die Neuordnung als einen gefühlten Abstieg. Es blüht ihnen das, was Leipzig, Rostock und Halle nach dem Rückzug in die vierte Liga erlebt haben: zuviele Gegner, die man als nicht satisfaktionsfähig ansieht und denen man die Hütte vollhaut. Zweifellos mag die Neuordnung hier eine Unwucht produzieren. Ob das Problem aber zu einem Rechtsstreit auswächst, hängt von der Rauflust einzelner Vereinsvertreter ab - und von den Play-Offs der Oberliga. Es kann sein, dass Herne und Dortmund gemeinsam den Aufstieg in die 2. Liga packen, dann gäbe es dort endlich wieder Westclubs. Für Bad Nauheim fände sich eventuell ein Platz in der Oberliga Süd, die mit zehn bis zwölf Clubs spielen soll und derzeit schon auf Freiburg, Miesbach und/oder Selb hoffen darf. Damit könnte das Ansinnen der Hessen auf eine Esbg-Liga ganz cool bedient werden. Zwar äußerte DEB-Präsident Harnos am Rande der Versammlung seine Abneigung gegen eine solche Mogelpackung, aber möglich ist hierzulande alles: Der bayerische Vertreter Weiden spielte vor drei Jahren in einer Oberliga-Staffel Nord (und ging in die Insolvenz). Gemäßigte Töne waren bei der Münchner Tagung interessanterweise von dem Herner Vertreter Matthias Roos zu hören: Er spricht nicht von Troisdorf oder Dinslaken, sondern von Duisburg und Essen, die man in der Oberliga West treffen würde. Diese Haltung ist aller Ehren wert, denn eine der vielen Krankheiten des deutschen Eishockeys ist es, das eigene Produkt schlecht zu reden: in diesem Fall die Liga, in der man spielt oder spielen soll. Schnell heißt es 'Chaosliga' oder 'uninteressant' und immer sucht man sich das abschreckendste Beispiel, wenn man sagen möchte, gegen wen man auf keinen Fall spielen möchte, weil man ja die Nase extrem hoch trägt. Nun, der Nauheimer soll erst mal zeigen, dass er gegen die jetzige Regionalliga-Spitze unterfordert wäre. Dass der Herner Vertreter sich in Demut übte und keine Probleme mit einer Teilnahme an der Oberliga West hätte, erklären informierte Kreise so: Erstens ist die weitere großzügige Unterstützung von Mäzen Ralf Pape nicht gesichert, zweitens sind die Zuschauerzahlen in Herne längst nicht zweitligareif, da die Derbys fehlen, drittens hat man derzeit so viele Verletzte, dass die Mission Aufstieg noch scheitern könnte. Die nächste Debatte wird sich vermutlich am Modus der Aufstiegsrunde zur 2. Liga entzünden. Im Moment ist eine Einfachrunde von sechs Teams im Gespräch, je zwei aus Nord/West, Süd und Ost. Dagegen gibt es viele Einwände, hier nur einige davon. Um zehn Spiele durchzuführen, müsste man Anfang März mit den regionalen Runden durch sein. Alle Teams 'unterm Strich' ab Platz drei hätten dann schon Saisonende. Eindeutig zu früh. Platzierungsspiele braucht aber kein Mensch. Das heißt, der Erste und Zweite bekommen noch mal fünf attraktive Heimspiele, der Rest gar nichts. Weiterhin liegt der Strich zu weit oben: Viele Teams werden keine Chance haben, auch nur in die Nähe der Qualifikation für die Finalrunde zu kommen. Ideal für die Spannung ist es hingegen immer, den Strich etwa in der Mitte der Tabelle zu ziehen, also unterhalb von Platz vier im Osten. Dann wären regionale Play-Offs und eine anschließende Finalrunde der vier Meister mit sechs Spielen die ausgewogenere Lösung, weil sie vielen Clubs noch zumindest ein Heimspiel nach der Vorrunde bieten würde. Aber das ist eine andere Diskussion, der Sommer wird lang genug. Einstweilen tut es gut, dass die Clubs eine lange ausstehende Reform auf den Weg gebracht haben. Die Variante einer gemeinsamen Oberliga Nord für alles, was nicht bayerisch oder schwäbisch klingt, ist vor knapp einem Jahr gescheitert und wird auf lange Sicht nicht realistisch auferstehen. Auch wenn es am Samstag schon wieder Mutige gab, die mit der Vision einer Zwölferliga aus Ost, West und Nord hausieren gingen, wenn man bereits 2010/2011 eine gemeinsame Meisterrunde ab Januar zustande brächte. Wie schön, dass es nie langweilig wird im Liga-Experimental-Labor des deutschen Eishockeys. [Sven Crefeld - Radio Eiskalt] Quelle: http://www.radio-eiskalt.de/news/article.php?article_file=1269798929.html |
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29.03.10, 22:48 Uhr zitieren
na da wird sich der aktuelle star der liga schnell nochmal die fragen vom einbürgerungsstest durchlesen, wenn dann nur noch zwei kontingentler auflaufen dürfen
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