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Tornados unter Wert geschlagen
18.11.13, 19:43 Uhr (Quelle: Sächsische Zeitung)
Das Spiel gegen den Tabellenführer aus Leipzig ist nicht so einseitig, wie das Ergebnis vermuten lässt. Die Spitzenreiter aus Leipzig reisten mit der Unterstützung von 300 Fans nach Niesky und boten sich mit den einheimischen Tornados ein temporeiches, niveauvolles Spiel, dem nur die Nieskyer Tore fehlten. Getrübt wurde die Veranstaltung aber auch durch die Aktionen einiger Lausitzer Anhänger nach dem Spiel, die mit ihren Provokationen den guten Eindruck, den die Tornados als Gastgeber hinterlassen hatten, beschädigten. Trotz Anwesenheit von Polizei und Sicherheitsdienst konnten Handgreiflichkeiten nicht verhindert werden. Die Partie hatte über weite Strecken nicht wie die Begegnung Letzter gegen Erster ausgesehen, zwischenzeitlich wirkte die Leipziger Abwehr fast überfordert vom Nieskyer Wirbel. Allein die Chancenverwertung war einmal mehr das Manko der Mannschaft von Jens Schwabe, die auf Da- D niel Bartell und Marcel Leyva verzichten mussten, dafür mit dem jungen Oliver Stein antraten, der durchaus ansprechende Aktionen zeigte. Auch Ivonne Schröder stand nach ihrer Japan-Tour mit der deutschen Nationalmannschaft wieder im Kader und auch im Tornado-Tor. Die Gäste aus Leipzig begannen erwartungsgemäß druckvoll und erwischten einen Auftakt nach Maß. Vrba nach nur etwas mehr als zwei Minuten sorgte für die Führung der Icefighters. Die machten weiter Betrieb, die Nieskyer kamen oft nicht ganz mit und handelten sich Strafen ein, überstanden drei Unterzahlsituationen aber ohne Gegentreffer und hielten ihren Kasten auch sonst zunächst sauber. Mit dem knappen Rückstand zur ersten Pause war noch alles drin, und so kamen die Tornados auch auf das Eis im Waldstadion zurück. Kaum wussten die Gäste, wie ihnen geschieht, als die Hausherren schnelles, kombinationsstarkes Eishockey zeigten – aber keine Tore. Ein Treffer in dieser Phase hätte dem Spiel einen ganz anderen Verlauf geben können, verdient wäre er allemal gewesen. Eine Überzahl nach 26 Minuten, eine doppelte sogar nach einer reichlichen halben Stunde, brachten den Knoten auch nicht zum Platzen. Die Scheibe lief gut, aber fand nicht den Weg vorbei an Erwin Trautmann im Leipziger Tor, der einen guten Abend erwischte und manchmal auch das nötige Glück hatte. So kam es, wie es kommen musste. Lars Müller schloss einen Gegenstoß abgezockt zum 0:2 ab, Edward Gale markierte kurz darauf das dritte Tor seiner Mannschaft. Das entsprach zwar nicht dem Spielverlauf, aber es nagte in den Köpfen der Tornados, die im dritten Spielabschnitt nicht mehr an den furiosen Auftritt des zweiten anknüpfen konnten. Leipzig war bemüht um Spielkontrolle und schonte die eigenen Kräfte. Die Nieskyer kämpften weiter und kamen zu Möglichkeiten, die Tore schossen aber wieder die anderen. Schon 35 Sekunden nach dem Anstoßbully war Miethke erfolgreich, später sorgte Breiter für das 0:5. Pfostentreffer gab es hüben wie drüben, am Ergebnis änderte sich nichts mehr. Schon am Mittwoch haben die Tornados die Gelegenheit, an ihrer Chancenverwertung zu arbeiten. Dann steigt im Waldstadion das Derby gegen Jonsdorf.

STATISTIK Tornado: Tor: Schröder, Verteidigung: Neumann, Greulich, Becher, Rädecker, Pohling, Wimmer, Kuhlee, Angriff: Linke, Jandik, Brill, Jankovych, Musil, Bauer, Stein, Noack p Leipzig: Tor: E. Trautmann, Verteidigung: Ullmann, Dörner, Rau, Kröber, Alt, A. Trautmann, Angriff: Kasperczyk, Vrba, Albrecht, Gale, Tichshenko, Nighbert, Breiter, Hadamik, Miethke, Müller, Eichelkraut p Tore: 0:1 Vrba (2:15/Assist: Rau, Müller), 0:2 Vrba (35:02/Miethke, Müller), 0:3 Albrecht (37:48/Eichelkraut, Dörner), 0:4 Miethke (40:35/Vrba, Ullmann), 0:5 Breiter (50:58/Kasperczyk, Kröber) p Strafminuten: Tornado 10 : Leipzig 12 p SR: Hedwig (Dresden), Zuschauer: 925
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Sa, 16. November 2013 1 2 3   Erg.
Tornado Niesky 0 0 0   0
IceFighters Leipzig 1 2 2   5

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