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Nieskyer Taktik bringt Jonsdorf zur Verzweiflung
21.12.09, 09:51 Uhr (Quelle: Sächsische Zeitung)
Die Nieskyer Tornados haben am Freitagabend die Jonsdorfer Falken überrascht und in der Sparkassenarena am Oybin einen Sieg gelandet. Dabei war der Tabellendritte Jonsdorf mit immerhin schon 24 Punkten auf dem Konto favorisiert, zumal auf Tornado-Seite mit dem verletzten Leyva und dem erkrankten Michalk und Adamsky drei wichtige Spieler fehlten. Auch Torfrau Ivonne Schröder konnte wegen ihrer Länderspieleinsätze in Finnland nicht spielen - aber Robert Wolfermann erwies sich erneut als ebenso stark und heimste am Ende der Partie ein Sonderlob seines Trainers Jens Schwabe ein.
Die Nieskyer wollten wieder defensiv spielen, den Gegner kommen lassen und auf Konter setzen. Da kam ihnen der frühe Führungstreffer nach gerade einmal 106 Sekunden natürlich entgegen. Jugendspieler Chris Neumann hatte von der blauen Linie geschossen, Daniel Wahne den Puck vor dem Tor abgefälscht. Die Nieskyer hatten danach das Spiel ganz gut im Griff, überzeugten vorallem mit einer guten Abwehrarbeit im Mittel- und eigenen Drittel. Die Falken kamen nach und nach etwas besser ins Spiel, auch weil sie mehrfach (umstritten) in Überzahl spielen durften. So fiel dann auch der Ausgleich durch Pesek. Aber die Nieskyer hatten in der nächsten Unterzahl die Antwort parat - und die hieß Sebastian Greulich. Der Verteidiger tankte sich bis vors Falkentor durch, bekam dort den Pass von Mojmir Musil und ließ sich die Chance nicht entgehen. Als dann jankovych noch ein toll herausgespieltes Überzahltor gelang, hingen bei den Falken "die Flügel". Die Gastgeber kehrten zum zweiten Drittel neu motiviert aufs Eis zurück und konnten den Spielabschnitt ausgeglichen gestalten. Die Nieskyer Abwehr aber hielt. Chancen gab es auf beiden Seiten, Tore aber nicht.

Auch zu Beginn des Schlussdrittels bissen sich die Gastgeber an der Tornado-Abwehr die Zähne aus. Ausgerechnet in Nieskyer Überzahl gelang den Falken dann der Anschlusstreffer. Trainer Jens Schwabe: "Das war natürlich völlig unnötig, die Verteidiger waren zu weit aufgerückt." Aber erneut gelang den Nieskyern die sofortige Antwort: Andreas Brill setzte sich im Gewühl in der Ecke durch und passte vor das Tor zu Marco Noack, der aus Nahdistanz einnetzte. Danach schienen die Nieskyer das Spiel im Griff zu haben, bis sie gute vier Minuten vor Schluss den Puck nicht aus dem Drittel bekamen und der Ex-Nieskyer Dennis Melchior aus dem Gewühl zum 3:4 traf. Die Falken nahmen jetzt ihre Auszeit, in der Schwabe sein Team versuchte zu beruhigen: "Die müssen kommen und ein Tor machen, wir warten auf den Konter". Kaum eine Minute später war es soweit, Torsten Schwarz verwandelte einen Abpraller nach Jankovych-Schuss zum 3:5, nachdem er im Schlussdrittel zuvor zwei Riesenchancen hatte liegenlassen. Vom folgenden Bully weg, erzielten die Nieskyer den nächsten Treffer: Jens Schwabe und Andreas Brill spielten sich den Puck zu, Brill schoss, und der Spielertrainer versenkte den Abpraller um nach dem Spiel zu sagen: " Wenn wir diese Taktik mit unseren starken Torhütern im Rücken durchhalten, können wir viele Spiele gewinnen." Im nächsten wird das allerdings extrem schwierig. Am zweiten Weihnachtsfeiertag gastieren um 18.30 Uhr die Blue Lions aus Leipzig. Ein Punktgewinn gegen den in zehn Spielen verlustpunktfreien Spitzenreiter wäre eine Sensation.
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Fr, 18. Dezember 2009 1 2 3   Erg.
EHC Jonsdorfer Falken 1 0 2   3
Tornado Niesky 3 0 3   6

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