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Da bebt das Waldstadion
04.12.06, 15:34 Uhr
Gegen Schönheide feiern die Tornados einen begeisternden Heimsieg.
Gegen Leipziger Vollprofis gibt es nichts zu holen.
Sächsische Zeitung, von Frank Thümmler

SG Tornado Niesky 7 (2, 1, 4)
EHV Schönheide 3 (1, 1, 1)

Schönheide war mit dem klaren Saisonziel gestartet, in die Oberliga aufzusteigen. Das Erreichen der ersten 4 Plätze ist also Pflicht, weitere Punktverluste, insbesondere beim Außenseiter in Niesky, konnte man sich nicht mehr leisten. Mit dem Tschechen Daniel Jun steht der Topscorer der Liga in den Reihen der Schönheider und der ließ auch in Niesky seine Klasse aufblitzen....

Die erwartungsfrohen Nieskyer Zuschauer wurden schnell geschockt: Nach gut einer Minute trafen die Gäste das erste Mal. Danach hielt Tornado-Goalie Thomas Bresagk seine Mannschaft mit Klasseparaden im Spiel. Die Tornados kamen nur sporadisch zu Chancen, die "tschechische Reihe" hatte große Schwierigkeiten und produzierte neben dem Gegentreffer zwei Unterzahlsituationen. Dafür aber überzeugten neben Thomas Bresagk besonders die Jungfüchse im Tornado-Trikot, drehten das Spiel mit zwei Toren. Trainer Steffen Thau: "Mit dem ersten Drittel war ich trotz der Führung nicht zufrieden, aber dann sind wir immer besser ins Spiel gekommen." Tatsächlich übernahmen die Tornados auch bezüglich der Spielanteile immer mehr das Kommando, trafen in Überzahl den Pfosten (Wahne) bevor der starke Johann Kustow das viel umjubelte 3:1 erziehlte. Wer dachte, der Zwei-Tore-Rückstand wäre der "Genickbrecher" für die Wölfe aus Schönheide, hatte ohne Daniel Jun gerechnet. Der machte 20 Sekunden nach dem 3:1 den Anschlusstreffer und holte noch mal 20 Sekunden danach einen Penalty heraus. Im Duell mit dem EX-DDR-Nationaltorhüter Thomas Bresagk scheiterte der Topscorer aber, vieleicht der Knackpunkt der Partie. Im letzten Drittel gelang den Tornados fast alles, einschließlich wunderschön herausgespielter Tore. Besonders erfreulich: Jetzt zauberte auch die "tschechische Reihe" um Jaroslaw Hlavnicka.

SG Tornado: Bresagk, Klante, Geddert, Greulich, Hnidek, Becher, Reichert, Svatos, Rösler, Kustow, Volek, Wahne, Hudec, Hlavnicka, Schwabe, Brill, Groba, Lehnigk, Hähnel, Kohl

Tore: 0:1 Krehl (Stoyan, Michel) 01:05 1:1 Lehnigk (Geddert, Brill) 08:16 2:1 Rösler (Lehnigk, Brill) 18:16 3:1 Kustow (Hähnel, Schwabe) 30:21 3:2 Jun (Mix, Jenka) 30:42 4:2 Hudec (Volek, Hlavnicka) 43:15 5:2 Svatos (Hudec, Hlavnicka) 49:08 6:2 Hudec (Hlavnicka, Volek) 50:55 6:3 Jun (Kase, Maaß) 56:32 (5-4) 7:3 Hähnel (Schwabe, Kustow) 58:53
Strafen: SGT 12 EHV 6
Zuschauer: 680

Blue Lions Leipzig 6 (3, 1, 2)
SG Tornado Niesky 0 (0, 0, 0)
"Das ist eine andere Welt", sagte Trainer Steffen Thau nach dem Spiel: "Die Spieler rennen hier nach dem Spiel mit Schlips und Kragen rum, sind allesamt Vollprofis, wie es mir auch der Manager der Leipziger bestätigt hat." Gegen diese Mannschaft, die mit Rostock um die Tabellenspitze kämpft, zogen sich die Tornados gut aus der Affäre. Ohne Volek, Lehnigk, Brill und Greulich (hatte sich gegen Schönheide einen Finger ausgekugelt und wird drei Wochen fehlen) und mit einer sehr stark haltenden Ivonne Schröder im Tor kassierte die Spielgemeinschaft alle drei Gegentreffer im ersten Drittel in Unterzahl. In den beiden anderen Dritteln hielten die Tornados klasse mit, bekamen die Gegentreffer jeweils kurz vor Drittelende. Steffen Thau: "Schade, dass wir nicht den Ehrentreffer geschafft haben, der war in mehreren Situationen drin.
Tore :
1:0 Florian Eichelkraut (J. Müller, Kastner) 7:02 (5-3 PP)
2:0 Lars Hoffmann (Bartell, Hofverberg) 15:18 (5-4 PP)
3:0 Jens Müller (Eichelkraut, Kastner) (5-4 PP) 17:20
4:0 Lars Hoffmann (M. Wiegant, Kastner) 38:30
5:0 M. Weigant (Felsch, Bartell) 57:59 (5-4 PP)
6:0 Hendrik Bärschneider (Czajka, Eichelkraut) 58:12

Zuschauer : 785
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(Stand: 20.03.22, 18:11 Uhr)
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