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Nieskyer Tornados so weit wie nie mit neuem Kader
05.07.08, 12:22 Uhr
Sächsische Zeitung vom 04.07.08, Bericht Frank Thümmler

Steffen Thau kann sich Anfang Juli so beruhigt zurücklehnen wie noch nie in seiner Karriere als Trainer der Nieskyer Tornados. "Es sieht so aus, als hätten wir in diesem Jahr überhaupt keine Probleme, eine starke Mannschaft für die Regionalliga aufzustellen." Mit einem Großteil der Spieler sind die Verträge bereits unterschrieben, mit weiteren ist die Unterschrift nur noch eine Formsache und Unsicherheiten gibt es kaum noch.

Es zeichnet sich ab, dass alle deutschen Spieler der Vorsaison auch diesmal für die Nieskyer Tornados auflaufen werden. Im Tor hängt Thomas Bresagk, der wohl beste Regionalliga-Goalie der vergangenen Saison, eine weitere Spielzeit an seine lange Karriere dran. Ronny Greb und Robert Wolfermann (von den Weißwasseraner Junioren) stehen ihm zur Seite.

Der Falken-Kapitän kommt

In der Verteidigung sind (natürlich) Sven Becher und Sebastian Greulich wieder mit von der Partie, auch Tobias Schichholz läuft wieder für die Nieskyer auf. Freuen dürfen sich die Tornado-Anhänger auf Daniel Wimmer, der seine Arbeit bei Vattenfall einem Vertragsangebot bei den Lausitzer Füchsen vorgezogen hatte und ab dem Herbst für die Nieskyer auflaufen wird. Aus dem Fuchsbau wechselt außerdem Juniorenspieler Philipp Rädecker nach Niesky, aus der Sparkassenarena in Jonsdorf kommt der Falken-Kapitän Marcus Adamsky, der seine Karriere in Weißwasser begonnen hatte und inzwischen in Kromlau wohnt.

Der Sturm wird erneut von Publikumsliebling Jens "Theo" Schwabe angeführt, Marcel Leyva schnürt seine Schlittschuhe weiter für Niesky. Mit René Michalk ist alles klar, auch Alf Papproth und Sebastian Kamarid haben schon unterschrieben. Als Neuzugänge stehen Marco Noack von den Lausitzer Füchsen und Andreas Brill von den ESW-Junioren bereits fest.

"Bei weiteren Spielern der vergangenen Saison ist es nur eine Terminfrage, dass die Verträge noch nicht fertig sind", sagt Steffen Thau, der darüber hinaus noch ein, zwei Überraschungen ankündigt. Mitte August, mit Beginn der Saisonvorbereitung wird der Kader mit 20 Feldspielern und mindestens drei Torhütern komplett sein, und da sind die tschechischen Spieler noch nicht einmal eingerechnet. "Wir erreichen mit unseren Neuzugängen in etwa die Spielstärke der vergangenen Saison und haben dabei immer noch die Chance, während der Serie zu reagieren", sagt Thau, der angesichts von voraussichtlich sieben U23-Spielern im Kader auch nicht mehr wegen der Einhaltung der U23-Regel rumtricksen muss.

Mit dem Modus zufrieden

Neu ist auch, dass die Nieskyer nicht mit Bauchschmerzen den Spielmodus betreffend in die Saison gehen. Vereinbart ist eine Runde mit Hin- und Rückspiel, an der 15 Mannschaften teilnehmen. Alle 14 Gegner der Nieskyer kommen einmal ins Waldstadion, was auch für die Zuschauer interessanter sein dürfte, als immer wieder die gleichen Teams gegeneinander spielen zu sehen. Die insgesamt 28 Spiele müssen bis zum 15. März abgeschlossen sein, danach folgen für die ersten acht noch die Playoffs. "Da wollen wir natürlich dabei sein", kündigt Thau an. Sein Team sollte dabei recht fit in die Saison starten, nur im April haben die Nieskyer nicht trainiert. Das offizielle Eistraining beginnt Mitte August, sobald das Eis im Weißwasseraner Fuchsbau zur Verfügung steht.

Die Aussichten auf einen Platz in der vorderen Tabellenhälfte stehen nicht schlecht. Die Nieskyer belegten in der vergangenen Saison den fünften Tabellenplatz, und in der Liga hat sich die Einsicht breit gemacht, dass teure Experimente nichts bringen. Der Regionalligameister Schönheide hat auf einen Aufstieg in die Oberliga verzichtet, der Großteil der Vereine hat auf der Ligenkonferenz dem neuen Modus zugestimmt und inzwischen die für Amateurvereine nicht geringe Kaution (3000 Euro) hinterlegt.

Der genaue Spielplan wird auf einer Terminkonferenz am 17. August festgelegt. Die Nieskyer werden wegen des fehlenden Eises zu Saisonbeginn wieder mit einer Serie von Auswärtsspielen beginnen und hoffen darauf, dass Ende Oktober die Eismaschinen in Niesky eingeschaltet werden können.

Bleibt noch die andere Front, an der es zu kämpfen gilt. In Sachen Dach sollen aber auch die nächsten Schritte gegangen sein.
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