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Tornados verabschieden sich mit einem Sieg von ihren Fans
03.03.08, 20:58 Uhr
Sächsische Zeitung vom 03.03.08, Beitrag Frank Thümmler

Tornado Niesky 8 (0, 4, 4)
EHC Jonsdorfer Falken 2 (1, 0, 1)

Die Nieskyer Tornados wollten ihre Fans mit einem Sieg im letzten Heimspiel, dem Derby gegen die Jonsdorfer Falken, versöhnen - nachdem die Nieskyer Heimbastion zuletzt doch mächtig ins Wanken geraten war. Das gelang am Ende auch in beeindruckender Manier, wenn auch mit einigen Anlaufschwierigkeiten.Die Nieskyer, ohne den Stammkräften Jaro Hlavnicka, Petr Hnidek, René Michalk und Michel Groba auflaufend, dafür aber mit Thomas Bresagk (hielt mit einer Fingerschiene) und dem gesundheitlich angeschlagenen Torsten Schwarz, hatten im ersten Drittel mehr Schwierigkeiten als gedacht. Beide Mannschaften waren annähernd gleichwertig und hatten ihre Chancen. Während die Nieskyer aber keine nutzten (selbst ein 5:3-Überzahlspiel nicht), schlug der Puck kurz vor Ende des Drittels einmal im Nieskyer Kasten ein. Der aus Weißwasser stammende René Landgraf hatte getroffen. Im Mitteldrittel verschob sich das Kräfteverhältnis langsam zugunsten der Gastgeber. Als Routinier Josef Hudec im Überzahlspiel endlich die stark haltende Falken-Torfrau Yvonne Schröder überwinden konnte, war der Bann gebrochen (30.). Danach wurde der noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte stehende Torsten Schwarz zum Matchwinner, zeigte bei drei Treffern in Folge, welche Klasse in ihm steckt. "Das ging uns allen runter wie Öl. Wir haben uns alle sehr für ihn gefreut", sagte Tornado Trainer Steffen Thau nach dem Spiel. Das Schlussdrittel begann mit einer 5:3-Überzahl für die Tornados, die sie zum 5:1 nutzen. Spätestens der sechste Treffer wenig später bedeutete die endgültige Entscheidung. Steffen Thau: "Dass wir mit unserem Minikader - mit zwei starken Reihen und einer zum Luftholen für die anderen - den Falken gerade in der zweiten Hälfte des Spiels so überlegen waren, hat mich schon erstaunt."

Den Falken gelang zwar noch ein Ehrentreffer, aber Tornado-Kapitän Jens "Theo" Schwabe sorgte mit zwei weiteren Toren für ein gebührendes Ende der Nieskyer Heimspielsaison 2007/08.



Tornado: Bresagk, Morawitz - Greulich, Becher, Wahne, Svatos, Schichholz - Leyva, Schwabe, Hudec, Michalk, Melchior, Volek, Papproth, Kamarid, Schulze

Tore:
0:1 Landgraf (19:08)
1:1 Hudec (29:38, Svatos, Melchior)
2:1 Schwarz (32:18, Leyva, Greulich)
3:1 Schwarz (32:51, Becher. Leyva)
4:1 Schwarz (37:25, Leyva, Greulich)
5:1 (Leyva (40:13, Schwabe, Schwarz)
6:1 Hudec (40:58, Svatos, Volek)
6:2 Pesek (42:42)
7:2 Schwabe (44:12, Leyva, Becher)
8:2 Schwabe (50:39. Hudec, Svatos)

Zuschauer: 598.

Falken leisten zu wenig Gegenwehr
Sächsische Zeitung, Ausgabe Zittau, vom 03.03.08, Bericht Fred Milke

ELV Niesky 8 (0, 4, 4)
Jonsdorfer Falken 2 (1, 0, 1)

Nach dem Anstoßbully schienen erste Ausläufer des Orkantiefs Emma im Waldstadion angekommen zu sein. Sie trugen Falken auf der Brust und wirbelten müde Tornados mächtig durcheinander. Zehn Minuten lang erspielten die Jonsdorfer zahlreiche Chancen und sahen sich die Tornados nur zu sporadischen Gegenangriffen in der Lage.

Da diese Bemühungen selbst bei klarsten Chancen ohne Ausbeute blieben, ließ Mitte des Drittels der Druck etwas nach, und auch die Gastgeber kamen zu ersten Möglichkeiten, die Ivonne Schröder jedoch problemlos meisterte. Brenzlig wurde es, als erst Marco Noack fragwürdige zwei Minuten bekam und Rene Landgraf sich mit einem unnötigen Beinstellen zu ihm gesellte. Die Unterzahl wurde mit Glück und Geschick überstanden. Dass bei Landgraf Wahnsinn und Genie ganz eng beieinander liegen, bewies er in der 20. Minute, als er aus einer unübersichtlichen Situation heraus Bresagk zum 0:1 überwand.

Tornados gewinnen Sicherheit

Im zweiten Abschnitt konnten Adamsky und Co. anfangs noch mithalten. Torgelegenheiten auf beiden Seiten hielten die Stimmung im Stadion hoch. Zählbare Erfolge blieben aus, bis Hudec von der blauen Linie einen haltbaren Schuss zum Ausgleich im Kasten versenkte. Pech für Ivonne Schröder, die bis dahin glänzend gestanden hatte. Bei den nun folgenden Gegentoren kann man ihr keinen Vorwurf machen, aber sie wuchs auch nicht mehr über sich hinaus. Dazu stand sie teilweise zu allein auf weiter Flur, und die Falken müssen sich die Frage gefallen lassen, warum sie nicht wenigstens im letzten Drittel durch ein defensiveres Spiel das Ergebnis verträglicher gehalten haben.

Gemessen an den ersten 30Minuten spiegelt das 8:2 einen falschen Eindruck vom Leistungsvermögen der Jonsdorfer Falken wider. Dass die Nieskyer nach der schnellen 3:1-Führung ihre Selbstsicherheit zurückfanden, wäre bei besserer Chancenausbeute zu verhindern gewesen. (fm)

Statistik

Tore: 1:0 Landgraf (20.), 1:1 Hudec (30.), 2:1, 3:1, 4:1 Schwarz (33., 33., 38.), 5:1 Leyva (41.), 6:1 Hudec (41.), 6:2 Pesek (43.), 7:2, 8:2 Schwabe (45., 57.).

Strafen: 16:18.

Zuschauer: 598.

Schiedsrichter: Morlock.
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