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Komplizierte sportliche Situation beim ELV
05.12.19, 15:37 Uhr
Selten kommentierte Nieskys Cheftrainer Jens Schwabe eine Partie mit so kritischen Worten, wie bei der Pressekonferenz nach dem Auswärtsmatch gegen die Schönheider Wölfe am vergangenen Samstag.

"Eigentlich fehlen mir bisschen die Worte. (Bei) meiner Mannschaft ging heut gar nix. Wir hätten nochmal 10 Drittel spielen können - bei uns ging heut nichts.", waren seine Eingangssätze.

Nach der höchsten Niederlage der Vereinsgeschichte gegen Schönheide (seit 20 Jahren), brennt zwar nicht der Baum, aber zumindest die Alarmglocken schrillen laut. Ob das selbstgesteckte Saisonziel Zitat: "….Deswegen sei es das Ziel um die Meisterschaft mitzuspielen…." (Quelle: Niederschlesischer Kurier Oktober 2019), überhaupt realistisch ist, darf zumindest aktuell angezweifelt werden. Zu unterschiedlich sind die Leistungen unserer Tornados – zu sehr das hoch und runter in der Formkurve.

Viele hatten auf eine kleine Überraschung im Westerzgebirge gehofft, zumal die Gastgeber als Titelverteidiger mit Platz 5 ebenso hinter den eigenen Erwartungen lagen. Gegen Niesky konnte der Schalter zum "Teddybär-Wurf"-Spiel jedoch eindrucksvoll umgelegt werden.

Die überwiegende Zahl der mitgereisten etwa 50 Anhänger empfand die Leistung der Blau-Gelben als gar nicht so schlecht. Im ersten Durchgang spielte man durchaus auf Augenhöhe und verpasste wieder einmal zwei Hundertprozenter zu machen. Den Hausherren gelangen eben diese zwei Treffer.

Bitter war dann der völlig verkorkste Spielerwechsel in Minute 23, den Wölfe-Star Kukla dankend annahm. In einen Konter der Gastgeber hinein, wechselten unsere Jungs unglücklich und sorgten somit für "freie Bahn mit Marzipan". Der Tscheche vollendete ohne Probleme zum 3:0.

Auch wenn sich jetzt die stärkste Phase der Gäste mit klasse Anschlusstoren zum 3:2 durch Lysk und P. Riedel gut machte – die Partie rettete sie leider nicht. Ein Blackout mit vier Gegentreffern von der 32. bis zur 36. Minute entschied das Rennen vorzeitig. Jandiks 7:3 drei Minuten vor der Pausensirene war Zeichen eines gesunden Kampfgeistes, aber nur noch Ergebniskosmetik.

Die Höchststrafe setzte es schließlich im Schlussabschnitt, als die Wölfe es mit ihrem starken Sturm noch zweistellig machten. Eine kleine Lehrstunde…

Für unser Team heißt es nun das Beste aus der Situation zu machen. Rechnerisch ist man derzeit nur 4 bzw. 5 Zähler von den Konkurrenten aus Chemnitz, Schönheide und FASS Berlin entfernt. Nur die Preussen gelten momentan mit 15 Punkten Vorsprung als uneinholbar. Auch das Torverhältnis sollte man nicht aus den Augen verlieren – könnte es doch das Zünglein an der Waage werden.

Umso wichtiger werden die nächsten Wochen, wo sich die Playoff-Kandidaten in Niesky die Klinke in die Hand geben. Ein heißer Heim-Dezember mit vielen "6-Punkte-Duellen" erwartet die Zuschauer im Eisstadion an der Plittstraße. Hoffen wir, dass die Mannschaft von Coach Schwabe vor möglichst großen Heimkulissen die dringend benötigten Erfolge einfahren kann.

Foto: Chronik (Ines Reimann)
Kommentare
#5 07.12.19, 08:58 Uhr von Puckschubser
Sehe ich genau so, Murks. 👍 Ein Hauptgrund für die die derzeitige Situation denke ich, ist die leider auch langsam sichtbare Uneinigkeit in der Mannschaft. Da wäre eigentlich der Trainer gefordert! Aber wenn man nix zu sagen hat..... 🤦R
#4 05.12.19, 21:57 Uhr von Murks
...fertig. Aber es wird ja besser werden - lt Ankündigung - im nächsten Siel gg die Wölfe, es ist übrigens auch das nächste Auswärtsspiel, verrückt oder?
#3 05.12.19, 21:54 Uhr von Murks
eigentlich dort einen Topzuschlag geben, aber wir waren im letzten Drittel nur noch Statisten. Aber man sah auch, Schönheide hatte spielerisch nachteile. Sie wollten aber den Heimsieg deutlich mehr als umgekehrt. Scheibe vors Tor und irgendwie rein,
#2 05.12.19, 21:53 Uhr von Murks
abzustrafen triffst wohl nicht. Lars hat sein Ding gemacht, warum kein Backup nominiert wurde weiß nur die Leitung. Spiele verliert immer ne Mannschaft – nicht nur der Hüter – und wir waren in Schönheide leider keine Mannschaft. Normal sollte es ...
#1 05.12.19, 21:51 Uhr von Murks
Macht eigentlich keinen Sinn das Spiel im Nachgang zu kommentieren, aber der Einzige mit Durchblick war wohl Schröder auf der PK, Theo hat sich am Montag in der SZ bissel abwertend gegenüber Morawitz geäußert, ihn allein mit „Note 6 / Auswechslung“ ...
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Sa, 30. November 2019 1 2 3   Erg.
Schönheider Wölfe 2 5 3   10
Tornado Niesky 0 3 0   3

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