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Mutiger Auswärtsauftritt wird belohnt
11.11.19, 19:44 Uhr
Wenn den Nieskyern vor dem Samstagsspiel zwei Zähler angeboten worden wären, hätte Teamcoach Jens Schwabe vielleicht nicht "Nein" gesagt. Schließlich haben die Chemnitz Crashers abgesehen von den zwei Matches in Berlin bisher eine hervorragende Saison gespielt, zu Hause Schönheide geschlagen und auch im Februar diesen Jahres in der Oberlausitz gewonnen.
 
Nach der Partie fühlten sich die zwei Punkte für die meisten Tornados jedoch eher wie eine kleine Niederlage an. 34 Sekunden vor Ende lagen die Blau-Gelben nämlich noch mit 2:3 am Küchwald vorn, ehe Hirsch für die ohne Torwart und dafür mit 6 Feldspielern agierenden Hausherren noch den Ausgleich schaffte.

Die Köpfe hängen lassen, müssen unsere Jungs deshalb auf gar keinen Fall. Mit mutigem Offensivgeist über mehr als 60 Minuten, begeisterten sie die wenigen mitgereisten Fans und der coole Alleingang von Kapitän Greulich zum entscheidenden 3:4 n.V. (63.) erinnerte an goldene Zeiten.

So erlebten die insgesamt 812 Zuschauer einen wirklich gutklassigen und sehr spannenden Abend mit tollen Szenen hüben wie drüben. Flottes Angriffsspiel von beiden Mannschaften dominierte auf dem Eis. Speziell im 1. Durchgang vermochten es die Tornados aber noch nicht ihre Chancen zu nutzen. Trotz leichten Feldvorteilen gingen die Gastgeber durch einen Doppelschlag des abgezockten Braun (19., 20.) in Führung.

Nach dem Pausentee korrigierte der Tabellenfünfte das Ergebnis dann mit viel Courage. Permanent am Drücker überzeugte die Mannschaft mit großer Entschlossenheit und holte sich durch Treffer von Frömter (23.), Greulich (30.) und Noack (37.) die Führung. Auch sonst war viel Feuer drin. Bei etwa 60 Prozent Puckbesitz Niesky schenkten sich die Kontrahenten nichts. Einzige unschöne Szene war das ungeahndete böse Foulspiel von Rentzsch an Greulich. Die anschließenden kleineren Tumulte auf dem Eis löste HSR Methner diplomatisch und ohne Strafen.

Auch das Schlussdrittel fand auf durchgehend hohem Niveau statt. Immer wieder drückten beide Teams auf Augenhöhe wechselseitig auf das nächste Tor. Doch lange Zeit war bei den gut haltenden Torleuten Kopp (Crashers) und Morawitz (ELV) keine Lücke zu finden. Kurz vor Schluss zog Chemnitz-Trainer  Charousek nach einer Auszeit die letzte Option und hatte mit dem Tausch des Keepers gegen einen weiteren Feldspieler Erfolg.

Der ELV bestätigte die gute Form vom Eisbären-Spiel und kann sich langsam wieder berechtigte Hoffnungen auf die Top-4 machen. Dazu unseren Glückwunsch.

Foto: ©Ines Reimann
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Sa, 9. November 2019 1 2 3 n.V. Erg.
Chemnitz Crashers 2 0 1 0 3
Tornado Niesky 0 3 0 1 4

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