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Erfolgreicher Sonntag kostet 4 Spieler
30.10.18, 19:52 Uhr
Nach dem Heimsieg vom Samstag ging es für die Tornados bereits am Sonntag nahtlos mit der Regionalliga weiter. Der Weg führte nach Weißwasser, wo man gegen die Bad Muskau Bombers ran musste. Mit dabei waren jede Menge ELV-Fans, die sich in der ganzen Eisarena verteilt unter die knapp 350 Zuschauer mischten. Diesmal taten die favorisierten Nieskyer auch ordentlich was fürs Torverhältnis. Am Ende stand ein hoher 3:9 (1:1, 0:5, 2:3) Auswärtserfolg. So richtig Freude wollte bei den Vereinsoffiziellen und Cheftrainer Theo Schabe im Nachhinein aber nicht aufkommen, denn der Sieg kostete den Meister gleich 4 Spieler.

Mit Lucas Wehlam, Andreas Brill und Chris Neumann verletzten sich drei Spieler gut sichtbar nach Foulspiel bzw. unglücklichen Zusammenstößen. Der Eislaufverein gab heute Vormittag offiziell bekannt, dass auch Daniel Wimmers Einsatz eine Verletzung nach sich zog. Die schmerzhaften Folgen des Abends - Wehlam musste noch während der Partie im Krankenhaus behandelt werden, Brill wurde bereits gestern operiert. Auch die Läsionen von Neumann und Wimmer sind "nicht von Pappe". Es drohen in jedem Fall Ausfälle - für "Brille" dürfte die Saison beendet sein (wir berichteten). Besonders ärgerlich ist die Tatsache, dass sowohl unsere "25" (59. Minute), als auch unsere "4" (60. Minute) nur Sekunden vor Ende der Partie getroffen wurden... So langsam droht der Champion in Bedrängnis zu kommen. Nur noch 17 Feldspieler, darunter Verletzte und Kranke, könnten die Saison zur Mammutaufgabe machen.

Zum Spiel: Die erste Hälfte von Durchgang 1 brachte dem Favoriten zwar leichte Feldvorteile, dennoch wirkte das Match bis dato zerfahren und ohne Plan. In der 14. Minute musste Torwart Handrick bei seinem Saisondebüt erstmals eingreifen. Routiniert hielt er genau im richtigen Moment den Schläger dazwischen. Drei Minuten später dann wie aus dem Nichts der 1. Kracher von Neuzugang Wehlam. Lucas hatte sich Tusche im Bombers-Kasten gut ausgeguckt und schlenzte die Scheibe von rechts in die obere lange Ecke. Was für ein Premierentor des jungen Mannes im neuen ELV-Trikot! Als alle schon nach dem Pausentee lechzten, schlug Bad Muskau zu. Der kurz vorher von der Strafbank kommende Mazurek leitete den Treffer mit seiner Vorlage auf Landgraf ein, der wenig Mühe hatte zum Ausgleich (20.) zu vollenden.

Auch nach der Pause neutralisierten sich beide Clubs zunächst weitgehend. Niesky immer etwas mehr vom Spiel, tat sich schwer. Als Tusche in der 28. Minute die Scheibe im Gewimmel nicht festhalten konnte, war Fabian da und stellte auf 1:2. Nachdem Wimmer und Greulich (32.) in der Kühlbox saßen, drohte bei 84 Sekunden doppelter Unterzahl (UZ) der erneute Ausgleich. Doch die Gastgeber blieben harmlos und fast wäre Brill bei einem Halbkonter sogar zu einer eigenen Schusschance gekommen. Es folgten 64 Sekunden doppelte Überzahl (ÜZ) für die Tornados. In dieser leitete erneut Fabian mit seinem 1:3 (37.) ein Feuerwerk der Gäste ein. Plötzlich funktionierte alles. Großes Selbstbewusstsein, kurze direkte Spielzüge und knackige Tore, erinnerten an die Erfolge der letzten Jahre. Innerhalb nicht mal drei Minuten schlug der Puck weitere drei Mal im Netz ein. Wehlam (38.), Vatter (39.) und Riedel (39.) hießen die Schützen - ein Tor schöner als das andere. Fast hätte es kurz vor der Sirene sogar noch einmal geklingelt - vielleicht zu viel des Guten.

Nach Wiederbeginn verkürzten die Rot-Weißen durch Kohl (42.) auf 2:6. Der Stürmer bestrafte eine kleine Nachlässigkeit in der Abwehr. Danach übernahm der ELV wieder das Zepter und kontrollierte die Partie weitgehend. In der 46. Minute gelang Riedel in ÜZ aus eigentlich "Greule-typischer Situation" per Schlagschusshammer das wichtige 2:7. Eine weitere ÜZ konnte Brill (50.) mit Treffer Nummer 8 vergolden. Dem 2:9 in der 53. Minute ging ein mustergültiges Zusammenspiel von Noack, Riedel und Brill voran, welches zeigte, dass die Jungs "Bock" auf weitere Erfolge haben. "Brille" überwand dabei, den im letzten Abschnitt eingewechselten Bombers-Keeper Lysk. Die Kraft der Parkstädter reichte diesmal bis zum Schluss, denn man wurde in einer Überzahl (55.) noch einmal gefährlich. Landgraf belohnte seine Bombers schließlich in Minute 57 mit einem "Nadelstich" bei 4 gegen 4 zum 3:9 Endstand. Die Torwartschienen von Lysk verhinderten 58 Sekunden vor Ende den ersten zweistelligen Erfolg bei Bad Muskau. Fabians Versuch kam leider zu flach.

Strafen: Bad Muskau - 20 Minuten, Niesky - 10 Minuten

Foto: (Archiv) Ines Reimann
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Bad Muskau Bombers 1 0 2   3
Tornado Niesky 1 5 3   9

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