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Spitzenreiter für knapp 18 Stunden
13.11.17, 18:57 Uhr
Sie hatten es sich verdient. Für knapp 18 Stunden konnten unsere Tornados am vergangenen Wochenende Höhenluft in der Regionalliga Ost -Tabelle schnuppern. Erstmals stand man in dieser Saison auf Platz 1 der Rangliste, bevor sich FASS Berlin am Sonntag wieder vorbei schob. Wohlgemerkt - die Berliner haben bereits drei Spiele mehr absolviert.

Nach einem ungefährdeten und wirklich starken Auftritt beim ESC Dresden 1b, der auswärts mit 1:7 (0:1, 1:4, 0:2) niedergerungen wurde, durften Mannschaft und Fans zu Recht stolz sein auf das Gezeigte. Es war übrigens der bisher höchste Erfolg des ELV gegen die Reserve des Eissportclub in der Landeshauptstadt.

Bei den etwa 120 Zuschauern, darunter 46 mitgereiste Fans, kam diesmal leider so gut wie keine Stimmung auf. Grund war aber nicht die Leistung der Nieskyer auf dem Eis, sondern das Fehlen der nötigen Klanginstrumente. Ohne Große Trommel feuert es sich halt schlecht an. Dafür verteilte Fan Markus von den "Sturmjaegern" großzügig kostenfrei Pfannkuchen an das Schwabe-Team und die ELV-Fans. Herzlichen Dank an dieser Stelle für die nette Geste zum 11.11..

Man durfte gespannt sein, ob und wie sich die Mannschaft die Kräfte einteilen würde. Wusste man doch von dem bevorstehenden schweren Pokalspiel einen Tag später. Doch "nichts da" sagte sich die Theo-Truppe und gab so ziemlich Vollgas bis zum Schluss. Allenfalls ein halber Gang wurde in der Endphase zurückgeschalten.

Für den optimalen Start sorgte bereits in der 3. Minute Jandik. Der Stürmer hielt bei einem Schuss von Greulich genau im richtigen Moment die Kelle dazwischen und lenkte das Spielgerät unhaltbar in die Maschen. In der Folge verpassten es die Blau-Gelben trotz dicker Überlegenheit und guter Möglichkeiten weiter aufzustocken. Noch war das Visier nicht hundertprozentig eingestellt. Vor allem Pohling und Riedel sowie Greulich, der wieder einmal in zwei Reihen (1. und 3.) spielte, setzten optische Akzente. Gegen Ende des Durchgangs kamen auch die Eislöwen Juniors zu einigen gefährlichen Chancen und konnten dadurch zumindest zeitweise Paroli bieten.

Im zweiten Drittel wurden die Aktionen der Gäste deutlich präziser und die anhaltende Überlegenheit trug wieder Früchte. So gelang in der 27. und 28. Minute innerhalb von 78 Sekunden das nahezu perfekte Dauerpowerplay mit 3 Treffern. Greulich erzielte bei doppelter Überzahl zunächst per Blueliner das 0:2. Die Dresdner durften um einen Mann aufstocken und bekamen mit vier Feldspielern sofort den nächsten Treffer, der jetzt in einfacher ÜZ agierenden Tornados. Bartlick nutzte den freien Raum und bezwang ESC-Keeper Saakyan. Als HSR Heinke daraufhin den letzten jungen Eislöwen aus der Kühlbox entließ, machte Vatter mit einem Knaller von der blauen Linie zum 0:4 "das Kraut eben doch fett."

Das Team aus Elbflorenz reagierte mit einer Auszeit und kam bei eigener ÜZ durch Möbius (32.) auch zu seinem ersten Erfolgserlebnis. Eine weitere Ergebnisverbesserung verpassten die Gastgeber jedoch, denn ihre 83 Sekunden anhaltende doppelte Überzahl (34.) wurde vom ELV routiniert verteidigt. Die zwei 10-Minuten-Strafen gegen Riedel und Pohling waren nicht geplant. Vor allem Riedel hatte etwas Glück, dass HSR Heinke das Strafmaß nicht anders wählte. Das letzte Wort dieses sehr intensiven Durchgangs sprach schließlich Rentsch (36.) mit seinem ersten Saisontor.

Im Schlussabschnitt ließ unsere Mannschaft kaum nach. Dem ESC 1b fiel jetzt nicht mehr viel ein. Sporadisch tauchte man noch vor dem ELV-Kasten auf, doch Handrick war stets auf der Hut. So beherrschten die Gäste das Spiel nach Belieben und krönten ihre gute Vorstellung mit den schönen Treffern 6 und 7 durch Wimmer (42.) und Brill (53.). Sieben verschiedene Torschützen bei den Nieskyern am Samstag sind uns ein dickes Kompliment wert.        

Strafen: Dresden - 8 Minuten, Niesky - 12 Minuten + 20 Minuten
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Sa, 11. November 2017 1 2 3   Erg.
ESC Dresden 1b 0 1 0   1
Tornado Niesky 1 4 2   7

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