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Schwarzes erstes Drittel bedeutet Genickbruch
22.10.07, 12:58 Uhr
Sächsiche Zeitung vom 22.10.07, Beitrag Frank Thümmler

EHV Schönheide 9 (6, 3, 0)
SG Tornado Niesky 3 (1, 1, 1)

Die Schönheider Wölfe waren der Favorit beim Auftritt der Nieskyer Tornados im Erzgebirge. Die Gastgeber konnten trotz reduzierten Etats fast den kompletten Kader um die starken tschechischen Spieler halten und haben mit neun Vorbereitungsspielen eine optimale Vorbereitung hinter sich, während auf Nieskyer Seite sich alles erst noch finden muss. Trotzdem fanden die Nieskyer gut ins Spiel, gingen durch Josef Hudec, nach Vorarbeit von Jakub Volek und Jaro Hlavnicka, sogar in Führung. Dann aber brach es über die Tornados herein. Optisch wirkten die Wölfe gar nicht so überlegen, aber es saß einfach fast jeder Schuss, fast egal, aus welcher Entfernung die Gastgeber abzogen. Begünstigt wurde das dadurch, dass Tornado-Goalie Thomas Bresagk einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte, zumindest bei zwei, drei Treffern nicht wie gewohnt parierte. Nach sechs Gegentreffern bis zur ersten Drittelsirene war das Spiel praktisch schon entschieden.
Trotzdem - aufgeben ist nicht. Die Nieskyer kamen mit einer kämpferischen Einstellung und einem neuen Torwart (Lars Morawitz) aus den Kabinen. Josef Hudec gelang nach Hlavnicka-Vorarbeit relativ schnell ein Treffer. Danach traf Sebastian Greulich nur den Pfosten und Josef Hudec scheiterte allein vor dem Schönheider Torwart.

Greulich trifft den Pfosten

"Es hört sich bei dem Endergebnis zwar komisch an, aber in dieser Phase war eigentlich ein 4:6-Zwischenstand möglich und wer weiß - vielleicht wären die Schönheider ins Schwimmen geraten", sagte Trainer Steffen Thau nach dem Spiel. Lars Morawitz fand schnell in das Spiel und zeigte auch ohne Training eine starke Leistung. Gegen zwei Sonntagsschüsse nach 13 Minuten im zweiten Drittel war auch er machtlos, die Partie damit natürlich endgültig entschieden.

Im Schlussdrittel war die Motivation der Tornados, das Spiel so lange wie möglich einstellig zu halten. Dass das am Ende gelang, dass die Nieskyer dieses Drittel sogar gewannen, macht Mut für kommende Aufgaben - auch wenn die Schönheider nun natürlich einen Gang zurück steckten. Lars Morawitz hatte mit einigen starken Paraden seinen Anteil daran.

Trainer Steffen Thau zog ein gar nicht so negatives Fazit: "Die Niederlage fiel eindeutig zu hoch aus. Wir wissen, dass wir mithalten können, wenn auch Sven Becher und Marcel Leyva mit dabei sind und wir uns eingespielt haben!"

Tornado: Bresagk, Morawitz - Wahne, Greulich, Hnidek, Svatos, Schichholz - Michalk, Jandik, Volek, Papproth, Melchior, Hudec, Hlavnicka, Kamarid, Schwabe, Groba

Tore:
0:1 Hudec (2:22, Volek, Hlavnicka),
1:1 Jenka (3:14),
2:1 Jenka (5:41),
3:1 Engler (9:52),
4:1 Jenka (10:50),
5:1 Losch (18:55),
6:1 Jenka (19:36),
6:2 Hudec (21:08, Hlavnicka),
7:1 Losch (33:47),
8:2 Jun (34:43),
9:2 (Losch (35:00),
9:3 Hlavnicka (45:23).

Strafen: Schönheide 10, Tornado 14,

Zuschauer: 710.
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