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Tornados schnuppern beim Favoriten am Punkt
08.10.07, 10:24 Uhr
Sächsische Zeitung vom 08.10.07, Bericht Frank Thümmler

FASS Berlin 4 (0, 3, 1)
Tornado Niesky 2 (2, 0, 0)

Nach einem optimalen Start und einer Zwei-Tore-Führung unterliegen die Tornados in Berlin noch. Ohne den arbeitsbedingt verhinderten Jaro Hlavnicka und ohne den verletzten Neuzugang Marcel Leyva fuhren die Nieskyer zum ersten Saisonspiel nach Berlin. Angesichts des starken Gegners, der sich unter anderem mit Benjamin Hecker (der mehrere Saisons in der zweiten Bundesliga gespielt hat) verstärkt hat, waren die Tornados Außenseiter, zumal die Berliner wesentlich mehr Trainingseinheiten auf dem Eis hinter sich haben.

Hudec und Melchior treffen
Aber dann waren die Tornados ganz nah dran am Punktgewinn. Schuld daran war ein optimales erstes Drittel. Trainer Steffen Thau dazu: „Wir waren zwar spielerisch nicht überlegen, haben aber sehr diszipliniert gespielt und auf unsere Chancen gelauert.“ Und die wurden dann auch genutzt: Josef Hudec erzielte im Nachschuss in 5:3-Überzahl den Führungstreffer, der über Alf Papproth und Jens Schwabe schön herausgespielt war. Und in der nächsten 5:3-Überzahlsituation setzte sich Dennis Melchior auf der rechten Seite energisch durch und hämmerte den Puck unter die Torlatte. Die Nieskyer hatten in einigen Situationen auch das nötige Glück (Pfostenschuss der Berliner) und zudem einen stark haltenden Thomas Bresagk im Tor, aber die Führung nach dem ersten Drittel war nicht unverdient. Dem starken ersten Spielabschnitt folgte aber ein umso schwächerer zweiter. „Dabei habe ich gewarnt, dass das hier keineswegs gelaufen sei“, ärgerte sich Steffen Thau nach dem Spiel. Die Tornados „nahmen“ völlig unnötige Zeitstrafen in Spielsituationen in der neutralen Zone, bei denen keine Torgefahr bestand, und diese Undiszipliniertheiten, die vom korrekt pfeifenden Schiedsrichter konsequent gepfiffen wurden, wurden bestraft. Einmal direkt durch den Anschlusstreffer und andererseits durch den Kraftverlust, der in diesen Situationen gerade bei den Leistungsträgern entsteht. Kurz vor der zweiten Drittelsirene mussten die Tornados zwei weitere Gegentreffer hinnehmen und gingen so mit einem Rückstand in die Kabinen. Eiskalt ausgekontert Das hatte natürlich taktische Auswirkungen: Die Tornados mussten im Schlussdrittel versuchen, selbst das Spiel zu machen und konnten nicht mehr auf Konter warten. Die Nieskyer rannten zwar an, aber der Ausgleich wollte nicht gelingen. Im Gegenteil: Aus dem Konter mussten die Tornados das letztlich spielentscheidende Tor hinnehmen. Steffen Thau war am Ende trotzdem nicht unzufrieden: „Wir haben gegen einen der Favoriten zwei wirklich gute Drittel hingelegt und nur knapp verloren. Wir wissen jedenfalls, das wir die Berliner auch schlagen können, erst recht zu Hause.“ Am Rande: Auf Berliner Seite spielte auch die aus Weißwasser stammende Susann Götz mit und erhielt in der dritten Reihe einige Eiszeiten. Steffen Thau hält nicht viel davon: „Nichts gegen ihre Fähigkeiten, aber wir wissen ja wer die Nummer 12 ist und der eine oder andere nimmt Rücksicht…“. Tornado: Bresagk – Wahne, Greulich, Hnidek, Becher, Svatos, Schichholz – Michalk, Jandik, Volek, Papproth, Melchior, Hudec, Kamarid, Schwabe Tore: 0:1 Hudec (14:52, Schwabe, Papproth) 0:2 Melchior (19:15) 1:2 Hecker (33:53) 2:2 Aicher (37:49) 3:2 Hecker (39:12) 4:2 Kugler (56:06) Strafen: Fass 22 + 10 Tornado 26 Zuschauer: 323
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