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Der Kreistitel geht diesmal nach Niesky
30.12.13, 13:14 Uhr (Quelle: Sächsische Zeitung)
Die Tornados bezwingen die Jonsdorfer Falken zum dritten Mal. Dabei sah es zwei Drittel lang anders aus. Zwei von bisher drei Vergleichen dieser Oberligasaison hatten die Nieskyer Tornados bereits für sich entschieden. Am Sonntag gewannen sie auch den letzten Vergleich mit 6:2 und dürfen sich damit „inoffizielle Kreismeister“ nennen, nachdem die Falken in der Vorsaison besser waren. Dieses vierte Derby am Freitagabend stand exemplarisch für die anderen Vergleiche: so groß, wie es der derzeitige Tabellenstand und das Endergebnis aussagen, ist der Leistungsunterschied zwischen beiden Mannschaften nicht. Nach zwei Dritteln stand es noch Unentschieden und das war eher glücklich für die Nieskyer. „Wir haben nach drei Tagen Trainingspause und mit Weihnachtsgänsen im Magen so lange gebraucht, um wieder unseren Rhythmus zu finden. Bis dahin war Jonsdorf schneller, agiler und kombinationssicher. Aber dann haben wir uns klar gesteigert und noch verdient gewonnen“, sagte Tornado-Trainer Jens Schwabe. Für die Jonsdorfer resümierte Manager Wolfgang Stöber: „Es war wie so oft in dieser Saison. Zwei gute Drittel reichen eben nicht. Im letzten Abschnitt haben wir unkonzentriert und disziplinlos gespielt und Niesky hat das abgezockt ausgenutzt. Am Ende war der Sieg der Tornados verdient, auch wenn er etwas zu hoch ausgefallen ist.“ Ein Konditionsproblem sieht Stöber allerdings nicht, eher eins in den Köpfen. Dieses konnte auch Martin Sekera nicht lösen, der mit einer Ausnahmegenehmigung (Trainer Ralf Schley war mit dem Nachwuchs unterwegs) für dieses eine Spiel als Spielertrainer fungierte. Dass dies genehmigt wurde, regte die Nieskyer auf. Jens Schwabe: „Als wir vor einiger Zeit riesige Personalprobleme hatten, wurde mir ein Einsatz verweigert.“ Und Sekera hatte seine Mannschaft offensichtlich gut eingestellt. In der dritten Minute umkurvte Falken- Stürmer Tomaš Hruby mehrere Nieskyer, schoss vor einem Nieskyer und traf zum 0:1. Torfrau Ivonne Schröder (über die Nationaltorhüterin und Olympiastarterin drehte der Fernsehsender mdr ein Porträt) war machtlos. Danach aber hielt sie ihre Tornados mit guten Paraden im Spiel. Etwas glücklich aus Nieskyer Sicht entstand dann der Ausgleich. Stürmer Andreas Brill eroberte in Unterzahl einen Fehlpass der Jonsdorfer im Spielaufbau und schloss sofort zum 1:1 ab (10.). Danach war das Spiel ausgeglichener, allerdings immer noch mit leichten Chancenvorteilen für die Gäste. Die gingen auch kurz nach der ersten Pause mit 1:2 in Führung. Erneut Hruby überwand in Überzahl aus spitzem Winkel die Nieskyer Torfrau. Die Tornados rannten nun dem Rückstand hinterher, aber der erst 16-jährige Zittauer Torwart Jan Froneberg machte seine Sache gut. Die eigentliche Nummer drei im Falken-Tor durfte ran, weil der eine Torwart (Wolfermann) verletzt war und der andere (Smolka) mit seiner neuen Ausrüstung (die alte musste er seinem Ex-Verein zurückgeben) erst trainieren wollte. „Torhüter sind da etwas eigen“, erklärte Manager Stöber. In der 33. Minute war es dann soweit. Tornado-Verteidiger Stephan Kuhlee sah am langen Pfosten Mojmir Musil, der den Scharfschuss unhaltbar ins Tor abfälschte. Im Schlussdrittel liefen und spielten sich die Tornados dann in einen kleinen Rausch, profitierten auch von Fehlern der Gäste und nutzten ihre Chancen. Erst fälschte Andreas Brill in Überzahl einen Distanzschuss von Chris Neumann ins Tor ab, und direkt nach dem Seitenwechsel zur Mitte des Schlussdrittels schaffte Marcel Linke mit einem Bauerntrick die Vorentscheidung, zumal wenig später Jörg Pohling mit einem Distanzschuss in doppelter Überzahl das 5:2 schaffte. Der nach der Verletzung von Philipp Bauer im Sturm eingesetzte Philipp Rädecker fälschte danach noch einen Schuss zum 6:2 ins Tor ab. Die Nieskyer bleiben damit zwar Vorletzter, verringerten aber den Abstand auf Platz drei (Halle) auf nur noch sechs Punkte. „Von Platz drei bis Platz sieben ist alles drin, wir werden kämpfen“, sagte Tornado- Trainer Jens Schwabe. Am kommenden Wochenende stehen Auswärtsspiele bei Fass Berlin und in Schönheide an. Vielleicht kann dann Verteidiger Sebastian Greulich (anders als Sven Becher) wieder mitwirken. Für die Jonsdorfer, die abgeschlagen Tabellenletzter sind, geht es in den verbleibenden Partien nur noch darum, „das Gesicht zu wahren. Vor allem zu Hause wollen wir den Fans beweisen, dass wir es noch können und für achtbare Resultate sorgen. Und dann kommt ja der Pokal. Vielleicht können wir die Saison versöhnlich beenden“, erklärt Falken-Manager Wolfgang Stöber.

STATISTIK
Tornado Niesky – Jonsdorfer Falken 6:2 (1:1, 1:1, 4:0)
Tornado: Schröder – Neumann, Vatter, Rädecker, Pohling, Wimmer,
Kuhlee – Linke, Jandik, Bartell, Brill, Jankovych, Musil, Bauer,
Leyva, Noack
Falken: Froneberg – Geiseler, Gerstung, Lilik, Schimming, Fischer,
Weise, Hemmerich, Schäfer, Reichardt – Kohl, Hähnel, Lamich,
Rösler, Schümann, Sekera, Schwarz, Hruby, Harnesk
Tore: 0:1 Hruby (2:58, Assist: Sekera, Hemmerich), 1:1 Brill
(9:54, Unterzahl, Jankovych, Neumann), 1:2 Hruby (21:06, Überzahl,
Sekera, Lamich), 2:2 Musil (32:59, Kuhlee, Jankovych), 3:2
Brill (43:31, Überzahl, Pohling, Neumann), 4:2 Linke (50:51, Jankovych,
Kuhlee), 5:2 Pohling (53:15, Überzahl 2, Noack, Leyva),
6:2 Rädecker (56:04, Kuhlee, Bartell)
Strafen: Niesky 14 min, Jonsdorf 16 min,
Zuschauer: 1028
Kommentare
#6 12.01.14, 20:02 Uhr von muc2002
Da ja die Kreismeisterschaft entschieden ist und Jonsdorf auch punktemäßig nicht mehr vor den Tornados stehen können, würde mich mal interssieren, was da los ist bei den Falken. Was läuft dort schief??
#5 03.01.14, 14:21 Uhr von Bane
Frechheit !!!
#4 03.01.14, 12:18 Uhr von zwelch
Wenn der sich von unseren Lokalpresseleuten vom Protokoll zusammen gereimt wird, kommt doch auch nur Mist raus.
#3 02.01.14, 17:55 Uhr von Puckschubser
Ich frage mich so wie so, warum der SZ-Spielbericht zum Derby von der Jonsdorf-Tussi geschrieben wird!?! Da muss ja so ein Müll rauskommen!
#2 01.01.14, 09:41 Uhr von Bane
da fragste dich, ob die Leupoldn überhaupt da war...keinen Leistungsunterschied? wenn der hedwig auch die ersten 40min ordentlich gepfiffen hätte, wäre dieser schon eher zu sehen gewesen. frage mich, wo die die jonsdorfer dominanz gesehen hat??
#1 31.12.13, 20:45 Uhr von Puckschubser
Ich weiß ja nicht was der Stöber für ein Spiel gesehen hat, aber der Sieg war allemal auch in dieser Höhe verdient!
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Fr, 27. Dezember 2013 1 2 3   Erg.
Tornado Niesky 1 1 4   6
EHC Jonsdorfer Falken 1 1 0   2

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