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War das der Beginn der Tornado-Aufholjagd?
02.12.13, 13:43 Uhr (Quelle: Sächsische Zeitung)
Die Nieskyer fertigen das Spitzenteam von FASS Berlin mit 5:0 ab. Besonders bei einem Spieler platzt der Knoten.
Dieses Ergebnis hätte wohl niemand vorausgesagt: Die Nieskyer Tornados, bisher mit mageren sieben Pünktchen aus zehn Spielen, haben am Sonnabend FASS Berlin, mit schon 22 Punkten auf dem Konto als Favorit angereist, mit 5:0 aus dem Nieskyer Waldstadion gefegt. Am meisten überrascht waren wohl die Berliner selbst, die am Abend zuvor die Jonsdorfer Falken mit 8:4 nach Hause geschickt hatten, mit einem weiteren Sieg Anschluss an den Tabellenzweiten Halle halten wollten und deren Fans für eine Fanausfahrt einen extra Bus gechartert hatten. „Wir haben sie im ersten Drittel mit unserer Aggressivität völlig überrollt. Unser Forechecking hat Wirkung gezeigt. Die drei Tore Vorsprung nach 20 Minuten waren völlig verdient“, sagte Tornado-Trainer Jens Schwabe nach dem Spiel. In die richtigen Bahnen wurde das Spiel schon nach gut 100 Sekunden gelenkt. Leyva lief mit dem Puck ums Tor und bediente Bartell, der die Scheibe direkt unter die Torlatte hämmerte. Danach zahlte sich auch aus, dass die Tornados unter der Woche endlich einmal Überzahlspiele trainieren konnten. So fielen der zweite und dritte Treffer. Diesmal wurde eben auch geschossen. Nach Noacks Versuch musste Gästekeeper Kügow prallen lassen, die Scheibe trudelte vor dem Tor entlang und Brill war gedankenschnell zur Stelle, sein erstes Saisontor. Beim 3:0 Sekunden vor der Drittelsirene fälschten die Berliner einen Kuhlee-Schuss ins eigene Tor ab. In der Drittelpause warnte Tornado-Trainer Schwabe vor den schnellen und individuell starken Berlinern. Die Entscheidung war noch nicht gefallen, und die Berliner kamen dann auch zu einer ganzen reihe Möglichkeiten. „Da ist ab und zu doch einer unserer Verteidiger zu viel nach vorn gelaufen, und wir haben Konter bekommen, was eigentlich bei so einem Stand nicht passieren darf“, mäkelte Schwabe. Aber diesmal hatten die Nieskyer Glück: Die Berliner spielten ihre 2:1 und 3:2-Situationen oft schlecht aus, Torfrau Ivonne Schröder war auf dem Posten, wenn sie gefragt war und so mancher Pass der Berliner blieb an einem Nieskyer Schläger hängen. Das mit viel Übersicht erzielte 4:0, Brill profitierte von einem klugen Querpass von Kuhlee (34.), war eine Erlösung und so etwas wie eine Vorentscheidung, zumal auch die herunterlaufende Uhr den Nieskyern immer mehr in die Karten spielte. Im Schlussdrittel traten die Tornados wieder taktisch disziplinierter auf und kontrollierten das Spiel. Ivonne Schröder kam so zu ihrem Shutout, und Andreas Brill erneut nach toller Vorarbeit von Kuhlee zu seinem dritten Tagestreffer. „Dass bei ihm endlich der Knoten geplatzt ist, freut mich besonders“, sagte sein Trainer. Mit jetzt zehn Punkten ist das untere Tabellenmittelfeld (17 Punkte) immer noch nicht in Reichweite. Das soll sich am kommenden Wochenende (Freitag in Jonsdorf, Sonnabend gegen Schönheide) ändern. Leicht wird aber auch das nicht.

Tornado Niesky – FASS Berlin 5:0 (3:0, 1:0, 1:0)

Tor: Schröder
Verteidigung: Neumann, Greulich, Becher, Rädecker, Pohling, Wimmer, Kuhlee,
Angriff: Jandik, Linke, Bartell, Brill, Jankovych, Musil, Bauer, Leyva, Noack
Tore: 1:0 Bartell (1:46, Assist: Noack, Leyva), 2:0 Brill (9:01, Überzahl, Leyva, Noack), 3:0 Kuhlee (19:50, Überzahl, Noack, Brill), 4:0 Brill (37:43, Kuhlee, Pohling), 5:0 Brill (53:46, Kuhlee, Pohling)
Strafminuten: Niesky 10, Berlin 14 + 10 (Ziegler)
SR: Daniel Hedwig,
Zuschauer: 369
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Sa, 30. November 2013 1 2 3   Erg.
Tornado Niesky 3 1 1   5
FASS Berlin 0 0 0   0

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