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Tornado erbeutet in Chemnitz zwei Punkte
19.11.13, 11:10 Uhr (Quelle: Sächsische Zeitung)
Niesky nutzt endlich seine Chancen und ist im Penaltyschießen cleverer.
Nach dem 0:5 im Heimspiel gegen Leipzig bewiesen die Nieskyer Tornados am Sonntagabend in Chemnitz, dass sie es können. Endlich nutzten sie zumindest einen Teil ihrer Chancen und zeigten den unbedingten Willen, das Tor zu machen besonders deutlich bei den Ausgleichstoren von Linke im Nachsetzen zum 2:2 und von Noack, der sich beim 4:4 in die Scheibe hechtete. „Das hat uns gegen Leipzig gefehlt, einfach das Glück, dass so einer reingeht oder dass die Scheibe in die richtige Richtung wegspringt“, erklärt Trainer Jens Schwabe. Zunächst brauchten die Tornados einen Weckruf. Das Spiel wurde wegen einer geborstenen Plexiglasscheibe eine halbe Stunde verspätet angepfiffen, und die Nieskyer schienen davon etwas eingeschläfert. Relativ ungehindert konnte Hofverberg nach 24 Sekunden die Chemnitzer Führung erzielen. Fortan waren die Gäste da und das Spiel wurde offen und schnell. Beide Torhüter, Sebastian Staudt bei den Wild Boys und Robert Handrick für Niesky, zeigten eine Top-Leistung. Einmal aber wurde Staudt durch Neumann zum 1:1-Ausgleich überwunden. Es hätte nach dem Drittel durchaus auch 3:3 stehen können. Nach der Pause schlugen die Wild Boys wieder schnell zu. Piehler traf in Überzahl, nachdem der nicht sehr sichere Schiedsrichter Schoch, Jankovych auf die Strafbank geschickt hatte. Für Jankovych sollte es noch dicker kommen. Von Zerbst wurde er mit dem Stock am Auge getroffen, das schnell zuschwoll und das Weiterspielen unmöglich machte. Auf 50:50 schätzt Schwabe die Chance, dass er morgen gegen Jonsdorf spielen kann. Zerbst wurde wegen Fouls mit Verletzungsfolge vom Spiel ausgeschlossen, die Tornados spielten fünf Minuten in Überzahl, die sie zum Ausgleich nutzten. Einen Abpraller nahm Linke auf, versuchte den Bauerntrick, die Scheibe sprang zurück zu Linke, der sie über den am Boden liegenden Torwart ins Tor hob. Insgesamt zeigten sich die Tornados auch in Überzahl verbessert, wenn sie auch nach dem Geschmack des Trainers noch zu wenig schossen. Dass es sich lohnt, auf die Hinweise von außen zu hören, bewies Kuhlee. Schwabe hatte beobachtet, dass Staudt oft weit vor dem Tor stand. „Spielt den mal aus“, forderte der Trainer in der Pause. Genau das tat Kuhlee und die Gäste führten. Eine umstrittene doppelte Überzahl brachte Chemnitz die Führung zurück. Schwabe nahm eine Auszeit, die Tornados versuchten alles, mit Erfolg. Noack hechtete Kuhlees Schuss ins Tor. Trotz Überzahl der Nieskyer passierte in der Verlängerung nicht viel. Aber die Tornados machten im Penaltyschießen die zwei Punkte klar, Kuhlee und dann Neumann überlisteten Staudt.
Vor dem Derby gegen Jonsdorf am Mittwoch (18.30) haben die Tornados die Rote Laterne an die Falken abgegeben.

Chemnitz – Tornado Niesky 4:5 n.P. (1:1, 1:1, 2:2)

Chemnitz
Tor: Staudt
Verteidigung: Olesko, Hofmann, Preiß, Virch, Hofverberg, Stiegler
Angriff: Uhlig, Piehler, Vymazal, Veltwisch, Zerbst, Klein, Herman, Rentzsch
Tornado
Tor: Handrick
Verteidigung: Neumann, Greulich, Vatter, Becher, Rädecker, Pohling, Wimmer, Kuhlee
Angriff: Linke, Jandik, Brill, Jankovych, Musil, Bauer, Stein, Noack
Tore: 1:0 Hofverberg (0:24/Assist: Vymazal, Klein), 1:1 Neumann (10:13/Noack, Brill), 2:1 Piehler (21:12/Überzahl, Hofverberg, Rentzsch), 2:2 Linke (27:24/ÜZ, Neumann, Musil), 2:3 Kuhlee (46:51/Linke, Greulich), 3:3 Vymazal (53:21/ÜZ2, Hofverberg, Hermann), 4:3 Uhlig (54:49/ÜZ, Klein, Veitwisch), 4:4 Noack (55:47/Kuhlee, Greulich), 4:5 Neumann (Penalty)
Strafminuten: Chemnitz: 14 + 5+20 (Zerbst) Niesky: 16 + 10 (Becher)
SR: Heiko Schoch,
Zuschauer: 271
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So, 17. November 2013 1 2 3 n.P. Erg.
Wild Boys Chemnitz 1 1 2 0 4
Tornado Niesky 1 1 2 1 5

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