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Ivonne Schröder ist im WM-Viertelfinale
09.04.13, 13:18 Uhr (Quelle: Sächsische Zeitung)
In der SZ veröffentlicht die Eishockey-Torhüterin Ivonne Schröder ihr WM-Tagebuch. Wir ziehen ins NHL-Stadion. Nach der einwöchigen Vorbereitung startete endlich die Weltmeisterschaft. Mit Russland erwischten wir gleich zu Beginn den stärksten Gegner in unserer Gruppe. Dass das keine leichte Aufgabe werden würde, war klar. Lange stand es 0:1, doch am Ende mussten wir uns mit einem deutlichen 0:4 geschlagen geben. Es galt jedoch die Köpfenicht hängen zu  lassen und nach vorn zu blicken, denn es standen ja weitere Spiele an. Dann hieß also der Gegner Schweden. Eine machbare Aufgabe, vor allem weil die erste Torhüterin der Schweden sich im Voraus so stark verletzte, dass sie bei der WM nicht eingesetzt werden konnte. Doch auch an diesem Tag war das Glück nicht auf deutscher Seite. Zwar führten wir nach einem Doppelschlag mit 2:0, doch der Anschlusstreffer lies nicht lange auf sich warten und so stand es bis kurz vor Schluss 2:1. Das Spiel war an Spannung kaum zu überbieten, jedoch gingen wir am Ende mit 2:3 nach Verlängerung als Verlierer vom Eis. Jetzt wurde es wirklich knapp. Das entscheidende Spiel stand dann am Freitag gegen Tschechien auf dem Plan. Relegationsrunde oder Viertelfinale? Wir gewannen das Spiel zwar souverän mit 6:3, aber Grund zum Jubeln gab es mit dem Schlusspfiff trotzdem noch nicht. Zu diesem Zeitpunkt war der Einzug ins Viertelfinale noch nicht sicher. Erst musste Russland noch Schützenhilfe im Spiel gegen die Schweden für uns leisten. Und diesmal lief alles gut für uns. Nach dem Sieg der Russen stand fest: Deutschland zieht als Gruppenzweiter ins Viertelfinale der Weltmeisterschaft ein! Die Freude war groß und wir machten uns sofort auf den Weg ins Stadion, räumten die Kabinen, packten unsere Sachen und zogen ins große Eisstadion um. Nun dürfen auch wir in der SBP Arena von Ottawa spielen, die Platz für knapp 20 000 Zuschauer bietet. Dort wo wir selbst letzte Woche noch von der Tribüne aus die Ottawa Senators anfeuern konnten, dürfen wir nun selbst spielen. Das wird ein riesen Erlebnis! Auch wenn wir mit Finnland einen sehr starken Viertelfinalgegner haben.
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