Niesky will Eishalle in See bauen |
01.06.07, 17:44 Uhr
Sächsische Zeitung vom 01.06.07, Beitrag Wolfgang NagorskeOft diskutiert und oft verworfen. Nun steht das Projekt im Ilek-Konzept der Stadt und Experten bezeichnen es als Vision, aber nicht als Utopie. Jetzt steht es schwarz auf weiß im Ilek-Konzept der Stadt Niesky. Die Stadt plant eine neue Mehrzweckhalle, in der im Winter auch Eishockey gespielt werden kann. In den letzten zwei Jahren passierte das mehrmals: Während eines Eishockeyspieles im Nieskyer Freiluftstadion regnete es bei Plustemperaturen. Auf dem Eis bildete sich eine Wasserschicht und die Diskussion über ein Dach brach los. Doch auch ein Dach wäre nur eine Notlösung, denn auch die Kältetechnik ist nicht mehr auf dem modernsten Stand. So wurde der Wunsch nach einer neuen Eishalle laut. Bernd Funke, der jahrelange Inspirator des Eishockeysportes in Niesky und heutige Ehrenpräsident des Eislaufvereins (ELV), suchte Verbündete für die Idee. Bürgermeister Wolfgang Rückert steht dem Vorhaben aufgeschlossen gegenüber und die Suche nach einem geeigneten Standort begann. Neuen Standort gefunden „Der Freizeitpark scheidet als möglicher Standort aus“, sagt Bernd Funke. „Die Nähe zum Krankenhaus und eines Altersheimes würde berechtigten Widerspruch hervorrufen.“ Die Lärmbelastung wäre nicht vertretbar. Auch fehlen am Standort des Freiluftstadions ausreichend Parkplätze. Im Gespräch war dann eine Freifläche gegenüber dem Gewerbegebiet im Süden der Stadt. Aber auch der Vorschlag wurde schnell verworfen. Bernd Funke und Wolfgang Rückert favorisieren einen Standort im Ortsteil See. Auf dem Gelände der leer stehenden Mittelschule, dem angrenzenden Sportplatz und der neuen Turnhalle ist genügend Platz und auch das Parkproblem wäre gelöst. Ein Zeichen der Hoffnung Holger Freymann, im Landratsamt für die Kreisentwicklung zuständig, hält die Mehrzweckhalle an diesem Standort für keine Utopie. „Es ist eine Vision, die durchaus Chancen auf Förderung hat. Natürlich muss man die Kostenermittlung abwarten und eine schlüssige Finanzierung hinbekommen.“ Freymanns Optimismus gründet sich auch auf den Auslastungsgrad der geplanten Halle. Allein zu den Spielen des ELV Niesky kamen bis zu 1 700 Zuschauer. Auch der Nachwuchssport, nicht nur im Eishockey, würde einen Aufschwung erfahren. „Mit einer solchen Halle würde man in der Region auch ein Zeichen der Hoffnung setzen“, ist sich Bernd Funke sicher. Die Halle sollte rund 2 000 Zuschauern Platz bieten und auch Kulturveranstaltungen eine Bühne bieten. Die Komplexität des Projektes wird gegenwärtig auch vom Planungsbüro Richter und Kaup in Görlitz geprüft. In einigen Wochen will das Büro eine Machbarkeitsstudie vorlegen. Als Betreiber der Halle könnte sich Bernd Funke eine Gesellschaft vorstellen, in der der Baubetriebshof, die Stadtwerke und das Bürgerhaus zusammenarbeiten. |
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