15.01.13, 10:22 Uhr
(Quelle: ELV Niesky e.V.) Trotz starken Schneefalls kamen am Samstagabend mehr als 800 Zuschauer ins Nieskyer Freiluftstadion um das letzte Kreisderby zwischen den Tornados und den Jonsdorfer Falken zu sehen. Beide Mannschaften gingen trotz der widrigen Witterungs- und Eisverhältnisse sofort kraftvoll und mit viel Tempo in die Partie. Leider fanden die Nieskyer im 1. Drittel nicht so richtig ihr Spiel und mussten gleich zwei Gegentreffer hinnehmen. So stand es zur ersten Pause erstmal 0:2 für die Falken. Die Gäste dominierten auch zu Beginn des Mitteldrittels weiter auf dem Eis, nutzten aber ihre Chancen nicht. Erste gefährliche Aktion der Nieskyer war ein Pfostentreffer in der 26. Spielminute. Ein erfolgreicher Torschuss der Tornados ließ weiter auf sich warten. In der 33. Minute wurde das Spiel vom Schiedsrichtergespann dann unterbrochen, beide Mannschaften wurden in die Kabinen geschickt und die Eismaschine beräumte erst einmal die Eisfläche vom Schnee. In der 39.Minute gelang Marcel Linke nach Vorlage von Vitezslav Jankovych und Sebastian Greulich der lang ersehnte Anschlusstreffer. Die reguläre letzte Pause nach 40 gespielten Minuten wurde aufgrund der vorherrschenden Bedingungen weggelassen und es ging nach einem Seitenwechsel gleich weiter. Die Tornados kamen immer besser ins Spiel und setzten sich häufiger im Jonsdorfer Drittel fest. Der Puck war mittlerweile im Schnee nur noch schwer auszumachen, als die Tornados eine weitere Überzahlsituation in der 47. Minute zum Ausgleich nutzten. Torschütze war Andreas Brill nach Vorarbeit von Sebastian Greulich. Doch die Antwort der Falken erfolgte prompt und nur eine Minute später ging der EHC erneut in Führung. Der im Freiluftstadion obligatorische letzte Seitenwechsel kündigte sich an und beide Teams mussten erneut in die Kabinen, damit die Eisfläche noch einmal vom Schnee beräumt werden konnte. Nach dieser Pause schienen den Falken die Kräfte langsam auszugehen. Schließlich hatten sie am Vortag ein schweres Heimspiel gegen die Wölfe aus Schönheide. Der Schneefall ließ langsam nach und die Tornados beschäftigten die Gäste in ihrem Abwehrdrittel. In der 54.Minute glichen die Cracks um Trainer Jens Schwabe wieder aus. Erneut war Marcel Linke der erfolgreiche Torschütze nach Vorlage von Vitezslav Jankovych und Mojmir Musil. Die Falken blieben durch Konter weiter gefährlich. Eine weitere Strafzeit gegen den EHC war letztlich entscheidend, denn diese Überzahlsituation nutzte Andreas Brill noch mal mit Unterstützung von Jörg Pohling und Daniel Wimmer in der letzten Spielminute zum 4:3 (0:2; 1:0; 3:1). So ist der ELV Niesky in dieser Saison der inoffizielle „Kreismeister“. Die Tornados holten in 4 Spielen gegen die Jonsdorfer Falken schließlich 9 Punkte. Am Sonnabend schenken die Tornados den Sieg natürlich ihrem Trainer Jens Schwabe, der an diesem Tag seinen Geburtstag feierte.
Keine 24 Stunden später mussten die Tornados im Erzgebirge wieder auf das Eis. Sie waren zu Gast bei den Wölfen des EHV Schönheide. Erneut eine schwere Partie, die letztendlich mit 6:5 n.P. (2:1; 2:2; 1:2; 0:0; 1:0) nur einen Punkt für Niesky endete. Bereits im 1. Drittel gingen die Gastgeber mit 0:2 in Führung, ehe Mojmir Musil nach Vorlage von Marcel Linke und Vitezslav Jankovych der Anschlusstreffer gelang. Mit Mitteldrittel waren es Jörg Pohling (25.Minute; Vorlage: Marco Noack) und Sven Becher (36. Minute, Vorlage: Marco Noack und Andreas Brill), die mit zwei Treffern in den gegnerischen Kasten punkten konnten. Doch auch die Wölfe schossen zwei weitere Tore. Mit einem Spielstand von 4:3 ging es in die letzte Pause. Die Tornados wollten es an diesem Sonntag noch mal wissen. Marco Noack schoss nach Vorarbeit von Marcel Linke in der 46. Minute den Ausgleichstreffer. 4 Minute vor dem regulären Schlusspfiff gingen die Tornados durch ein Tor von Sven Becher nach Vorlage von Marco Noack in Führung. Der Sieg und 3 Punkte waren zum Greifen nah. Doch die Wölfe glichen in der letzten Spielminute aus. Die Verlängerung brachte keine Entscheidung, erst das Penaltyschießen. Diesmal hatten die Schönheider das Glück auf ihrer Seite. Doch schon am kommenden Wochenende können sich die Nieskyer Cracks dafür revanchieren.
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