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Plötzlich verhaftet und schnell wieder frei
09.12.12, 13:53 Uhr (Quelle: Sächsische Zeitung)
Für die Nieskyer Eishockeymänner waren in den sechziger und siebziger Jahren immer wieder die Gastspiele in Polen und dem jetzigen Tschechien Höhepunkte der Saison. Dabei entstanden zwischen den Spielern etliche persönliche Freundschaften. Einige bestehen heute noch. Aber auch an solch ein Ereignis erinnert sich der damalige Mannschaftsleiter Manfred Junker: „Wir spielten wie so oft ein Turnier in Wroclaw. Nach dem Spieltag gingen wir abends gut gelaunt Richtung Quartier. Da musste mal einer von uns – an einem Bauzaun. Plötzlich standen zwei Milizen neben ihm und ohne zu fackeln nahmen sie ihn fest und führten ihn ab. Proteste unsererseits halfen nicht. Der polnische Betreuer sagte, das ist ein Verstoß gegen die öffentliche Ordnung. Den bringen sie aufs Revier. In uns saß der Schreck tief. Es gab nichts anderes, als alle hinterher und mit aufs Revier. Dort warteten wir über eine Stunde. Inzwischen informierten wir den Eishockeytrainer von Dolmel Wroclaw, in der Stadt eine Persönlichkeit, über den Vorfall. Der legte für den inzwischen Verhörten und Verhafteten ein gutes Wort ein.“ Der Sportkamerad kam frei. Wie er das geschafft habe, antwortete der polnische Trainer: Die Polizisten waren beeindruckt, wie die ganze Mannschaft hinter ihrem Spieler stand, ihn nicht allein ließ. Und gekriegt haben die Ordnungshüter auch was. Sie versprachen sogar, kein Protokoll zu schreiben …
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