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Wie die Planierraupe an den Nieskyer Waldrand kam
26.11.12, 15:56 Uhr
Herbst 1966: Manfred, hol das Auto aus der Garage. Wir müssen ganz schnell nach Lodenau, forderte mich mein Chef Max Buscha auf. Mir fiel sofort auf, dass er gute Laune hatte. In Lodenau hielten wir vor der Firma Kählig. Ich musste in dem F 8 bleiben. Na, dachte ich, der Max wird Tiefbauoder Transportarbeiten für eine Gemeinde organisieren. Nach einer halben Stunde kam Max Buscha, Vorsitzender der Nationalen Front (alle Organisationen zur Lösung von gemeinnützigen Aufgaben – d.A.) zurück. „Ab nach Niesky“, sagte er nur. Auf der langen Gerade vor Horka forderte Max Buscha seinen Wagenlenker auf: „Fahr mal langsamer.“ Er jubelte. „Manfred, wir bauen in Niesky ein neues Eisstadion“, erinnert sich Manfred Junker noch heute ganz genau an diesen unvergesslichen Augenblick der Freude. Das schlug bei mir ein wie eine Bombe. An der nächsten Schranke mussten wir halten. Da fielen wir uns einfach in die Arme. Tags darauf stand der Tieflader mit der Planierraupe genau dort, wo das neue Natureisstadion gebaut werden sollte. Am Waldrand, genau zwischen Waldbad und Wartturm. „Das mir der Maxe davon vorher nichts sagte, darüber kam ich lange nicht hinweg. Aber so war er halt. Kein Theater machen, nicht lange reden, sondern anpacken. Ein Kumpel durch und durch, auf den immer Verlass war“, schwärmt Manfred Junker noch heute über seinen Ex-Chef.
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