Das Eis wollte einfach nicht werden |
10.11.12, 08:53 Uhr
(Quelle: Sächsische Zeitung) ![]() Einmal aber, gleich nach seinem Zuzug als Frischverliebter in die Kreisstadt Niesky, war es mit der Ruhe fast vorbei. „Am 7. Februar 1954 wurde ja das neue Eisstadion am Moryteich eingeweiht. Die Temperaturen lagen weit unter Null. Also ideal für Natureis. Da wurde mir zwei Tage vor der Eröffnung gesagt, die Eisfläche habe ziemlich tiefe Risse. Mit Horst Bürgel versuchten wir, dem Schaden Herr zu werden. Zuerst mit kaltem Wasser, dann mit heißem, dass wir aus der Bürgel-Fleischerei in Milchkannen herankarrten. Alles umsonst. Dann wollten wir spritzen. Aber der Unterflurhydrant war eingefroren. Horst sagte, ich hole Viehsalz. Das half. Aber mit dem Wasser kam auch das Salz wieder hoch. Das Eis wurde ganz mürbe. Wir mussten die ganze Nacht spritzen, um die Fläche hinzukriegen. Unmittelbar vor dem Auftritt wieder das Dilemma. Das Eiskunstlaufpaar Lampe/Kuhrrüber wollte aus Sicherheitsgründen auf diesem schlechten Eis nicht auftreten. Wir schlossen die Risse mit Wasser und Schnee. Die klirrende Kälte half. Die beiden Chemnitzer liefen fast eine halbe Stunde. Das Publikum tobte.“ Die schlechte Eisqualität, bedingt dadurch, dass Wasser in den Untergrund für das Natureis von oben und von unten einsickerte, war ausschlaggebend dafür, dass das Stadion nach sechs Jahren schloss. SZ vom 10.11.12, Beitrag: Ullrich Martin |
Kommentare
#2 10.11.12, 12:50 Uhr von Murks
promoted by tim schlegel :)
wobei ich jetzt mal nicht glaube das er jonsdorf falsch getippt hat
#1 10.11.12, 09:41 Uhr von August
BILD Dresden 10.11. Seite 26
Derby-Zeit in Niesky
Länderspiel-Pause in der 2. Bundesliga - da kommt das heiße Oberliga-Kreisderby gerade recht: Heute (18.30 Uhr) empfängt Tornado Niesky die Cracks der Falken Johnsdorf!
(keine Unterschrift)
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