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Wüstenrot-Experten sollen ab März das Eisstadion retten helfen
23.02.12, 17:43 Uhr (Quelle: Sächsische Zeitung)
Fördermittel gibt es nur mit guten Anträgen. Seit Jahren setzt Niesky auf die Planer von Wüstenrot. Die sollen neue Projekte angehen. Niesky hat seine   Hausaufgaben gemacht. Sowohl die Bereiche um Rosensportplatz und Holzkirche, als auch Wachsmannhaus und Eisstadion gehören in das Fördergebiet für „Kleinere Städte und Gemeinden“. Das ist bares Geld wert, da Niesky mit Investoren wie Wohnungsbaugesellschaft und Kirche nur ein Drittel der Kosten tragen. Damit ist zum Beispiel das Herzensprojekt Kältetechnik und Dach fürs Eisstadion Niesky keineswegs umgesetzt – aber zumindest besteht die Chance, dass das Waldstadion modernisiert wird. Voraussetzung sind Förderprofis, die sich mit den komplizierten Vorgaben auskennen, um Gelder von Freistaat und Bund zu erhalten.

Bislang hat das die Wüstenrot-Architektengruppe für Niesky erledigt. Und geht es nach der Stadtverwaltung, erhalten die erneut ein Vertragsangebot, Niesky in solchen Belangen zu beraten. Enrico Bachmann, Chef der Technischen Dienste in Niesky, sagt deshalb: „Im März reden wir nochmal über das Eisstadion.“ Sofern der Stadtrat in seiner Sitzung den Architekten den Beratervertrag gibt, sollen die sich dann um eine mögliche Förderung des rund vier Millionen Euro schweren Gesamtprojekts in der Maximalvariante kümmern. Die Beraterkosten von 1000 Euro Grundgebühr und den Stundensatz von 77,80 Euro könnte Niesky dann auch zu zwei Drittel gefördert bekommen. Für die Wüstenrot-Architekten spricht laut Bachmann: „Uns verbindet eine langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“ Zwar habe er mehrere andere zertifizierte Büros in Betracht gezogen, aber sein Vorschlag für den Stadtrat bleibt die altbekannte Truppe. Und Ratsfrau Christine Lorenz ergänzt zustimmend: „Billiger muss ja nicht immer preiswerter sein – die kennen ja mittlerweile Niesky gut.“ Erhalten die Architekten erneut den Zuschlag für die Beratertätigkeit, gilt der Vertrag mit Niesky für die kommenden drei Jahre.

Formale Arbeiten sind – unabhängig von der möglichen Bewilligung der Fördergelder und dem Aufbringen des städtischen Eigenanteils – bei solchen Förderprojekten reichlich zu tun. Barbara Giesel vom Bauamt in Niesky erläutert, dass es neben den klar gezogenen Grenzen um die Fördergebiete auch schriftlich fixierte Entwicklungskonzepte geben muss. Denn die Fördermittelgeber wollen nachvollziehen können, „dass wir für andere Gemeinden im Umland eine positive Bedeutung haben, also die Stadt aufgewertet wird.“

Neben Wachsmannhaus, Eisstadion, Holzkirche oder der WBG-Haussanierung steht die Modernisierung der Rosenhalle an. Zudem müsste die Trauerfeierhalle mittelfristig hergerichtet werden, um das Angebot für kleinere Gruppen Trauernder zu erweitern – indem eine angenehmere und für die Hinterbliebenen auch finanziell günstigere Atmosphäre geschaffen wird.
SZ vom 22.02.12, Beitrag: Wulf Stiebenz
Kommentare
#2 24.02.12, 10:27 Uhr von Puckschubser
die Stadtwerke sind offensichtlich nicht nur "nicht kompetent genug", sondern augenscheinlich so gut wie nicht interessiert an der ganzen Geschichte!
#1 23.02.12, 17:55 Uhr von Murks
da stellt sich natürlich die frage, warum man nicht die "fördermittelprofis" ranlässt - die stadt u die stadtwerke sind doch offensichtlich nicht kompetent genug für die problematik, und ne sicht von aussen auf die lage wäre für alle beteiligten hilfreich
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