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„Theo“ hat jetzt ’ne Vier vorne dran
13.01.12, 09:36 Uhr (Quelle: Sächsische Zeitung)
Diese 40 Jahre will man gar nicht glauben. Glaubt man seinem Pass, soll das seit gestern das Alter von Jens „Theo“ Schwabe sein. Dabei kommt der Nieskyer Tornado-Trainer mit einer eher jugendlichen Ausstrahlung daher, ist noch topfit, trainiert mit seinen Jungs mit und würde am liebsten in jedem Spiel mitstürmen. Geht aber nicht, seit dieser Saison sind in der Oberliga keine Spielertrainer mehr erlaubt. „Theo“ musste seine (Punktspiel-Schlittschuhe notgedrungen) an den Nagel hängen – nach immerhin 33 Scorerpunkten (acht Tore, 25 Vorlagen) in 31 Spielen in der vergangenen Saison. „Dass ich nicht mitspielen kann, tut mir noch heute weh“, sagt er immer dann, wenn er danach
gefragt wird. Erst recht, wenn die Personaldecke seiner Mannschaft so dünn ist wie derzeit. „Wir brauchen ihn aber ganz einfach als Trainer. Er macht seine Sache hervorragend und ist auf dieser Position inzwischen eine feste Größe bei uns“, sagt Gerd Jandik, 1. Vorsitzender des Vereins und zugleich Co-Trainer der Mannschaft. Er selbst hat auch einige Jahre mit „Theo“ zusammengespielt, kennt ihn als äußerst fairen Sportsmann (Jens Schwabe wurde sogar auf der Nieskyer Sportgala mit dem Fairplay-Pokal  ausgezeichnet), der auf dem Eis seinen Erfolg immer mit viel Technik, Übersicht und Schlitzohrigkeit hatte, bis hinein in die 2. Bundesliga, in der er mehrere Jahre spielte (überwiegend in Weißwasser). Bekannt ist „Theo“ in der Mannschaft auch als ausgesprochen ordnungsliebend, nahezu pedantisch. Alles hat genau seinen Platz – sogar die Socken. Die werden genau ausgerichtet auf den Platz gelegt. Gerd Jandik: „Wir haben uns einmal den Spaß gemacht, sie einfach nur umzudrehen. Als Theo das gesehen hat, hat er die Socken sofort wieder zurückgedreht.“ Diese gewohnte Grundordnung ist für Jens Schwabe heute als Eishockey-Trainer hilfreich. Er macht schnell klar, wo seiner Meinung nach jeder Spieler hingehört. Und er lebt bestimmte Grundprinzipien vor (Ordnung, Pünktlichkeit, Disziplin) – auch dem Nachwuchs, den er in Niesky ebenso betreut. Sein Hermann, der wenige Monate alte Sohn, hat mit all dem noch nichts am Hut. Wer „Theo“ aber kennt, ahnt, dass das später anders sein wird. Madlen, die große Liebe, die er als Enddreißiger geheiratet hat, wird schon aufpassen, dass er es nicht übertreibt.
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