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Tornados feiern sicheren Derbysieg
19.12.11, 09:44 Uhr (Quelle: Sächsische Zeitung)
Die Nieskyer Tornados haben am Sonnabend zwar ihre Heimstärke unter Beweis gestellt, am Sonntag aber in Schönheide mögliche Punkte liegen gelassen. Damit hängen die Nieskyer weiter im Tabellen-Mittelfeld fest. Souveräne Leistung im Derby Im mit Spannung erwarteten Oberlausitzderby haben sich die Nieskyer Tornados am Sonnabendabend mit 4:2 gegen die Jonsdorfer Falken durchgesetzt. „Wir haben taktisch diszipliniert und clever gespielt, hätten sogar noch höher gewinnen müssen“, sagte Tornado-Trainer Jens Schwabe nach dem Spiel, während sein Gegenüber Peter Faika ein „grottenschlechtes Spiel“ seiner Mannschaft gesehen hatte. Seine Mannschaft habe im gesamten Spiel nur 19-mal aufs Nieskyer Tor geschossen, einige Spieler seien mit den Nieskyer Eisverhältnissen nicht zurechtgekommen und das Strafenverhältnis (24 Jonsdorf, sechs Niesky) sei deutlich zu hoch gewesen. „Sicherlich haben sich meine Spieler in einigen Situationen ungeschickt verhalten, aber dieses Strafenverhältnis spricht eher für eine einseitige Spielleitung“, kommentierte er, ohne die Niederlage daran festmachen zu wollen. Jens Schwabe sah das nicht so: „Wir haben eben sehr diszipliniert gespielt und waren oft den einen Schritt schneller, der Jonsdorf zu Fouls gezwungen hat.“ Die schnelle 2:0-Führung war den Tornados entgegengekommen. Andreas Brill hatte zweimal zugeschlagen, profitierte beim ersten Tor – ein Flachschuss aus spitzem Winkel – allerdings von einem Torwartfehler von Haloschan, der den Puck durch die Beine bekam. Beim zweiten Treffer (in Überzahl) hatte Mojmir Musil geschossen. Haloschan war die Sicht verdeckt, Andreas Brill musste den abprallenden Puck nur noch ins leere Tor befördern. Danach spielten die Nieskyer sehr diszipliniert, achteten immer darauf, ihre Abwehr nicht zu entblößen und hatten noch zweimal allein vor dem Tor (Greulich, Leyva) die Chance, auf 3:0 zu erhöhen. Von den Falken kam offensiv nur sehr wenig. Bei den wenigen Versuchen war Tornado-Torwart Greb zur Stelle. Das Mitteldrittel begann ideal für die Gäste. Niesky spielte einen Puck nicht konsequent aus dem Drittel, Jannik Herm kam frei zum Schuss und der „Flatterpuck“ schlug im Tor ein, obwohl Greb freie Sicht hatte. Man hatte trotzdem nicht das Gefühl, dass das Spiel kippen könnte, zumal Jonsdorf wenig später wieder in Unterzahl geriet und Musil den Puck nach schöner Vorarbeit von Jankovych über den liegenden Haloschan hinweg zum 3:1 unter die Latte hob (24.). Als die Falken zum Schlussabschnitt wieder aufs Eis kamen, haderten sie mit den Eisverhältnissen und holten auch Schiedsrichter Hedwig dazu. „Die Fläche war trocken abgezogen worden, glatte und relativ stumpfe Streifen wechselten sich ab, sodass der Puck unberechenbar lief“, beschrieb Faika die Situation. Angesichts der immer wieder einsetzenden Regenschauer wollten die Eismeister aber nicht mehr Wasser auf die Fläche bringen, und Faika sagte auch: „Die Nieskyer musste ja auch damit zurechtkommen und haben gezeigt, dass das geht. Bei ihnen kam fast jeder Pass an.“ Falken-Verteidiger Reichardt war mit seinen Gedanken wohl noch bei der Eisdiskussion, als ihm im eigenen Drittel ein katastrophaler Fehler unterlief. Die Nieskyer nutzten das eiskalt zum vorentscheidenden 4:1. Die Nieskyer verwalteten danach das Ergebnis, vergaben noch einen Penalty kläglich durch Jankovych. Auf der Gegenseite beförderte Herm einen Abpraller von Greb „volley“ zum 2:4 ins Tor. Aber es passierte nichts mehr, auch weil Rösler unmittelbar danach eine Strafe kassierte.

Tore:
1:0 Brill (4:39, Noack, Leyva)
2:0 Brill (7:19, Überzahl, Musil, Greulich)
2:1 Herm (21:02, Kohl, Geiseler)
3:1 Musil (23:56, Überzahl, Jankovych,Bartell)
4:1 Jankovych (40:14, Bartell, Musil)
4:2 Herm (57:42, Meier, Kohl)

Strafen:
Niesky 6
Jonsdorf 24

Zuschauer: 735
Kommentare
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Sa, 17. Dezember 2011 1 2 3   Erg.
Tornado Niesky 2 1 1   4
EHC Jonsdorfer Falken 0 1 1   2

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