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Tornados starten mit Mini-Aufgebot
07.10.11, 10:55 Uhr (Quelle: Sächsische Zeitung)
Beide Kreisvertreter in der Eishockey-Oberliga-Ost, die Jonsdorfer Falken und die Nieskyer Tornados, starten an diesem Wochenende in die neue Saison. Beide Mannschaften werden von den Liga-Experten nicht zum Favoritenkreis gezählt, in beiden Mannschaften überwiegen Spieler, die ihre Ausbildung in Weißwasser erhalten haben oder noch erhalten. Aber damit hören sie schon auf, die Gemeinsamkeiten. Ein offensichtlicher Unterschied ist schon das Stadion. Jonsdorf hat in der Sparkassen-Arena beste Bedingungen, Niesky im Freiluftstadion nur gut vier Monate Eis – ein Dach bleibt weiter ein Traum. Aber auch die Kader sind unterschiedlich wie Tag und Nacht: Die Jonsdorfer Falken gehen mit einem Riesenkader mit drei Torhütern, zehn Verteidigern und 15 Stürmern in die Saison. Die Nieskyer Tornados haben gerade einmal zwei Torhüter, sechs Verteidiger und zehn Stürmer zur Verfügung. Niesky hat mit Jankovych und Musil genau die zwei pro Spiel erlaubten Ausländer im Kader. Trainer Jens Schwabe, der selbst nicht mehr gleichzeitig als Spieler auflaufen darf, sagt dazu: „Mehr können wir uns nicht leisten.“ Der Jonsdorfer Coach Peter Faika muss sich vor jedem Spiel für zwei der fünf Ausländer (Havlik, Tiihonen, Vavra, Buda, Pesek) entscheiden. „Die jeweils Besten werden Spielen“, erklärt er und eröffnet damit den Konkurrenzkampf. Der Nieskyer Kader ist zwar klein, aber qualitativ so besetzt, dass Trainer Schwabe ihn für mindestens so gut wie in der Vorsaison hält. Und da sind die Nieskyer immerhin Vierter geworden. „Wir haben mit dem Verteidiger Marcel Linke und Stürmer Daniel Bartell zwei absolute Verstärkungen erhalten“, ist sich Schwabe sicher. Kompensiert werden müssen die Abgänge von Torwart Wolfermann und der jungen Neumann-Zwillinge (die aber als Förderlizenzspieler nicht oft zur Verfügung standen), sowie die Pausen von Filip Mazurek (Arbeit) und Jens Schwabe (Trainer). Vorteil: Die Mannschaft ist eingespielt, hat Erfahrungen und Achtungserfolge über einige Jahre sammeln können. Nachteil: Ausfälle durch Verletzungen oder Sperren sind nur schwer zu verkraften. Die Saison beginnt schon kritisch. Bei Marcel Linke ist noch nicht klar, wie lange er nicht spielen kann, nachdem er sich in der Vorbereitung die Schulter ausgekugelt hat. Und die Nationaltorhüterin Ivonne Schröder steigt nach einer Verletzung erst  nächste Woche wieder ins Training ein. „Im Tor vertrauen wir auch darauf, dass Ronny Greb einen Leistungssprung gemacht hat“, hofft Schwabe. Diese  Probleme kennt Peter Faika bei den Jonsdorfer Falken nicht. Er wird eher die Qual der Wahl haben, wen er mit wie viel Eiszeiten bedenkt. Die Jonsdorfer profitieren dabei von der Kooperation mit den Lausitzer Füchsen. Torwart Albrecht, Verteidiger Geiseler und die Stürmer Mieszkowski, Herm und Brenninger sind mit Förderlizenzen ausgestattet, spielen also auch für den Zweit-Bundesligisten und immer dann für Jonsdorf, wenn es passt. Weitere vier Spieler (Torwart Haloschan, Verteidiger Kröber und die Stürmer Baumer und Meier) trainieren beim Weißwasseraner Profiteam mit, spielen erst einmal fest in Jonsdorf. „Meine Aufgabe ist es, die jungen Spieler heranzuführen“, sagt Faika, der auch in Weißwasser bei jedem Training dabei ist. Er meint damit aber nicht nur die jungen Spieler der Lausitzer Füchse, die die 2. Bundesliga im Blick haben, sondern auch die einheimischen Talente wie Fabian Weise, die ins Jonsdorfer Team wollen. Auf alle Fälle wirken die Falken stärker als in der vergangenen Saison, als sie die Saison als Siebenter beendet haben. Peter Faika an der Bande bringt viele Jahre Erfahrung mit und antwortet auf die Frage, wie er denn spielen lassen wolle: „Wir werden verstärkt aus der Abwehr agieren und nicht hirnlos anlaufen.“ Erst recht nicht gegen die Ligafavoriten, auf die die Falken am Freitag (in Erfurt) und Sonntag (zu
Hause gegen Halle) treffen. Etwas Ähnliches wird auch Tornado-Trainer Jens Schwabe, der am Sonntag mit seinem Team nach Schönheide reist, seinen erfahreneren Cracks sagen. Und es gibt noch eine weitere Gemeinsamkeit: Beide Trainer geben als Saisonziel den vierten Platz aus.
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