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Nieskyer Eishockeyfans rennt die Zeit davon
17.03.11, 08:17 Uhr (Quelle: Sächsische Zeitung)
Die Weißwasseranerin Ivonne Schröder steht im Tor der Nieskyer Tornados. Der Eishockeynachwuchs aus Niesky trainiert in Weißwasser. Damit endet die  Verbindung der beiden Eishockeystädte nicht. Aber während Weißwasser sich für Millionen eine neue Eishalle baut, fehlen für das Nieskyer Eisstadion gut vier Millionen Euro, um nach 2015 bespielbar zu sein. Und das trifft auch Weißwasser. Groß ist nach der Eissaison im Waldstadion das Interesse der Fans beim Stammtisch des ELV in Niesky. Denn ohne Fördergeld, keine Kühl- und Eistechnik – und damit das Aus für die Betreibung. Damit steht auch die Liga zur Diskussion – obwohl die Tornados spielerisch extrem gut sind. Ohne Nieskyer Eishockeybegeisterte aber, zerbräche wohl der Füchsetraum, 2020 eine Mannschaft nur mit Spielern aus der Region zu stellen. Niesky träfe es noch härter. Oberbürgermeister Wolfgang Rückert betonte beim Stammtisch die enorme Bedeutung des Eishockeysports für die Stadt. Für ihn steht die Erneuerung der Eistechnik im Vordergrund. „Ein Dach über dem Eisstadion ist eine wünschenswerte Sache und für die Verlängerung der Eishockeysaison gewiss notwendig“, so Rückert. Zugleich erteilte er allen Gedanken an eine Eissporthalle, wie sie in Weißwasser entstehen wird, eine klare Absage: „Das wird es für Niesky nie geben“, so seine deutliche Ansage. Muss es auch nicht – aber der Erhalt des Stadions ist für die Region elementar wichtig. Und da wird die Zeit knapp: Ende 2014 läuft die Genehmigung für das durch die Stadtwerke im Eisstadion verwendete Kühlmittel aus. Bis 2013 muss dieses Problem gelöst sein, um überhaupt noch das Eis für die darauf folgende Saison herzustellen. Holger Ludwig, Geschäftsführer der Stadtwerke Niesky, will alles für eine Lösung tun: „Wir wollen das Eisstadion auch über das Jahr 2014 hinaus als ein solches erhalten.“ Dafür wird Geld benötigt: 3,5 bis vier Millionen Euro würde die  Verwirklichung des Eisstadion-Projekts etwa kosten. Ohne Fördermittel ist aber an eine Sanierung, Modernisierung und ein Dach überhaupt nicht zu denken. Stadtwerkechef Holger Ludwig verglich die Suche nach geeigneten Fördertöpfen mit einem Puzzle, dessen 10 000 Teile man fast komplett hat, aber wo am Ende doch noch ein Teil fehlt. „Wir suchen weiter nach einer Finanzierungslösung und ich hoffe, dass wir bis Ende 2011 eine gefunden haben“, sagte jedoch Rückert optimistisch. Träfe dies zu, dann könnte 2012/2013 Baustart sein. Und ganz wie die aktuelle Füchse-Aktion in
Weißwasser für den Erhalt der Klasse, sagte in Niesky Bernd Funke, der Ehrenpräsident des ELV: „Wir geben nicht auf, wir werden auch in Zukunft kämpfen“.
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