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Profis aus Halle zeigen in Niesky ihre Klasse
07.02.11, 13:53 Uhr (Quelle: Sächsische Zeitung)
Die Chancen, den souveränen Tabellenführer aus Halle, der in dieser Liga mit einer Profimannschaft und einem 750 000 Euro-Etat (etwa fünf mal so hoch wie der Nieskyer) antritt, im Heimspiel zu stürzen, waren bereits vor dem Spiel schlecht. Der tschechische Tornado-Stürmer Mojmir Musil, der bisher eine starke Saison spielt, hatte sich krank abgemeldet, und auch Verteidiger Philipp Mazurek, der eigentlich da sein wollte, war nicht rechtzeitig aus dem Urlaub zurück. Bei dem kleinen Spielerkader der Nieskyer ist die Schwächung dadurch relativ groß, auch wenn René Michalk sein Comeback nach einer langen Verletzungspause gab. Die Nieskyer begannen trotzdem relativ offensiv, ohne jedoch Chancen herausspielen zu können, auch nicht in der ersten Überzahl nach wenigen Sekunden. Als dann Philipp Rädecker vom äußerst kleinlich pfeifenden Schiedsrichter Göran Noeller aus Klingenthal (war zumindest in den beiden ersten Dritteln der auffälligste Mann auf dem Eis) auf die Strafbank geschickt wurden, genügten den Saalebulls acht Sekunden zum Führungstreffer. Sie gewannen den Bully (wie so viele in diesem Spiel), es folgten ein Querpass und ein Schlagschuss von Lehmann aus vielleicht sechs Metern. Dann aber zeigten die Profis, dass auch sie Fehler machen. Sie verloren den Puck beim Spielaufbau, Jankovych legte vor dem Tor quer auf Noack, der den Puck einnetzte (8.). Dann aber „fraßen“ die Nieskyer einen Konter. Gross lief allein auf Wolfermann zu, erneut Lehmann traf recht glücklich im Nachsetzen. Das Mitteldrittel begannen die Nieskyer in Unterzahl, hatten aber nach einer Energieleistung von Noack durch Jankovych eine  Riesenchance, aber der Pfosten stand im Weg. Der Tscheche hatte später erneut in Unterzahl noch einmal eine gute Möglichkeit, lief allein aufs Gästetor zu, scheiterte aber an Torwart Pascha. Die Gäste wirkten im aber passsicherer und auch läuferisch stärker. Tornado-Torwart Robert Wolfermann zeigte einige gute Paraden und bügelte auch einen eigenen Fehler, als er den Puck einem Gegner in den Schläger spielte, selbst wieder aus. Bei einem Unterzahlkonter der Gäste, die 3:1 auf das Tornado-Tor zuliefen, war er allerdings machtlos. In der gleichen Überzahl, fünf Sekunden vor der Drittelsirene, erzielte Andreas Brill im Nachsetzen aber den Anschlusstreffer. Für die Niesker war noch alles drin. Die Hallenser machten aber schnell die Hoffnungen wieder zunichte. Lehmann traf mit einem Sonntagsschuss einen springenden Puck aus acht Metern unter die Latte. Niesky riskierte jetzt mehr, Wolfermann hielt das Team mit Paraden weiter im Spiel, bis die Hallenser einen weiteren Konter zum 2:5 nutzten. Sebastian Greulich erzielte in Überzahl mit einem für ihn typischen Gewaltschuss das 3:5 (57.). Danach hatten die Nieskyer noch eine gute Chance, bevor Halle durch Miklik den Sack zumachte.


Tore:
0:1 Lehmann (5:35)
1:1 Noack (7:39, Assist: Jankovych)
1:2 Lehmann (12:47)
1:3 Miklik (39:14)
2:3 Brill (39:55, Noack, Becher)
2:4 Lehmann (42:47)
2:5 Miklik (53:30)
3:5 Greulich (56:30, Becher, Leyva)
3:6 Glück (57:14)

Strafen:
Niesky 12
Halle 20

Zuschauer:
733
Kommentare
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Sa, 5. Februar 2011 1 2 3   Erg.
Tornado Niesky 1 1 1   3
Saale Bulls Halle 2 1 3   6

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