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Sportlerumfrage: Heute Detlef Kasper - Fitnesscoach der SG Tornado NY / JF WSW
23.01.07, 12:45 Uhr
„Wille versetzt Berge“
Sächsische Zeitung vom 23.01.07, Bericht Gunnar Schulze

Kandidaten vorgestellt. Leichtathlet Detlef Kasper ist in seiner Altersklasse Spitze – und hat trotzdem noch große Pläne.

Die Sportplätze der Region sind beinahe sein Zuhause. Der Leichtathlet Detlef Kasper lebt seit mehreren Jahren Sport und ist mit internationalen Titeln schon längst Vorbild für die heranwachsende Generation geworden. Detlef Kasper, im Nebenjob Fitnesstrainer bei den Tornados Niesky und den Jungfüchsen Weißwasser, entdeckte bereits als Kind seine Liebe zum Sport. Von 1996 bis 1999 versuchte er sich drei Jahre lang im Eishockey und im Fußball, allerdings mit nicht allzu großem Erfolg.

Die leichtathletische Bilanz des sympathischen Mannes kann sich sehen lassen: Deutscher Meister 2006 über 100 Meter, Vizemeister über 60 Meter, Weltmeister und Europarekord mit der Staffel 4x200 m in der Halle in Linz, und ein vierter Platz über 60 Meter in 7,34 sek. Nur eine Hundertstelsekunde fehlte da an Bronze. Seit 2000 ist er in der deutschen Altersklassenspitze M40 zu finden.
Die Verletzung auskurieren
Konkrete Vorstellungen mit abgesteckten Zielen sind Tugenden von Detlef Kasper. „In erster Linie will ich meine Verletzung auskurieren. Im Sommer strebe ich die Deutschen Meisterschaften in Zittau an. Die WM findet in diesem Jahr in Italien statt. Da liebäugle ich mit einer Teilnahme.“ Als Trainer der 400-Meter-Läuferin Simone Noack ist für ihn die Normerfüllung für die Deutsche Meisterschaft der ,,Profis“ wichtig. Dort soll sie gut abschneiden, vielleicht sogar Deutsche Meisterin in der W40 werden.

Zum seinem Steckenpferd gehört es mittlerweile, dass die Spielgemeinschaft Tornado Niesky/Jungfüchse Weißwasser endlich vom letzten Tabellenplatz verschwinden. Damit verbindet sich ein großer Traum für ihn: Athletik- und Konditionstrainer einer Eishockeymannschaft als Broterwerb! „Großer Dank gilt meiner Frau, die nicht gerade das gleiche Hobby hat, aber viel Verständnis für mein zeitaufwendiges sportliches Engagement aufbringt.“

Die SZ-Sportlerumfrage ist für Detlef Kasper kein Neuland. Bisher war der Vorzeigeathlet der TSG Kraftwerk Boxberg/Weißwasser viermal nominiert und hat 2002 mit dem Bronzerang bisher seine beste Platzierung erreicht. Dabei hat sich Detlef Kasper als Botschafter seiner Heimat Weißwasser erwiesen. „Bei vielen Auswärtsauftritten werden wir nur auf das Eishockey angesprochen. Dabei sehe ich für mich die Stadt und Umgebung durchaus als lebenswert an, übrigens für mich eine Frage der Einstellung.“

Und was sollte sportlich in Weißwasser verändert werden? „Sportler und Vereine sollten näher zusammenrücken. Dazu zählt auch das gemeinsame Training von Leichtathleten und zum Beispiel Eishockeyspielern“, sagt Kasper.

Doch er interessiert sich nicht nur für Leichtathletik oder die Jagd nach der Hartgummischeibe. „Ich schaue mir fast allen Sport im Fernsehen an.“ Besonders im vergangenen Jahr ist ein Wunsch ganz oben auf die Hitliste gerutscht: Gesundheit. „Ich habe viele Verletzungen gehabt und bin trotzdem immer wieder in der Spitze angekommen. Wille versetzt Berge.“ Vor allem den Eishockeyspielern von Tornado Niesky wolle er Sport vorleben. „Aber auch junge Leichtathleten können von mir noch lernen. Ich scheue mich nicht, meine Erfahrungen an Jüngere weiterzugeben.“
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