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Ex-DEL-Torwart kommt zu den Nieskyer Tornados
13.01.07, 09:55 Uhr
Goalie Radek Toth, der ehemalige Essener und Crimmitschauer Publikumsliebling, gibt sein Debüt vielleicht schon in einer Woche.
(Sächsische Zeitung vom 13.01.07 von Frank Thümmler)

Die Gerüchteküche brodelte schon eine ganze Weile in Niesky: Radek Toth soll bald im Tor der Tornados stehen. Nun ist es perfekt. Voraussichtlich schon beim nächsten Heimspiel am 20. Januar gegen die Saale Bulls aus Halle wird der Tscheche im Nieskyer Tor stehen.

Bester Torwart der 2. Liga
Radek Toth? - Der Name lässt Eishockeykenner mit der Zunge schnalzen: In Essen und Crimmitschau war er der absolute Publikumsliebling, sorgte mit einem 0:0 und fünf gehaltenen Penaltys im letzten Playoffspiel gegen Bad Nauheim fast im Alleingang für den Aufstieg der Essener in die DEL (1999). Er wurde von der Fachzeitschrift Eishockey News dementsprechend zum besten Torhüter und wertvollsten Spieler der zweiten Bundesliga ausgezeichnet.
Nicht zuletzt wegen seiner Tanzeinlagen nach gewonnenen Spielen besitzt Toth noch immer einen Heldenstatus bei den Essener Fans. In der höchsten deutschen Spielklassen hielt er zwei Jahre, stand dabei über 100 mal im Tor und wechselte dann nach Crimmitschau. Dort hatte er entscheidenden Anteil daran, dass der Zweitligaaufsteiger Crimmitschau 2001/02 den Sprung in die Playoffs schaffte. Ein Jahr später lief der sportliche Erfolg der Mannschaft genau anders herum, doch Radek Toth entpuppte sich als Garant im Kampf um den Klassenerhalt, denn mit nur vier Gegentoren in vier Spielen ebnete er den Weg zur siegreichen Playdown-Serie gegen Bremerhaven. Er hiet in Crimmitschau noch weitere zwei Jahre, hatte allerdings auch einiges Verletzungspech und beendete 2005 seine leistungssportliche Laufbahn.

Volek stellte Kontakt her
Der heute 39 Jährige (feierte am 5. Januar Geburtstag) war zuletzt Torwarttrainer, ist nach wie vor topfit und wurde von Jakub Volek "überredet", nach Niesky zu kommen. Das ist allerdings schon einige Wochen her. Der sympathische Tscheche wollte sich allerdings nicht sofort, ohne persönliche Vorbereitung in den Kasten stellen. Trainer Steffen Thau: "Der Radek hat mir gleich gesagt, dass er weiß wie stark die Liga ist und er erst noch ein paar Wochen und einige Trainingseinheiten benötigt, um wieder in Schwung zu kommen." Er wolle hier jedenfalls nicht seinen Namen auf dem Trikot spazieren tragen, sondern noch einmal richtig gute Leistungen bringen. Die könnte helfen. dem einen oder anderen Favoriten ein Bein zu stellen und so die rote Laterne vielleicht doch noch abzugeben. Die Fans jedenfalls freuen sich schon auf den neuen Rückhalt und hoffen: Radek - tanz noch mal!
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