Niesky gewinnt zum zweiten Mal in 24 Stunden im Penaltyschießen |
05.01.10, 11:33 Uhr
(Quelle: Sächsische Zeitung) ![]() Schwabe erwartete für die Partie in der kalten Atmosphäre alles andere als „einen Schönheitspreis, weil die Chemnitzer kratzen und beißen werden, um nicht zu verlieren.“ Er sollte recht behalten. Die Chemnitzer kämpften mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln, der kleinlich (aber seine Linie durchhaltend) pfeifende Schiedsrichter sprach viele Strafen aus, und es kam kein Spielfluss zustande. Chancen gab es auf beiden Seiten, aber beide Torhüter – Tim Schnelle bei den Chemnitzern und Ivonne Schröder auf Nieskyer Seite – erwiesen sich als Meister ihres Fachs. Die Gastgeber gingen knapp eine Minute vor der ersten Drittelsirene in Führung, als zwei Nieskyer (Jankovych und Greulich) gleichzeitig auf der Bank saßen. Der Tscheche Ales Dvorak zog von der blauen Linie ab, vor dem Tor war viel Verkehr, sodass Ivonne Schröder den Puck nicht sehen konnte, und schon schlug es ein. Leyva verletzt sich erneut Diesem Rückstand liefen die Nieskyer, bei denen sich Kapitän Marcel Leyva Mitte des ersten Drittels erneut am Knie verletzte und droht, länger auszufallen, lange Zeit hinterher. Das Chemnitzer Tor war aber wie vernagelt, die Tornados nutzten beste Chancen, auch in einfacher und doppelter Überzahl nicht. So musste ein einfacher Treffer her. „Janko“ Jankovych erlöste die Tornados vier Minuten vor Schluss mit einem Schuss aus eigentlich ungünstigem Winkel, der von einem Chemnitzer Verteidiger noch abgefälscht wurde und so unhaltbar einschlug. Danach waren die kräftemäßig noch besseren Nieskyer dem Siegtreffer mehrfach nahe, aber er sollte nicht fallen. Auf der anderen Seite blieben die Chemnitzer mit ihren Kontern das gesamte Spiel über gefährlich. Im Penaltyschießen traf Jankovych als erster Nieskyer Schütze. Aber der dritte Chemnitzer glich wieder aus. Spielertrainer Jens Schwabe machte mit seinem Penaltytor aber postwendend den Sack höchstpersönlich zu. Die von ihm für dieses Wochenende vorausgesagten vier Punkte waren damit eingetroffen. Am Sonnabend kommen jetzt die Saalebulls Halle, die zuvor allerdings noch bei Fass Berlin (am Mittwoch) und im Spitzenderby gegen die Blue Lions aus Leipzig (am Freitag) auflaufen – dann hoffentlich wieder vor einer würdigen Kulisse. Tornado: Schröder, Wolfermann – Adamsky, Greulich, Neumann, Rädecker, Wimmer – Brill, Dünzel, Jandik, Jankovych, Leyva, Musil, Noack, Schwabe, Wahne Tore: 1:0 Dvorak (0:56) 1:1 Jankovych (55:46, Assist: Wimmer, Musil) 1:2 Schwabe (60:00, Penalty) Strafen: Tornado Niesky 22 , Chemnitz 20 (+ 2 x 10) Zuschauer: 75 Bericht: Frank Thümmler |
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So, 3. Januar 2010 | 1 | 2 | 3 | n.P. | Erg. |
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Wild Boys Chemnitz | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 |
Tornado Niesky | 0 | 0 | 1 | 1 | 2 |