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Fans sind bei jedem Wetter da
28.12.09, 20:10 Uhr (Quelle: Sächsische Zeitung)
Weit über 1000 Zuschauer drückten ihren Nieskyer Tornados auch am Zweiten Weihnachtstag die Daumen. Sonnabendabend: Von der Kirche der Nieskyer Brüdergemeine hallt der 18Uhr- Glockenschlag herüber. Der Weg hin zum Eisstadion belebt sich zusehens. An der Kasse bildet sich eine kleine Schlange. 973 zahlende Zuschauer wird Manfred Meißner, der Stadionsprecher, zu Beginn des letzten Drittels vermelden. Dazu kommen noch die Zuschauer, die eine Dauerkarte haben. Angesichts der voll besetzten Ränge auf der Tribüne sowie der anderen Plätze rings um das Eisoval zeigt sich Joachim Sauer, der Präsident des ELV Niesky, höchst zufrieden: "Wir haben mit einer solchen Besucherzahl insgeheim gerechnet. Schließlich laufen die Tornados heute gegen den Spitzenreiter aus Leipzig auf", sagt der Präsident. Ein sehnlicher Wunsch der Fans und der Zuschauer ist auf den neuen Schals des ELV Niesky verewigt. "Ohne Dach keine Zukunft", prangt auf den Wärmespendern. Ramona Schulzeck, die bereits seit vielen Jahren den Fanshop im Stadion betreut, bestätigt: "Ja der Fanschal ist derzeit der Renner hier am Stand, aber auch in den beiden anderen Verkaufsstellen für unsere Fanartikel in Niesky". Das Wetter zeigt sich an diesem Sonnabend mild. Temperaturen um den Gefrierpunkt, kein Wind und kein Regen – das erleichtert auch den beiden Eismeistern ihre Arbeit mit der Eismaschine. Zuerst zieht Friedemann Brusch seine Runden über das rund 1800 Quadratmeter große Eisoval. Knapp zehn Minuten später spiegeln sich die Scheinwerfer darin. Olaf Hansch, sein Kollege, befestigt unmittelbar danach die beiden Tore in der Eisdecke. Die jüngsten Eishockeycracks warten schon einige Minuten ungeduldig auf ihren Einsatz unmittelbar vor dem Beginn der Begegnung. Zu denen, die mit der Fahne des ELV, auf die Spielfläche laufen werden, gehört auch der vierjährige Simon. Seit diesem Jahr lernt er bei den Bambinis des ELV das kleine Einmaleins des Eishockey. "Macht einfach Spaß", so seine ebenso kurze, wie eindeutige Reaktion auf die Frage warum er sich für Eishockey entschieden hat. Cindy Harm hüpft sich unterdessen mit den anderen Cheerleadern von der FX Jump Style Crew Niesky warm. "Wir machen Stimmung auf dem Eis, da wird einem nicht kalt", lässt sich die Tänzerin aus See vernehmen. Aus diesem Nieskyer Ortsteil stammt auch Elisa Nitsche. Sie ist schon seit einigen Jahren für das Einspielen der Musikstücke bei Spielunterbrechungen zuständig. "Die Titel habe ich alle selbst ausgesucht. Wenn ich diese hintereinander abspielen würde, hätten wir eine runde Stunde Musikbeschallung im Stadion", erläutert Elisa. Klaus Ebeling und Manfred Juncker haben inzwischen ihre Stammplätze neben der Strafbank eingenommen. Beide zählen zu den Urgesteinen des Eishockeysports in Niesky. So erinnern sie sich heute noch, wie sie damals vor 30 Jahren mit Barkas und Wolga zu den DDR-Bestenermittlungen im Eishockeysport bis nach Klingenthal fuhren.

Beitrag: Rolf Ullmann
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