07.12.09, 12:58 Uhr
(Quelle: Sächsische Zeitung) Dass es im Heimspiel gegen den Tabellenletzten keinen Spaziergang geben würde, wussten zumindest die Insider schon vor dem Spiel. Von der sowieso knapp gestrickten Spielerdecke fehlten der gesperrte Sebastian Greulich, Kapitän Marcel Leyva (fällt mit einer Knieverletzung länger aus), Torsten Schwarz und Youngster Chris Neumann, der in der Jugend-Bundesliga zum Einsatz kam. Außerdem war Torhüterin Ivonne Schröder mit dem OSC Berlin beim Europacup unterwegs, aber Robert Wolfermann zeigte wieder eine gute Leistung. Die Chemnitzer, die viele ihrer Spiele nur knapp verloren hatten, rechneten sich einiges aus. Die Tornados begannen energisch, prüften den Gästetorwart Schnelle in der ersten Minute gleich dreimal. aber der bestand. Danach schienen die Nieskyer ihr Pulver verschossen zu haben. Bei den Nieskyern lief gar nichts zusammen. Es war deutlich zu merken, dass Spielertrainer Jens Schwabe seine Reihen durcheinander würfeln musste. Die Chemnitzer waren ebenbürtig. ohne einen spielerisch starken Eindruck zu hinterlassen. Das 0:1 fiel dann auch nach einem individuellen Fehler. Jankovych hatte die Scheibe im eigenen Drittel verloren, war dabei sogar gestürzt. Ein Pass später war Wolfermann geschlagen. Das zweite Drittel begann mit dem Nieskyer Ausgleich, den Marco Noack mit starkem Einsatz im Fallen erzielte. Spielerisch wurde es aber nicht besser. Die Gäste gingen in doppelter Überzahl erneut in Führung. die Jankovych mit einem Schuss von der blauen Linie – diesmal in eigener Überzahl – erneut ausgleichen konnte. Der Torschütze konnte sich wenig später bei Robert Wolfermann bedanken, dass er nach einem Puckverlust von „Janko" als letzter Mann dem allein auf ihn zulaufenden Stürmer den Schneid abkaufte. Auch im Schlussdrittel mussten die Nieskyer einem Rückstand hinterherlaufen. Der Ex- Weißwasseraner Klemens Kohlstrunk konnte freigespielt Wolfermann überwinden. Marco Noack kämpfte auf der Gegenseite den Puck in Überzahl abermals ins Tor (44.). Danach ging auf beiden Seiten gar nichts mehr. Fast logisch, dass das Penaltyschießen entscheiden musste - und da hatte Niesky drei Helden: Andreas Brill, der mit seinem Treffer die Nieskyer vor dem K.o. bewahrte, Robert Wolfermann, der sieben der acht Chemnitzer Versuche parierte und Daniel Wimmer, der den entscheidenden Penalty versenkte.
Tornado: Wolfermann, Greb - Becher, Rädecker, Janke, Adamsky, Wimmer - Michalk, Dünzel, Jandik, Wahne, Jankovych, Schwabe, Musil, BrilI, Noack
Tore:
0:1 Stiegler (16:37)
1:1 Noack(20:57, Assist: Brill, Jankovych)
1:2 Dvorak (27:39)
2:2 Jankovych (31:32, Schwabe, MusiI)
2:3 Kohlstrunk (41:10)
3:3 Noack(43:47, Brill, Jankovych)
4:3 Wimmer (Penalty)
Strafen: Niesky 12 + 10 (Noack) Chemnitz 20,
Zuschauer: 535
Bericht: Frank Thümmler
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