Da lächelt sogar Greule |
27.11.06, 14:04 Uhr
![]() von Frank Thümmler (Sächsische Zeitung) Wo Sebastian Greulich ist haben es die Gegner schwer. Am Sonnabend war er "Mann des Tages"und sorgte für den späten Ausgleich. SG Tornado Niesky 4 n.P. (2,0,1,1) FASS Berlin 3 (1,2,0,0) Auf der obligatorischen Abklatschrunde nach dem Spiel lächelte am warmen Sonnabend sogar der sonst oft so düster drein schauende Sebastian Greulich. Endlich hatten die Nieskyer den Bann gebrochen und waren als Sieger vom Eis gegangen-nach hochdramatischer Schlussphase und Penaltyschießen. Die Tornados konnten bis auf den gesperrten Sven Becher mit "voller Kapelle" auflaufen, gerieten aber gleich in ihrer ersten Unterzahl in Rückstand-sofort war Ruhe im Waldstadion. Sebastian Greulich muss das an-gestachelt haben. Er setzte mit dem nächsten Angriff zu einem unwiderstehlichen Solo über die gesamte Eisfläche an, spielte Johann Kustow frei, dem zwar der Puck versprang, der aber dann noch auf Jens "Theo" Schwabe ablegen konnte. Und der ließ sich die Chance nicht nehmen. Als dann Josef Hudec mit einem verdeckten Schuss den Führungstreffer erzielte, war endgültig Stimmung im Waldstadion. Im ersten Drittel überzeugten alle vier (!) Reihen, die Trainer Steffen Thau konsequent durchspielen ließ. Allerdings sollte es nicht so weiter gehen: Im zweiten Drittel gelang der Niesky/Weißwasser Spielgemeinschaft weniger. Das Drittel war völlig ausgeglichen, aber die Tore machten die Berliner. Zuerst nutzten sie eine weitere Überzahl und nur wenig später schlug ein Hammer unter der Torlatte des von Thomas Bresagk gehüteten Tores ein. Die Tornados taten sich danach schwer, zu richtigen Chancen zu kommen. Eine hatte allerdings Marco Noack, der es nicht schaffte, den auf der Torlinie tänzelnden Puck noch über sie zu drücken. Im Schlussdrittel stellten die Tornados auf drei Reihen um und versuchten, Druck zu machen. Lange vergeblich. Erst als Thomas Bresagk 30 Sekunden vor Schluss das Eis verließ und Sebastian Greulich als sechster Feldspieler kam, gelang das erlösende Tor Josef Hudec hatte geschossen, "Greule" den Abpraller eingenetzt. Im Penaltyschießen trafen Rene Michalk, Christian Rösler und "Theo" Schwabe, während die Gäste dreimal an Thomas Bresagk scheiterten. Endlich ein Sieg-da lächelte sogar Matchwinner (neben "Theo" Schwabe, Josef Hudec und Thomas Bresagk) Sebastian Greulich. SG Tornado: Bresagk - Klante, Geddert, Greulich, Hnidek, Reichert, Svatos, Noack, Rösler, Michalk, Kustow, Volek, Wahne, Hudec, Hlavnicka, Schwabe, Brill, Groba, Lehnigk, Hähnel, Kohl Tore: 0:1 Leciejewski (8:24), 1:1 Schwabe (9:10, Assist: Greulich, Kustow), 2:1 Hudec (10:36, Hlavnicka), 2:2 Leciejewski (28:11), 2:3 Wulzne (28:56), 3:3 Greulich (59:53, Hudec), 4:3 Schwabe (Penalty), Zuschauer: 640. Rostocker EC 9 (2,4,3) SG Tornado Niesky 0 (0,0,0) Das Ergebnis hört sich viel klarer an als es war. Bis zur 18. Minute stand es 0:0 mit Chancen auf beiden Seiten. In 3:5- und 4:5- Unterzahl bekamen die Tornados zwei Gegentreffer. Im Mitteldrittel ein ähnliches Bild: die Tornados spielten mit, vergaben Chancen, die Gastgeber trafen. Im letzten Drittel waren die 13 Feldspieler nach dem Spiel am Vortag und der langen Busreise mit ihren Kräften am Ende. In den letzten zehn Minuten wurde Lars Morawitz mit Spielzeit belohnt: Er kam heute früh gegen vier in Weißwasser an, eine halbe Stunde später ging es los zur Arbeit in den "Westen"! |
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