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Tornado-Ligakonkurrenten wollen die Spielezahl wieder erhöhen
11.07.09, 12:41 Uhr
EX-Oberligavereine streben 40 Spiele pro Saison an. Nieskyer stoßen damit an ihre Grenzen.

Sächsische Seitung vom 07.07.09 von Frank Thümmler


Alle Jahre wieder zittern und bangen die Nieskyer Tornados im Sommer, am meisten dann wenn darüber diskutiert wird, wie die neue Liga aussieht. Berechenbar ist das seit Jahren nicht.
In diesem Jahr ist die Saison besonders kompliziert, da die Oberliga Nord wegen zu weniger Mannschaften aufgelöst wurde. Profivereine wie Leipzig oder Halle landen deshalb in der Regionalliga und treffen dort auf die Regionalligisten, die Eishockey als Amateursport betreiben. Erhält der Zweitligist Crimmitschau keine Lizenz, müsste auch er runter in die Regionalliga! Kein Wunder, dass in ihr jetzt ganz unterschiedliche Interessen aufeinanderprallen.

Beschluss noch nicht gefällt

Das wurde auch auf der Ligenkonferenz am Sonntag deutlich, an der zehn Vereine teilnahmen: die sieben des Vorjahres (Preussen Juniors, Schönheide, Chemnitz, Erfurt, Fass Berlin, Jonsdorf und Niesky), dazu die Ex-Oberligisten Halle und Leipzig sowie Sachsenmeister ESC Dresden. Vereine unter Profibedingungen wollen möglichst viele Spiele. Halle und Leipzig fordern eine Doppelrunde (jeder Verein spielt gegen jeden viermal), so dass 36 Spieltage entstehen würden. Den "Kleinen" (neben Niesky auch Jonsdorf und Dresden) ist das zu viel. Mehr als 30 Spiele pro Saison sind neben Arbeit oder Studium nicht drin. Kommt tatsächlich Crimmitschau dazu, favorisieren die großen Clubs eine Einfachrunde (20 Spieltage) mit einer Doppelrunde der besten 6 Teams im Anschluss (nochmal 20 Spiele). Zu einem Beschluss kam es am Sonntag noch nicht. Auch in Niesky muss erst noch diskutiert werden, ob man unter diesen Bedingungen teilnehmen kann, ob eine solche Saison zu finanzieren ist.

Mit Verträgen wird gewartet

"Wir können erst einmal nur abwarten und bereiten uns unabhängig davon auf die neue Serie vor.", sagt Jens "Theo" Schwabe, in der neuen Saison Spielertrainer der Nieskyer. Momentan steht die Athletik im Mittelpunkt. Zweimal pro Woche bittet Fitnesstrainer Detlef Kasper zum Training. "Die Beteiligung ist sehr gut, besser als zu diesem Zeitpunkt in den Vorjahren.", sagt Schwabe. Ab dem 11. August geht es dann zweimal pro Woche auf das Eis in Weißwasser. Vorbereitungsspiele müssen nochvereinbart werden, auch weil noch niemand weiß, wann die Saison beginnt. Im Tornado-Kader wird es aller Voraussicht nach nur wenige Veränderungen geben. Das Karriereende von Thomas Bresagk war ja lange bekannt. "Mündlich gibt es Zusagen von allen Spielern, bei uns bleiben zu wollen. Verträge werden aber erst gemacht, wenn klar ist, wie viel Spiele wir haben. Und mit drei, vier Neuzugängen sind wir im Gespräch.", sagt Jens Schwabe.
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