Zwei Niederlagen in gleicher Höhe |
13.11.06, 17:23 Uhr
Zweimal standen die SG'ler an diesem WE wieder ohne Punktausbeute auf dem Eis. Jeweils mit 2:4 Toren konnten sich die Gegner durchsetzen - und das nun schon zum 12.Mal in Folge, die Negativserie hat Bestand obwohl es reichlich Positives zu berichten gab. Getrübt wird das Ganze aber durch den Ausfall zweier Stamm-Verteidiger im nächsten Pflichtspiel bei den Berliner Preussen.Hier die Spielberichte der Erfurter Drachen und der Lokalpresse.Schwer erarbeiteter 4:2-Sieg gegen die TornadosMehr Mühe als erwartet hatten die Black Dragons am Freitagabend im Heimspiel gegen die Spielgemeinschaft aus Niesky/Weißwasser. Dies lag vor allem an der glänzenden Leistung der Torfrau Ivonne Schröder im Tor der Spielgemeinschaft. Sie brachte die Sturmreihen der Drachen mit mehreren Glanzparaden schier zur Verzweiflung. Wer es auch versuchte, die Junioren-Nationalspielerin blieb meist der Sieger, so z.B. auch bei einem Penalty gegen Dusan Halloun. Nach 10 Minuten im ersten Drittel rieben sich nicht wenige der knapp 500 Zuschauer verwundert die Augen, nicht der klare Favorit aus Erfurt lag in Führung sondern der klare Underdog aus der Lausitz lag in Front. Und das alles andere als unverdient. Sebastian Greulich hatte sein Team im Powerplay mit einem schönen Treffer in Führung gebracht. Mit einer stark defensiv spielenden Mannschaft gelang es den Gästen den Spielfluss der Gastgeber lange Zeit zu unterbinden. So mussten die Drachen häufig über Einzelaktionen ihr Glück versuchen, doch diese fanden meist bei Ivonne Schröder ihr Ende. So blieb es bis zu ersten Pause beim etwas überraschenden 0:1 aus Erfurter Sicht. Im Mittelabschnitt ein ähnliches Bild. Die Lausitzer zunächst darauf bedacht ihren Vorsprung zu sichern, agierten weiterhin aus einer starken Defensive um Ivonne Schröder. Dennoch blieben sie mit ihren gelegentlichen Kontern immer gefährlich. Es dauerte bis zur 29. Spielminute als die Gastgeber dann doch noch zum mittlerweile verdienten Ausgleichstreffer kamen. In Überzahl hatten Marak und Korte den an der blauen Linie stehenden Noob bedient und dessen Schuss schlug unhaltbar halbhoch im Kasten der Gäste ein. Wer nun allerdings einen Sturmlauf der Gastgeber erwartete sah sich weiterhin getäuscht. Immerwieder liefen sich die Stürmer in der gut organisierten Gästedefense fest. Selbst einen Penalty konnten die Gastgeber nicht verwerten, Halloun scheiterte an Schröder. So musste als der letzte Abschnitt die Entscheidung bringen. Im letzten Spielabschnitt war es erneut Abwehrroutinier John Noob, der nach 46 Minuten für die 2:1-Führung sorgte. Wiederum war er von der blauen Linie erfolgreich. 7 Minuten später sorgte Marak für das 3:1, konnte sich hierbei allerdings beim Pfosten bedanken. Sein Schuss prallte am Gestänge ab, traf Ivonne Schröder von hinten am Schoner und trudelte ins Tor. Diese 2 Tore Führung hatte jedoch nicht lange Bestand. Mit einer katastrophalen Schlafwageneinlage im eigenen Powerplay brachte man die Gäste unnötigerweise wieder ins Spiel zurück und so war es erneut Greulich der nochmals verkürzen konnte. Die Gäste aus der Lausitz drückten nun auf den Ausgleich doch es kam anders. Die bis dahin sehr gute Keeperin Ivonne Schröder avancierte in der 59. Minute zur tragischen Heldin. Einen eigentlich recht harmlosen Schuss von Oliver Otte lies sie fallen und der Puck trudelte zum 4:2 Endstand über die Linie. 18 Sekunden vor Ende sorgte Gästespieler Sven Becher für den negativen Höhepunkt des Abends. Zunächst kassierte er wegen Stockchecks eine Spieldauerdisziplinarstrafe. In der anschließenden Rangelei soll Becher auch noch den Linesman angegriffen haben, was ihm dann zusätzlich noch eine Matchstrafe einbrachte. Tore : 0:1 Greulich (08:57 / Becher, Noack / 5-4), 1:1 Noob (28:31 / Marak, Korte / 5-4), 2:1 Noob (45:32 / Halloun, Marak), 3:1 Marak (52:06 / Korte, Noob / 5-4), 3:2 Greulich (54:23 / Volek, Hlavnicka / 4-5), 4:2 Otte (58:09 / Noob, Halloun) Strafen : Erfurt : 10 - Niesky/Weißwasser 27 (+ Spieldauer Becher + Matchstrafe Becher) Zuschauer : 432Quelle: www.black-dragons-online.de ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Fast 1 000 Zuschauer sehen kämpfende Tornados SG Tornado Niesky 2 (1, 0, 1) Saalebulls Halle 4 (1, 1, 2) Tolle Stimmung im Nieskyer Eisstadion trotz des regnerischen Wetters (im zweiten Drittel musste sogar unterbrochen werden), eine gute gefüllte Tribüne, Spitzeneishockey, wie es auf Nieskyer Eis zumindest um Punkte noch nie stattgefunden hatte - Eishockey-Fan, was willst du mehr? Nur noch ein Happy End! Die Tornados - als klarer Außenseiter gegen die Hallenser, die den Aufstieg in die Oberliga anstreben und gerade ihren Trainer ausgewechselt hatten, in die Partie gegangen - waren diesmal nah dran. Der Unterschied bestand wieder einmal in der Cleverness, so sahen es im Anschluss an das Spiel auch beide Trainer. Die Tornado-Stürmer trafen zu schlecht, ließen auch klarste Chancen aus, während die Hallenser in den wichtigen Momenten zuschlugen und in Pavel Weiss, der fünf Jahre in Crimmitschau und Dresden spielte, den überragenden Spieler in ihren Reihen hatten. Der Tscheche bereitete den Führungstreffer in der vierten Minute vor und traf zum 1:2 und 1:3 selbst. Die Tornados konnten, nachdem sie in ihrer ersten Unterzahl in Rückstand geraten waren, in der ersten Überzahl zwar ausgleichen, rannten dann aber im ersten Drittel vergeblich an. Weh tat den Gastgebern die Spieldauerstrafe, die Sebastian Greulich umstritten mit der Schlusssirene aufgebrummt bekam. Verteidiger "Greule" hatte beim 2:4 in Erfurt am Freitag beide Nieskyer Tore erzielt und befindet sich in einer Superform. Die Tornados kamen sieben Minuten vor Schluss noch einmal auf 2:3 heran, aber das 2:4 wenig später zerstörte alle Hoffnungen. (fth) SG Tornado: Bresagk - Geddert, Greulich, Hnidek, Svatos, Noack, Rösler - Michalk, Kustow, Volek, Wimmer, Wahne, Hudec, Hlavnicka, Schwabe, Brill, Lehnigk, Melchior Tore: 0:1 Ciganovic (3:07), 1:1 Melchior (5:15, Wahne, Greulich), 1:2 Weiss (21:14), 1:3 Weiss (45:12), 2:3 Volek (53:06, Hnidek, Hlavnicka), 2:4 Ciganovic (55:28), Strafen: Niesky 15 + 20), Halle 24, Zuschauer: 965.Bericht: Frank Thümmler, SZ vom 13.11.06 |
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