Ein schwarzes Wochenende für die Nieskyer Tornados |
18.02.08, 14:59 Uhr
![]() Sächsische Zeitung vom 18.02.08 von Frank Thümmler Tornado Niesky 5 (2, 1, 2) EHC Timmendorf 7 (3, 2, 2) Das Handicap, mit dem die Nieskyer als Favoriten in das Spiel gingen war groß: Stammtorwart Thomas Bresagk fehlte weiter verletzt, saß als Notnagel nach einem Fingerbruch aber auf der Bank, weil sich der dritte Torwart Ronny Greb beim Training unter der Woche so schwer verletzt hatte, dass für ihn das vorzeitige Saisonende zu befürchten ist. Außerdem fehlte mit Jaroslav Hlavnicka der Sturmführer der zweiten Reihe und auch Jakub Volek hatte wegen einer Halswirbelgeschichte Spielverbot. Und von der ersten Reihe konnte erneut Torsten Schwarz nicht auflaufen, der nach wie vor mit seiner Krankheit kämpft. Außerdem fehlten Richard Jandik und Michel Groba, die angesichts der angespannten Personalsituation umso wichtiger gewesen wären.... Die Tornados gingen durch René Michalk zwar schnell in Führung, aber Sicherheit vermittelte das nicht. Ohne Thomas Bresagk im Tor wirkte das ganze Team gehemmt, denkt immer zuerst defensiv, um möglichst wenig Schüsse auf das von Lars Morawitz gehütete Tor zuzulassen. Trotzdem ließen die Nieskyer ihren Goalie in zwei Situationen allein, so dass die Gäste noch im ersten Drittel in Führung gehen konnten. Genau dieses Spiel setzte sich die folgenden zwei Drittel fort. „Am Ende hatten die Timmendorfer vielleicht zwölf Chancen und haben sieben Tore gemacht. Einige Male hat sicherlich auch der Lars nicht gut ausgesehen. Aber wir hatten vielleicht 40 Chancen und haben nur fünf Mal getroffen“, haderte Trainer Steffen Thau nach dem Spiel. Entscheidend waren der starke Goalie der Gäste und der überragende Korbanian Witting, der allein vier Mal traf. Die Tornados kamen im Schlussdrittel noch einmal auf 4:5 heran, schafften aber einfach nicht den Ausgleich. Tornado: Morawitz, Bresagk, Greulich, Becher, Wahne, Hnidek, Svatos, Schichholz, Leyva, Schwabe, Melchior, Hudec, Michalk, Papproth, Kamarid, Schulze, Bartho, Drescher Tore: 1:0 Michalk (0:59, Hudec, Wahne), 1:1 (5:34), 2:1 Hudec (10:07, Michalk), 2:2 (13:06), 2:3 (13:59), 2:4 (25:28), 3:4 Michalk (28:05, Wahne, Melchior), 3:5 (38:44), 4:5 Melchior (46:33, Becher, Leyva, 4:6 (49:05), 4:7 (51:45), 5:7 Schwabe (58:34, Hudec, Melchior) Zuschauer: 567. Tornado Niesky 1 (0, 1, 0) Harzer Wölfe Braunlage 3 (1, 1, 1) Einen Tag später lieferten die Nieskyer gegen allerdings starke Gäste das wohl seit langem schwächste Heimspiel ab. Die Personalsituation hatte sich bis auf Richard Jandik nicht entschärft, es galt also, sich aufzuraffen. Im ersten Drittel sah man zwei gleichstarke Mannschaften. Sebastian Greulich hatte nach schönen Solo die Führung auf dem Schläger, umkurvte das Tor, traf dann aber nur den Pfosten. Auf der Gegenseite musste Morawitz einen Schlenzer passieren lassen. Als dann im Mitteldrittel ein Harzer Wolf ins entblößte kurze Eck erfolgreich war, musste man Schlimmes befürchten. Die Nieskyer aber kämpften sich wieder heran, kamen durch den gerade von der Strafbank gekommenen Svatos zum Anschlusstreffer. Im Schlussdrittel kassierte die dritte Reihe den wohl spielentscheidenden Treffer. Den Tornados gelang gegen einen starken Gästetorhüter, nichts zählbares mehr. Hauptursache für die Niederlage war diesmal wohl das katastrophale Überzahlspiel der Tornados. Drei mal gab es fast zwei Minuten lang 5:3-Situationen, aber nichts gelang. Tornado: Morawitz, Bresagk, Greulich, Becher, Wahne, Hnidek, Svatos, Schichholz, Leyva, Schwabe, Melchior, Hudec, Michalk, Jandik, Kamarid, Schulze, Drescher Tore: 0:1, 11:59, Pedevilla (Hiendlmeyer, Schock) 5-4, 0:2, 24:20, Schulz (Salzmann, Elzner), 1:2, 28:36, Svatos (Leyva), 1:3, 43:59, Schulz (Eichler, Stütz) Strafen: Niesky 18 – Harzer Wölfe 26 Zuschauer: 389. |
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