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Thomas Bresagk rettet den Nieskyer Tornados den Sieg
04.02.08, 15:12 Uhr
Der Torwart-Oldie zeigte eine überragende Leistung im Spiel und ist auch im Penaltyschießen der entscheidende Mann.

Sächsische Zeitung vom 04.02.08
von Frankl Thümmler

Tornado Niesky 3 n. P. (0, 2, 0)
FASS Berlin 2 (0, 0, 2)

Mit Blick auf die Nieskyer Aufstellung konnte einem diesmal Angst und Bange werden: Neben dem gesperrten Sven Becher fehlten Josef Hudec und Ivo Svatos, Michel Groba und Torsten Schwarz. Besonders auf die verbleibenden Verteidiger (Greulich, Hnidek, Wahne, Schichholz) kam so Schwerstarbeit zu. Trainer Steffen Thau musste die gewohnten Reihen gehörig durcheinander würfeln...Das erste Drittel verlief dann ausgeglichen. Chancen gab es auf beiden Seiten, mit den etwas besseren für die Gastgeber. Die größte hatten sie, als die Berliner nach einem Missverständnis zwischen Verteidiger und Torwart den Puck verloren, aber die Nieskyer zu lange benötigten, um zum Abschluss ins verwaiste Tor zu kommen (18.).

Im Mitteldrittel nahm das Spiel eindeutig an Fahrt auf. Das Startsignal gab Sebastian Greulich, der in einer Überzahl dreimal binnen zehn Sekunden aufs Berliner Tor schoss, aber der stark haltende Gästegoalie Leibrandt immer wieder Sieger war. Kurz danach musste „Greule“ auf die Strafbank. Für die Nieskyer standen in Unterzahl sogar vier Stürmer auf dem Eis (Leyva und Michalk verteidigten). Als sich Marcel Leyva bei einem Querpass der Gäste mächtig verschätzte, lief ein Berliner allein auf Thomas Bresagk zu, konnte den Oldie im Tor der Nieskyer aber nicht überwinden. Die Strafzeit war gerade abgelaufen, da eroberte Petr Hnidek den Puck und schickte den aufs Eis stürmenden Sebastian Greulich lang. Der angelte sich den Puck gerade so und bugsierte die Scheibe im Fallen in das FASS-Tor. Wenig später stand es schon 2:0. Sebastian Greulich hatte geschossen, Jens „Theo“ Schwabe den Schuss ins Tor abgefälscht. Dass es mit zwei Toren Vorsprung in die Kabinen ging, hatten die Nieskyer Thomas Bresagk zu verdanken, der in der 40. Minute gegen einen Schuss aus drei Metern klasse reagierte.

Das Schlussdrittel begann mit einer kalten Dusche für die Nieskyer. Bei einem Schuss von der blauen Linie war dem Nieskyer Goalie die Sicht verdeckt. Er musste den Puck prallen lassen. Benjamin Hecker war im zweiten Nachsetzen zur Stelle und verkürzte auf 1:2. Danach drückten die Berliner gegen kräftemäßig nachlassende Nieskyer auf den Ausgleich. Mehrfach rissen sie im Glauben, einen Treffer erzielt zu haben, die Arme nach oben. Aber immer wieder hatte einer den Puck – Thomas Bresagk. Die Nieskyer verpassten es auf der anderen Seite, mit dem dritten Treffer für die Entscheidung zu sorgen. Eine Dreifach-Chance (50.) und ein Unterzahl-Break, bei dem Dennis Melchior auf den mitgelaufenen Jens Schwabe ablegte, blieben ungenutzt. Auf der anderen Seite hatten die Nieskyer bei einem Lattenschuss auch Glück. In Überzahl gelang den Berlinern vier Minuten vor Schluss der nicht unverdiente Ausgleich.

Das Penaltyschießen danach war an Spannung kaum zu überbieten. Der Berliner Benjamin Hecker jubelte nach seinem Treffer als dritter Schütze schon siegessicher, stürzte dabei sogar, aber Jaro Hlavnicka glich wieder aus. Als fünfter Schütze versenkte „Theo“ Schwabe auch seinen zweiten Penalty, und Benjamin Hecker scheiterte diesmal am Matchwinner Thomas Bresagk.

Tornado: Bresagk, Moravits – Greulich, Wahne, Hnidek, Schulze, Schichholz – Leyva, Schwabe, Melchior, Hlavnicka, Volek, Michalk, Jandik, Papproth, Kamarid, Drescher

Tore: 1:0 Greulich (32:24, Hnidek, Schwabe), 2:0 Schwabe (34:04, Greulich. Leyva), 2:1 Hecker (42:25), 2:2 Kugler (56:35) 3:2 Schwabe (Penalty),
Zuschauer: 676.
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