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Für Euch nachgefragt ... bei Lars Morawitz
31.01.08, 10:47 Uhr
Lars Morawitz ist der Mann hinter Thomas Bresagk, muss immer dann seine Leistung abrufen, wenn die Nummer 1 im Tor der Tornados ausfällt. Trainer Steffen Thau bescheinigte dem 22-Jährigen in Braunlage, als er nach dem ersten Drittel für den angeschlagenen Breto eingewechselt wurde und am Sonnabend vor einer Woche gegen Adendorf eine starke Leistung. In den 100 Spielminuten musste Lars Morawitz nur zweimal hinter sich greifen. Zeit für ein kleines Gespräch.

Lars, bisher hast Du in Niesky selten im Mittelpunkt gestanden und bist auch den Nieskyer Zuschauern vielleicht nicht so bekannt. Erzähl mal über Deine Eishockey-Laufbahn!
Ich habe vor 15 Jahren angefangen, habe in Weißwasser alle Nachwuchsklassen durchlaufen und auch zwei Jahre in der DNL gespielt. Vor drei Jahren hat mich dann Greule, mit dem ich gut befreundet bin, angesprochen, weil in Niesky damals ein Torwart gesucht wurde. Warum gerade Torwart? Der Puck kommt schließlich mit weit mehr als hundert Sachen angeflogen. Hart ist er auch noch und sorgt garantiert ab und zu für blaue Flecken.
Wenn mich mein Vater früher zum Eishockey mitgenommen hat, haben mich die Tormänner am meisten fasziniert. Schließlich entscheiden sie bei etwa gleichstarken Mannschaften oft die Spiele. Und als ich in Weißwasser angefangen habe, wollten am liebsten alle Stürmer werden. Mir hat es nichts ausgemacht, ins Tor zu gehen.
Sieht man eigentlich jeden Puck und reagiert darauf oder bewegt man sich oft auch intuitiv?
Das ist unterschiedlich. Man lernt mit der Zeit viel, wie man sich in welcher Situation bewegen muss, auch wenn man den Puck vielleicht nicht sieht. Stellungsspiel ist ganz wichtig.

Wo siehst Du Deine Stärken und Schwächen?
Mir ist es lieber, wenn das andere einschätzen. Ich glaube aber, dass ich bei Distanzschüssen ganz gut bin, am Stellungsspiel muss ich weiter arbeiten.

Du hast wegen Deiner Arbeit lange Zeit nur selten trainieren können, in Spielen viel auf der Bank gesessen. Wie fühlt man sich dann, wenn man praktisch ins kalte Wasser geworfen wird?
Das ist natürlich nicht einfach. Erst einmal bin ich froh, dass ich meine Arbeit bei Elektro-Kurz in Niesky habe, auch wenn ich bis Dezember für 18 Monate in Nürnberg war und so kaum trainieren konnte. Jetzt bin ich in Bautzen eingesetzt und ich fehle bei keinem Training mehr. Wenn man nicht trainieren kann, bleiben die Reaktionen erst einmal noch eine ganze Weile erhalten. man verliert etwas die Sicherheit. Und wenn man dann aufs Eis kommt, ist man erst einmal etwas nervös. Sicherheit kommt erst nach den gelungenen ersten Paraden. Wenn es dann gut läuft, glaubt man, dass man alles halten kann.

Wie ist es eigentlich, so klar die Nummer zwei zu sein, eigentlich nur eine Einsatzchance zu haben, wenn Thomas verletzt oder verhindert ist.
Die Entscheidung über die Aufstellung fällt der Trainer. Natürlich will man immer spielen. Deswegen wünsche ich Thomas aber nicht schlechtes. Wenn ich dann einmal eine Chance bekomme, will ich sie auch nutzen. Letztendlich bin ich über jeden Einsatz zufrieden.

Jetzt bist Du ja oft beim Training. Welcher Spieler der Tornados hat den besten Schuss?
Natürlich Greule, wegen der Schärfe. Aber auch Marcel Leyva schießt richtig gut, der hat die richtige Technik und auch die Kraft.

Frank Thümmler
Journalistenbüro Lausitz
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