„Die nächste Negativmeldung bahnt sich bereits an - bleibt gespannt!“ - hatten wir in unserem Artikel vom 10. Oktober 2020 vorgetragen. Damals ernteten wir noch vom einen oder anderen ein wenig ungläubiges Kopfschütteln…
Nun steht der Eislaufverein Niesky leider vor vollendeten Tatsachen.
Mit Stürmer Marius Stöber und Allrounder Phil Miethling verlassen zwei hochwichtige Spieler den Verein in Richtung Ligakonkurrent ESW Lausitzer Jungfüchse.
Stöber war bereits vergangene Saison in Geheimverhandlungen mit dem Jungfüchseteam getreten, wollte aber seine Zusage an die Nieskyer innerhalb der Saison sportlich fair nicht widerrufen. Dennoch bestand seinerseits zunehmende berechtigte Unzufriedenheit zum Drum und Herum an der Plittstraße. Nachdem der Sächsische Eissportverband am 19. März sehr spät die Saison 2020/2021 für beendet erklärte, war nun der richtige Zeitpunkt für den Wechsel gekommen, sagte uns Jungfüchse-Teammanager Alexander Porges.
Porges ist schon aus seinen Bad Muskau Bombers-Zeiten bekannt als unermüdlicher „Kämpfer“ für den Regionalliga-Eissport und sehr beliebt wegen seiner offenen und zugänglichen Art. Nicht zuletzt dürften seine Sympathiepunkte den Ausschlag für den aus Tornado-Sicht schmerzhaften Wechsel Stöbers gegeben haben.
Marius Stöber war 2019 nach Niesky gewechselt und wurde in seiner ersten Hauptrundensaison mit 40 Punkten gleich zweitbester Scorer bei den Blau-Gelben. In der abgelaufenen (kurzen) Spielzeit führte er die Scorerliste mit 7 Punkten sogar an.
„In seinem Rucksack“ folgt Ihm bedauerlicherweise auch Phil Miethling. Phil hatte sich erst im August 2020 dem ELV angeschlossen. In den Diensten eines Verteidigers kam er nur zu 3 Pflichteinsätzen. Phil wurde offensichtlich leider nicht richtig warm in „Little NY“. Für seinen Wechsel nach Weißwasser hatte sich vor allem Trainer Marco Ludwig stark gemacht.
Beide Spieler dürften - wenn alles glatt läuft - auch vom geplanten Sommereis in der ehemaligen Glasmacherstadt profitieren.
Wir sind sehr traurig über die Wechsel dieser zwei spielstarken Akteure und wünschen Marius und Phil alles Gute für Ihre private und sportliche Zukunft.
Beim ELV heißt es jetzt „Wunden lecken“...
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