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Chemnitz oder Niesky?
19.01.20, 11:31 Uhr
Am gestrigen Abend ist Klarheit im Playoff-Poker der Top 5 der Regionalliga Ost geschaffen worden. 4 Plätze sind in der Endrunde zu vergeben. Einer ist nun weg. Titelverteidiger Schönheider Wölfe sicherte sich mit 47 Zählern und einem schier unglaublichen Torverhältnis von 106 Plustoren den Einzug ins Saisonfinale. Dazu geht unser Glückwunsch ins Westerzgebirge. Dank ihrem Erfolgssturm sind die Wölfe nicht mehr aus den Top 4 zu verdrängen. Mit dem ECC Preussen und FASS Berlin sehen zwei weitere Titelkandidaten am Horizont schon die Zielfahne wehen.

Speziell bei den Akademikern können sich die Nieskyer bedanken. Ihr deutlicher Sieg gegen die Chemnitz Crashers am Samstag, hielt die einzige kleine Hintertür für die Tornados offen. Mit dem vermeintlich leichtesten Restprogramm hätten die Berliner selbst bei einer Niederlage weiterhin alles in der eigenen Hand gehabt - d. h. sie waren für Niesky schon vorher praktisch uneinholbar. Für die Crashers wäre ein Dreier gestern dagegen Gold wert gewesen. Sie haben das schwierigere Restprogramm, treffen noch einmal auf die Tornados und haben nun wieder das schlechtere Torverhältnis im direkten Vergleich… evtl. das Zünglein an der Waage.

Realistisch gesehen besitzen die starken Westsachsen nach einer herausragenden Saison einen kaum noch einzuholenden Vorsprung. Wenn sich Charouseks Jungs gegen die „Kleinen“ keinen Patzer mehr leisten, muss Niesky die letzten 5 Begegnungen alle gewinnen. Am 25. Januar 2020 braucht das Theo-Team mindestens 2 Punkte am Küchwald. Gelingt die Rekordserie, benötigen die Tornados trotzdem noch Schützenhilfe der Preussen und Schönheider Wölfe, die Chemnitz ihrerseits keine Punkte überlassen dürfen.

Ihr habt keine Chance Tornados - also nutzt sie!

Dass die Zahlenspielereien überhaupt noch möglich sind, hat natürlich auch den Grund im gestrigen verdienten Heimerfolg der Blau-Gelben über den EHC Berlin Blues.

Nach drei Niederlagen in Folge präsentierten sich die Hausherren vor knapp 550 Zuschauern in guter Torlaune und gewannen am Ende deutlich gegen die Hauptstädter. Der aktuelle Tabellensiebte spielte munter mit und gab sich zu keinem Zeitpunkt der Partie freiwillig geschlagen.

Leider pfiff Hauptschiedsrichter Schnabel den ganzen Abend sehr kleinlich und sorgte regelmäßig für gefüllte Strafbänke. Auch wenn keines der beiden Teams bei der Regelauslegung benachteiligt wurde (Strafminuten: 26:24), störten die harten Entscheidungen doch regelmäßig den Spielfluss.

Die Zuschauer sahen drei recht gleichmäßige Drittel. Viel Kampf und gute Chancen auf beiden Seiten bestimmten das Bild. Mit länger währendem Spiel übernahmen die Tornados erwartungsgemäß immer mehr das Zepter. Acht Treffer waren der Lohn der Mühen. Leers zerstörte mit seinem Ehrentor knapp 12 Minuten vor Schluss Torwart Handricks nächste Shutout-Möglichkeit.

Für Niesky waren Fabian, Pohling (2), Frömter (2), Vatter (2) und Kapitän Greulich erfolgreich.

Bildquelle (original): ©alswart/stock.adobe.com
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Sa, 18. Januar 2020 1 2 3   Erg.
Tornado Niesky 2 2 4   8
EHC Berlin Blues 0 0 1   1

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