29.12.19, 14:33 Uhr
Mit 8:1 kassierten unsere Tornados am gestrigen Abend im Wolfsbau zu Schönheide überraschend die zweite dicke Packung gegen die Erzgebirgler in dieser Saison. Schon 4 Wochen zuvor hatte es beim bis dato historisch schlechtesten Direktduell aus Nieskyer Sicht – 10 Gegentore gehagelt. Wendet man die aus dem Fußball bekannte Auswärtstorregel für Pokalspiele an, setzten die Blau-Gelben mit dem gestrigen Ergebnis dem Ganzen noch die Krone auf. Die Gastgeber durften sich nämlich über den höchsten Sieg im Duell beider Teams seit 20 Jahren freuen.
Ein Jahresabschluss wie ihn sich weder Fans noch Spieler gewünscht haben. Auch Trainer Jens Schwabe hielt nicht Wort. Hatte er doch bei der Pressekonferenz am 30. November für dieses Mal einen anderen Auftritt versprochen.
Lediglich Stöber konnte für die Unseren aussichtslos zurückliegend den Ehrentreffer in Minute 55 markieren. Für die Hausherren traf Neuzugang Piehler, der erst am 26. Dezember als Verstärkung der Öffentlichkeit vorgestellt worden war, nach nicht mal zwei Minuten und gab so schnell die Richtung im Match vor. Lenk, Wolf, Glück, Heinz, Trapl, Kukla und Galvez hießen die anderen Torschützen – eine Machtdemonstration an Ausgeglichenheit im Kader des amtierenden Doppelmeisters.
Bei den Nieskyern erreichte diesmal kein einziger Akteur seine Normalform. Sehr schade - denn man hätte mit wenigstens 1 Pünktchen den tollen Erfolg gegen die Preussen vom Weihnachtsfest vergolden können. Gerade im Mitteldrittel stemmten sich dann auch noch Latte und Pfosten gegen den erwünschten Torerfolg. Dass man knapp 35 Minuten couragiert dagegen hielt, bleibt das einzige Plus des Abends.
Im Schlussdurchgang hatte sich das Team dann aufgegeben und auch die Treuesten der treuen Fans keinen Bock mehr auf Stimmung. Mit eingestelltem Support stellten auch die Blau-Gelben ihre Bemühungen ein und Schönheide konnte in Trainingsspielmanier nach Belieben schalten und walten. So jubelten am Ende nur die etwa 820 Heimzuschauer unter der super Kulisse von fast 900 Fans.
Bleibt die Erkenntnis: Der ELV kann den Schönheider Wölfen nun schon im zweiten Jahr hintereinander nicht mal annähernd „das Wasser reichen“. Zu stark ist das Team von Chefcoach Sven Schröder besetzt, der vor kurzem um 2 Jahre verlängert hat. Das sich dies im anstehenden Heimspiel im Februar noch ändert, ist kaum zu glauben. Also müssen die Punkte gegen die anderen Top-Teams eingefahren werden - sonst kann am 9. Februar 2020 das Eis im Nieskyer Eisstadion abgetaut werden.
Wir gratulieren den Wölfen zur verdienten Tabellenführung und wünschen beiden Mannschaften und ihren Fans einen guten Rutsch nach 2020. Das neue Jahr möge euch mit Gesundheit, Glück und Frieden beschenken.
Bildquelle (Original): ©alswart/stock.adobe.com
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