15.10.19, 21:29 Uhr
Nichts war´s mit den ersten Punkten am letzten Wochenende in der Hauptstadt. Relativ sang- und klanglos kam unsere Mannschaft bei FASS Berlin vor 109 Zuschauern mit 5:1 unter die Räder.
Damit ging es in der Tabelle um einen Platz auf Rang 8 hinab.
Warum die Mannschaft das zumindest von der Vereinsführung ausgegebene Ziel - eine deutliche Verbesserung zur Vorwoche zu erreichen - verfehlte, bleibt unklar. An der Besetzung wie behauptet, dürfte es allerdings nicht gelegen haben. Auch die Berliner Gastgeber hatten große Personalsorgen und am Ende nur einen Feldspieler mehr auf dem Eis.
Hoffen wir, dass die nun verbesserten Trainingsbedingungen in eigener Halle wirklich Ertrag bringen.
Während es im 1. Durchgang noch recht ausgeglichen bei "Tante Erika" aussah, leitete der bedauerliche Fehlpass von Vatter in der 19. Minute die Wende ein. Die Akademiker nutzten die "Vorlage" zum moralisch wichtigen 2:1 Pausenstand.
Im Mittelabschnitt ging dann leider fast nichts mehr. Bis auf Neuzugang Marius Stöber, der kämpfte und es immer wieder regelrecht im Alleingang versuchte, reichte kein einziger Nieskyer auch nur annähernd an seine Normalform heran. Die Akademiker spielten den ELV teilweise an die Wand und konnten sich beim 4:1 mangels eingreifen in aller Ruhe die Torecke aussuchen.
Die finalen 20 Minuten glichen dann teilweise einer spielerischen Katastrophe. Die Mannschaft wirkte lustlos und enttäuscht und schob die Scheibe zur Schadensbegrenzung nur noch aus der eigenen Zone.
Großen Respekt (wir berichteten bereits) haben wir vor dem Einsatz des einzigen Torschützen Philip Riedel an dem verkorksten Wochenende. Er unterbrach seinen verdienten Urlaub in der Hansestadt Hamburg um für die Blau-Gelben aufzulaufen. Fast schon unglaublich... Vielen Dank dafür.
Das nur noch 6 Auswärtsfans bei dem vermeintlichen Spitzenspiel anwesend waren, zeigt wohin der Trend gehen könnte. Die vielen Jahre der Vernachlässigung der Anhänger durch den Club und die anhaltend unbefriedigende Informationspolitik des Eislaufvereins tragen saure Früchte. Sollte nächstes Jahr ein Großteil der Stammspieler wirklich seine Karriere beenden, droht Schlimmes.
Bildquelle (Original): ©alswart/stock.adobe.com
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