19.11.18, 19:24 Uhr
Zum vierten Mal in Folge gewannen die Tornados am Sonnabend in der neuen Regionalliga-Saison. Durch den zweiten Heimsieg kletterte das Team erstmals in die obere Tabellenhälfte und darf sich momentan über Platz 4 freuen. Etwa 650 Zuschauer waren bei kaltem Wetter ins neue Eisstadion gekommen, um Ihre Mannschaft gegen den EHC Berlin Blues zu unterstützen. Das es zum Schluss eine so klare Angelegenheit wurde, war sicher nicht unbedingt erwartet worden. Der Spielverlauf gab den Nieskyern, die ein zweistelliges Resultat nur knapp verpassten, jedoch in voller Höhe Recht.
Waren die Hausherren mit 13 Feldspielern schon nicht dick besetzt, kam es für die Gäste noch schlimmer. Mit nur 10 plus 2 Akteuren konnten die wackeren Gäste auflaufen - zum Ende der Partie blieben ganze 8 Feldspieler im Einsatz... zu wenig um dem dominant auftretenden Meister gefährlich zu werden. So verlebte Torfrau Schröder erstmals in der neuen "Eiszeit" einen ruhigen Abend und konnte sich an dessen Ende sogar über den 1. Shutout freuen. Ihre Mitspieler trugen sich allesamt (alle 13!!) in die Scorerliste ein und machten die erfolgreiche Veranstaltung mit 9 erzielten Toren rund.
Diesmal dauerte die Abtastphase fünf Minuten. Danach suchten die Blau-Gelben direkt den Zug zum Tor. Nicht überraschend brachte ausgerechnet Top-Torjäger Riedel die Führung in der 7. Minute. Nur 29 Sekunden später stand es schon 2:0, als Greulich die Scheibe hinter Schlussmann Theil platzierte. Die Gastgeber drückten danach weiter und so lief das Match größtenteils in eine Richtung. Eine Augenweide war der 3. Treffer von Pohling (12.), der bei einem Konter seinen Gegenüber im Kasten förmlich "dreimal auf dem Bierdeckel austanzte". Die überforderten Gäste wehrten sich nach Leibeskräften - mehr als drei mittelmäßige Möglichkeiten sprangen jedoch nicht heraus.
Im Mittelabschnitt behielt der ELV unverändert die Oberhand und nutzte die deutliche Überlegenheit zu weiteren Erfolgen. So erzielte Girbig in der 27. Min. seinen ersten Saisontreffer. Selbst als die Blues danach mit Unterbrechung für vier Minuten in Überzahl spielten, keimte kaum Gefahr vor Ivonne auf. Zudem schlug bei einem Gästespieler leider das Verletzungspech zu und dezimierte den Außenseiter weiter. Fabian erhöhte in Minute 37 clever auf 5:0. Als mit Gräber und Kinder schließlich zwei Berliner zeitgleich in der Kühlbox saßen, boten sich 69 Sekunden doppelte Überzahl. Domula verwertete die Gelegenheit zum mehr als vorentscheidenden 6:0 (40.) - es war ebenfalls sein 1. persönliches Saisontor.
Im letzten Durchgang übernahm Keeper Papajewski die Rolle zwischen den Pfosten beim EHC und machte seine Arbeit im Rahmen, der an diesem Abend begrenzten Möglichkeiten, durchaus gut. Allein, dass es nicht mehr zweistellig wurde, dürften die Blauen als kleinen Erfolg verbucht haben. Dies soll keinesfalls überheblich gemeint sein - zu unterschiedlich waren jedoch die Kräfteverhältnisse bei diesem Aufeinandertreffen. Niesky spielte "seinen Stiefel" wie die gesamten 40 Minuten zuvor erfolgreich herunter. Wimmer (48.), Pohling (54. ÜZ) und Wehlam (56.) sorgten für ein hohes 9:0. Bis zum Schluss zeigten sich beide Vereine als faire "Sportsleute", denn grobe Fouls oder Unsportlichkeiten blieben Fehlanzeige.
Strafen: Niesky - 10 Minuten, Berlin Blues - 12 Minuten
Nachbetrachtung:
- "Golle" Pohling, der in seinem erst 2. Saisonauftritt doppelt traf, zeigte einmal mehr, wie wichtig er durch seine Anwesenheit als Urgestein für das gesamte Tornado-Team ist. Gerade in dieser sehr schwierigen Saison mit überschaubarem Kader gibt er dem Team eine gute Portion innere Sicherheit.
- Unbestätigten Gerüchten zu Folge... ;-) ist mit Treffer Nr. 10 immer ein Kasten Bier für unsere Mannschaft verbunden - getragen vom jeweiligen Torschützen. Um dieses Hemmnis aus dem Weg zu räumen, planen wir in einem der nächsten Heimspiele mal wieder für einen Kasten Winterhopfen zu sammeln. Diesen übergeben wir in Eurem Namen nach dem 1. zweistelligen Erfolg. Wir würden uns freuen, wenn Ihr mit max. 1,- Euro pro Person dabei seid. :-)
- Vielen Dank an dieser Stelle sagen wir noch einmal den Berlin Blues, die sich mit einem herzlichen Statement auf Facebook bei den Tornado-Fans für den Empfang, die tolle Stimmung und die netten Gespräche nach dem Spiel bedankten. Starke Geste.
- Unseren Tornados einen herzlichen Glückwunsch zum Sieg. So kann es weiter gehen.
- Leider können wir Euch von diesem Spiel kein Fotoalbum anbieten. Unsere ehrenamtliche Fotografin war diesmal nicht vor Ort.
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