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Chancenlos in Berlin-Wedding
26.02.18, 20:17 Uhr
Der Meister taumelt... wird sich aber wieder fangen. Davon sind wir überzeugt. Am gestrigen Sonntag allerdings gab es nichts zu holen. Bei FASS Berlin setzte es mit 1:5 (1:1, 0:3, 0:1) eine deftige Niederlage. Fast schon historisch, war es die erste Auswärtsniederlage der Tornados in der Regionalliga Ost seit dem 28. März 2010. Damals hatte man bei den Black Dragons Erfurt mit 2:9 ebenfalls deutlich den Kürzeren gezogen.

Da unser gesamtes Internet-Team nicht vor Ort war, ist es schwierig detaillierte Informationen zu den Gründen dieses Spielverlaufs zu geben. Was wir wissen, möchten wir Euch trotzdem wie gewohnt kundtun.

Chefcoach Jens Schwabe sprach bei der Pressekonferenz nach der Partie vom berühmten "Wurm", der derzeit irgendwie im Spiel der Blau-Gelben stecke. Man käme in den letzten 2 - 3 Wochen nicht so wirklich in Tritt, hätte ungewohnte Probleme im Kombinationsspiel. Die von FASS Berlin abgehaltene Pressekonferenz könnt Ihr übrigens in ausführlicher Länge anschauen. Wir haben dazu die erforderlichen Links auf unserer Internetseite, Facebook und VK.com gesetzt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Akademiker den Sieg am Sonntag mehr wollten, als die Tornados. In der Hauptstadt ist man bereits im Playoff-Fieber, zeigt sich sehr selbstbewusst und hat sich als Ziel klar den Meistertitel gesetzt. Da interessieren etwaige Personalprobleme bei den Kontrahenten keinen. Im Gegenteil - sie werden gern ausgenutzt und das ist auch völlig legitim. Ausfälle aus verschiedensten und nachvollziehbaren Gründen, sind nun mal bei allen Clubs das gleiche Thema speziell im Amateurbereich. Als Alibi für Niederlagen sollten sie deshalb nicht herhalten - von keiner Seite.

In Niesky genießt man derzeit noch den "Hauptrundentitel", muss in der Liga eigentlich noch zweimal ran, bevor die Playoffs in den Fokus rücken. Was aus dem abgesagten Spiel beim Schlittschuhclub wird, bleibt auch 11 Tage vor Start der Finalrunde ein Geheimnis des ELV-Vorstandes. Selbst wenn die sportliche Situation momentan nicht ganz unkritisch erscheint, wissen wir um die wahre Stärke und vor allem riesen Erfahrung unserer Truppe und sind überzeugt, dass "Theo" das Team pünktlich wieder auf Kurs bringt.

Im Erika-Heß-Eisstadion fing man gestern in einer äußerst fairen Begegnung jedenfalls gewohnt gut an. Dramatisch wurde es in der 8. Minute, als Thiem, der Keeper der Hausherren, sich ohne Fremdeinwirkung bei einer unglücklichen Bewegung schwer verletzte. Er musste zur Weiterbehandlung ins Krankenhaus verbracht werden. Wir wünschen der Rückennummer 29 der Berliner von Herzen alles Gute und eine schnelle und vollständige Genesung.

Für Ihn kam Ersatztorwart Becker vom Verbandsligisten FASS 1b ins Spiel, der seine Sache sportlich (leider) hervorragend machte. Vatter brachte die Tornados dennoch in der 15. Minute in Führung. Dass sein schönes Tor bereits das letzte des ELV an diesem Tag sein sollte, wusste zu diesem Zeitpunkt keiner der nur 172 Zuschauer - darunter 15 ELV-Fans. Merk nutzte die erste Überzahl (ÜZ) der Akademiker zum schnellen Ausgleich (17.) Dann war Pause.

Im Mittelabschnitt mühte sich unser Team weiter redlich. Doch man fand nicht die gewohnte Sicherheit. Chancen wurden nicht genutzt, Pässe kamen oft zu ungenau oder wurden unkonzentriert verpasst. Das nutzte der Tabellendritte mit zwei Treffern durch Steinbach (33.) und Jentzsch (38.). Als sich zweieinhalb Minuten vor der Sirene plötzlich auch Ersatztorwart Becker verletzte, entschied der sehr gute HSR Möller mit seinen Linienrichtern, die zweite Pause vorzuziehen, um eine ausreichende Behandlung sicherzustellen.

Nach dem Kabinentee wurde das Match zuerst für die Restlaufzeit mit dem 2. Drittel fortgesetzt. Hellwach brachte Czajka hier in Minute 40 die Scheibe zum vorentscheidenden 4:1 im Kasten unserer Ivonne unter.

Anschließend ging es sofort mit dem Schlussdurchgang weiter. Auch hier konnten die Gäste einige Möglichkeiten kreieren. Leider blieb der Erfolg aus. Im knappsten Fall verhinderte mehrfach der Pfosten eine Ergebnisverbesserung. Die Gastgeber zogen weiter Ihre Bahnen. Im Kopf wahrscheinlich auch der verletzte Mannschaftskollege, passte vieles besser und so gelang Golz knapp 8 Minuten vor Schluss der 5:1 Siegtreffer.

Strafen: FASS Berlin - 6 Minuten, Tornado Niesky - 4 Minuten

Playoffs und Pokalhalbfinale:

Da seit vergangenem Samstag die Playoff-Halbfinals feststehen (wir berichteten), hätten wir Euch gern die Termine für die wichtigen Entscheidungsspiele genannt. Doch während man in Schönheide und bei FASS Berlin für diese Mitteilung nur eine Nacht brauchte, gibt es aus der Heimat (mal wieder) keine Reaktion.

Noch schlimmer: Seit 28.01.2018 (!) steht das Pokal-Halbfinale fest. Während die Konkurrenz im zweiten Duell bereits das Hinspiel absolvierte, hört man vom ELV-Vorstand bisher nichts zu diesem Thema. Bis heute wurden keine Termine veröffentlicht. Wir können nur noch mit dem Kopf schütteln.

Foto: Ines Wenzel

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So, 25. Februar 2018 1 2 3   Erg.
FASS Berlin 1 3 1   5
Tornado Niesky 1 0 0   1

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