Account registrieren
» User Online: 0
» Besucher: 1651678
Tornados müssen zweimal reisen
12.01.18, 19:32 Uhr
Auch wenn die zweite Reise eine ganz ganz kurze ist, so sind es dennoch 2 Auswärtsspiele, die unsere Mannschaft an diesem Wochenende bestreiten muss. Beide Paarungen in der Regionalliga könnten dabei kaum unterschiedlicher sein. Während morgen am Samstag bereits zu früher Stunde um 14.30 Uhr der Tabellendritte FASS Berlin im Erika-Heß-Eisstadion in Berlin-Wedding auf uns wartet, heißt es am Sonntag um 16.00 Uhr nicht "Kaffee und Kuchen", sondern Bully beim "Träger der roten Laterne" Bad Muskau Bombers. Dieses Match findet wie gewohnt in der Eisarena Weißwasser statt.

Auf die Akademiker aus der Hauptstadt traf der ELV in dieser Saison bereits zweimal, allerdings jeweils im Pokal. Einer Auswärtsniederlage (2:3 n.V.), folgte kurz vor Silvester ein 6:2 Heimsieg und damit der umjubelte Einzug ins Pokal-Halbfinale.

In genau diesem Wettbewerb treffen die Fässer heute Abend zu Hause auf die TAG Salzgitter Icefighters. Es geht jedoch nur noch um die bessere Gruppenplatzierung - maximal Platz 2 ist in der Gruppe A noch drin. Das reicht nicht zum Weiterkommen. Aus genau diesem Grund will das heutige Geburtstagskind Theo Schwabe auch nichts von konditionellen Vorteilen am morgigen Spieltag hören.

"Sicher schadet es nicht, dass unser Kontrahent morgen schon ein Vortagsspiel in den Beinen hat. Ich möchte das jedoch nicht überbewerten. Mit 28 Mann hat mein Gegenüber Victor Proskuryakov einen zahlenmäßig bärenstarken Kader. Ich gehe davon aus, dass man heute den einen oder anderen Akteur schonen wird, für das Match gegen uns."

Gefragt nach den Zielen antwortet der Coach: "Wir werden wieder auf uns selbst schauen und wollen natürlich weiter voll auf Erfolgskurs bleiben. Unser Fokus liegt aufgrund des deutlich schwereren Gegners deshalb auch auf dem Sonnabend. Die Niederlage aus dem Pokal soll sich nicht wiederholen."

Der Druck auf den Liganeuling und Ex-Oberligisten ist seit der überraschenden Niederlage in Chemnitz vergangene Woche wieder deutlich größer geworden. Will man in den Playoffs Heimrecht genießen, muss zukünftig öfter gepunktet werden. Selbst die eigentliche Qualifikation für die Endrunde ist bei Leibe noch nicht sicher. Ob die Berliner morgen punkten, bleibt schwer abzuwarten. Die Tornados gelten diesmal auch auswärts als Favorit.

An der Spree muss Cheftrainer Schwabe leider auf Torwart Greb, die Dauerverletzten Leyva und Domula sowie weitere 4 Spieler wegen Krankheit oder Arbeit verzichten.

Gegen Bad Muskau steht am Sonntag dann die Pflicht zu gewinnen. Die Bombers erleben gerade eine Art kleine Dauerkrise. Auch nach 8 Heimspielen ist vom ersten "Heimpünktchen" nichts zu sehen. Negativer Höhepunkt war die 1:11 Pleite gegen die Berlin Blues vor eigenem Publikum am letzten Wochenende. Neuverpflichtung Wartenberg (Verteidiger) und Stürmer Landgraf teilen sich derzeit die vereinsinterne Scorer-Krone mit je 15 Punkten. Dahinter wird die Luft allerdings deutlich dünner - zu wenig um eine Mittelfeldposition zu erringen. Trainer Ludwig und Teamchef Porges kämpfen vereint gegen das Dilemma an und wollen Platz 7 noch nicht abschreiben. Offensichtlich reicht das Spielermaterial jedoch nicht aus um konstant erfolgreicher zu spielen.

Ironie des Schicksals - zählten gerade die Matches gegen den Tabellenführer (3:1 und 4:1 für Niesky), zu den besseren Auftritten der Rot-Weißen.

Auf die Frage, ob es eine Art "Nichtangriffspakt" zwischen den ortsnahen Nachbarn gibt, lacht der Tornado-Coach. "Ich weiß, dass unsere Resultate gegen die Parkstädter nicht so deutlich ausgefallen sind, wie von vielen erwartet. Einen Mitleids- oder Nachbarschaftsbonus gibt es definitiv nicht. Wir wollen jeden Konkurrenten schlagen. Gegen die Bombers ist es oft Kopfsache. Gerade bei uns halten Sie immer mit "Mann und Maus" dagegen. Die Liga ist, wenn der Gegner Tornado Niesky heißt, halt extra motiviert."

Ob er die sehr oft wechselnde Zusammensetzung seiner Reihen aufgrund temporärer Ausfälle für ursächlich hält, dass z. B. zweistellige Erfolge bisher nicht gelangen, verneint Theo. " Sicher ist das nicht optimal, aber auch die Gegner haben dieses Problem. Mittlerweile verstehen Ivonne und die Jungs alle unser System. Im Training fehlen öfter Spieler und trotzdem konnten wir die Laufwege und Passgenauigkeit weiter verbessern. Am Sonntag müssen wir einfach eiskalt spielen und die Verteidigung der Bombers sofort zu Beginn knacken. Dann habe ich große Hoffnung, dass es dieses Mal deutlicher wird."

Mit 15 oder 16 Feldspielern bleiben auch am Sonntag mindestens 4 Plätze auf der Nieskyer Bank vakant. Torwart Greb wird ebenfalls fehlen.

PS: Morgen wird Verteidiger Sebastian Greulich an seinem 35. Geburtstag "trotzdem" für die Tornados antreten. Wir hoffen viele Gästefans überbringen Ihm und dem heutigen Jubilar Theo Schwabe (46. Ehrentag) ein angemessenes Ständchen. Dem gesamten Team wünschen wir maximalen Erfolg und satte 6 Punkte.
Kommentare
Um einen Kommentar abgeben zu können, musst du eingeloggt sein.
Sa, 13. Januar 2018 1 2 3   Erg.
FASS Berlin 0 0 1   1
Tornado Niesky 2 2 3   7

Impressum