05.01.18, 19:28 Uhr
Mit dem morgigen Samstag beginnt in Niesky die zweite Saisonhälfte für unsere Tornados. Zum ein klein wenig verspäteten "Neujahrsempfang" werden ab 18.30 Uhr die Eislöwen Juniors aus Dresden im inoffiziellen Waldstadion erwartet. Die Reserve des Eissportclub ist als unbequemer und schwer einzuschätzender Gegner bekannt - eine Art Wundertüte also, wie auch die letzten Jahre zeigten. Mit durchschnittlich (!) erkämpften 2,0 Zählern aus den jeweils letzten 6 Spielen, mausert(e) sich die Truppe von Coach Tschöpel mittlerweile zum ernsthaften Playoff-Bewerber. Der ESC 1b machte auch nie einen Hehl daraus, mindestens Platz 4 in der Hauptrunde erkämpfen zu wollen. Ein Blick in das im ELV-Fanshop erhältliche Saisonheft "Regionalliga Ost 2017/2018", unterstreicht diese Aussage deutlich.
Von vielen oft noch unterbewertet, spielt der Vizemeister 2016 und Vorjahresdritte wieder eine hervorragende Saison. Speziell auswärts wurde kräftig gepunktet. 14 von 23 Zählern holte man auf fremdem Eis und das bei nur 6 "Gastspielen". Diesen Schnitt toppte bisher nur einer - der amtierende Meister Tornado Niesky. Mit FASS und den Blues aus Berlin, sowie Schönheide und Chemnitz wurden zudem alle direkten Kontrahenten, (außer wir), mindestens einmal bezwungen. Auch die Bezeichnung "Juniors" wirkt oft trügerisch auf den Eishockeylaien. Der 24-Mann-Kader des Regionalliga-Teams ist eine gestandene Männertruppe und verfügt über eine gesunde Mischung aus jungen Anfang-Zwanzigjährigen und erfahrenen Akteuren in den Dreißigern. Nur 3 Spieler haben die 20 noch nicht vollendet. Genug zu tun also für unsere Wirbelstürme zum Jahresanfang.
Das sieht auch ELV-Cheftrainer Schwabe so. "Wir sind auf alle Fälle gewarnt, was den Spieltag morgen angeht. Natürlich teilen wir den Eindruck, dass uns der ESC 1b gut liegt. Wir konnten uns, solange ich denken kann, immer durchsetzen. Trotzdem sind wir sehr oft schwer in die Partien reingekommen, lagen teilweise sogar hinten und die Juniors haben die Spiele immer recht eng gestaltet. Wir müssen sehen, dass wir speziell am Anfang gut in das Match kommen und frühzeitig die Weichen auf Sieg stellen. Dann sehe ich gute Chancen für einen deutlichen Erfolg. Dafür benötigen wir auf alle Fälle wieder unsere Fans und bitte bitte LAUTSTARKE Unterstützung von der gesamten Tribüne."
Bei der Mannschaftsaufstellung gibt sich der Teamchef, der selbst noch ein bisschen gesundheitlich angeschlagen ist, betont gelassen. "Wir bekommen in jedem Fall eine schlagkräftige Riege auf das Eis. Fehlen werden weiter unsere Langzeitverletzten Leyva und Domula sowie Torwart Greb. Dann haben wir noch 2-3 Wackelkandidaten, da müssen wir kurzfristig schauen wie und was. Unser Ziel ist es definitiv den Tabellenvorsprung zu halten bzw. auszubauen."
Die letzte Niederlage des ELV gegen Dresden ist mittlerweile fast 19 Jahre her und datiert vom 23. Januar 1999 (auswärts 5:0 Wertung) - zu einer Zeit also, als Theo noch gar nicht Trainer der 1. Männermannschaft war. Wir gehen davon aus, dass sich dies auch morgen beim Heimspiel nicht ändern wird. Wir freuen uns auf Euch und den Jahresauftakt 2018!
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