04.12.17, 20:49 Uhr
Die Blau-Gelben marschieren nach Belieben durch die Liga. Wie bisher jedes Mal, gab es für den Kontrahenten - diesmal waren es die Chemnitz Crashers - beim 8:1 (1:0, 3:0, 4:1) nichts zu holen. Bereits vor vier Wochen, setzten sich die Nieskyer mit sieben Toren Vorsprung gegen den (noch) amtierenden Vizemeister durch. Auch am Sonnabend bestätigten die Westsachsen, dass Sie in der Saison 2017/2018 nicht reif für die Playoffs sind. Ob diese überhaupt stattfinden, bleibt natürlich abzuwarten. (Wir erinnern hier nochmals an die vorletzte Spielzeit.) Nach unverschuldeten Spielverlegungen in Berlin, geht die Hauptrunde momentan schon bis weit in den neuen März. Der ELV ist also gut beraten, aus Sicherheitsgründen den Hauptrundentitel perfekt zu machen.
Theo Schwabe musste sein Team kurzfristig umbauen, denn Nationaltorhüterin Schröder fiel nach einer Trainingsverletzung aus. Für Sie stand wie immer zuverlässig Ersatztorwart Greb "Gewehr bei Fuß." Ronny machte seine Sache, wie die gesamte Mannschaft großartig und schrammte bei seinem 2. Einsatz nur knapp am 2. Shutout vorbei.
An dieser Stelle wäre unser heutiger Spielbericht eigentlich schon zu Ende. Leider hat das komplette Internet-Team am letzten Wochenende die Partie "geschwänzt." Kleiner Scherz - wir hatten alle aus verschiedenen Gründen nicht die Möglichkeit anwesend zu sein. Trotzdem wollen wir Euch gern wenigstens über den Torverlauf und die uns vorliegenden Infos informieren.
Die Kulisse zum Spiel war enttäuschend wieder nicht besser als zuletzt. Nur etwa 650 Zuschauer, darunter knapp 10 Gästefans wohnten dem Spiel bei.
Der Favorit beherrschte das Duell von Beginn an klar und wurde nur selten vor kleinere Probleme gestellt. Höhepunkte im Startabschnitt waren die zweite 10-Minuten-Strafe in dieser Saison gegen Riedel (13.) und natürlich die psychologisch wichtige Führung zum 1:0 in Überzahl (ÜZ) durch Greulich, als nur noch 10 Sekunden zu spielen waren.
Abschnitt Zwei brachte den Crashers die Erkenntnis, dass Spiele auf der Strafbank nicht gewonnen werden können. Rutsatz erhielt u. a. eine 10-Minuten-Strafe (33.). Der ELV erwies sich trotz sehr guter Möglichkeiten lange als gnädig und setzte erneut erst kurz vor dem Pausentee zum Tore-Spurt an. Jandik (36.), Brill (38.) und Rösler (39.) schnürten einen Dreierpack zum 4:0 Zwischenstand, von dem sich die Gäste nicht mehr erholten.
Der letzte Abschnitt bot einiges an Höhepunkten, leider waren auch unsportliche darunter. Dem starken Schlenzer vom links stehenden Pohling, über die Schulter, des im 3. Drittel für Chemnitz haltenden Langer zum 5:0 (45. ÜZ), folgte fast unmittelbar eine Spieldauerdisziplinarstrafe für Wimmer. Daniel hatte es etwas "zu gut" gemeint und wurde wegen Behinderung von HSR Preiß vorzeitig zum Duschen geschickt. Es war die erste "Spieldauer" in dieser Saison für die Theo-Truppe. Auch danach blieb es weiter recht ruppig.
Den Ehrentreffer von Rudolph (47.) bei Unterzahl (UZ) Niesky, beantwortete Greulich in der 55. Minute mit dem 6:1. Als der HSR nur 6 Sekunden nach dem Treffer auch Bartlick für 2+10 Minuten in die Kühlbox verwies, reagierten die Gastgeber sportlich bärenstark mit einem sofortigen weiteren Treffer in UZ. Der Torschütze hieß erneut Brill (55.). Dies war offensichtlich zu viel für das Nervenkostüm von Schmohl. Der Chemnitzer Stürmer checkte knapp zwei Minuten vor Ende, mit voller Absicht von hinten gegen Kopf und Nacken des sichtlich überraschten Nieskyer Kapitäns Becher. "Enzo" knallte dabei mit dem Kopf voraus in die Bande. Im Krankenhaus wurde neben einer fetten Schwellung ein großer Bluterguss im Auge diagnostiziert. Wir wünschen unserem Sven an dieser Stelle alles erdenklich Gute und schnelle Genesung.
Für Schmohl war der "Arbeitstag" damit beendet. HSR Preiß "belohnte" die Tätlichkeit zu Recht mit einer Matchstrafe. Nach der vorherigen Matchstrafe von Weber im Jonsdorf-Spiel, dürfte auch der zweite Crashers-Akteur mit einer längeren Sperre zu rechnen haben.
14 Sekunden vor der Sirene machte Rösler mit dem 8:1 den Strich unter einer weiteren starken Vorstellung der Tornados.
An dieser Stelle möchten wir herzlich danke sagen, an unsere beiden unermüdlichen Trommler Martin & Peter, die sich trotz schlechter Stimmung auf den Rängen federführend bei der akustischen Unterstützung unserer Mannschaft zeigten.
Strafen: Niesky - 11 Minuten + 40 Minuten, Chemnitz - 16 Minuten + 35 Minuten
Foto: Ines Reimann
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