24.11.17, 19:36 Uhr
Das Wochenende steht vor der Tür und pünktlich ab dem heutigen Abend beginnen wieder die Kämpfe auf dem Eis um Punkte und Tore in Regionalliga und Pokal. Die Tornados werden dabei erst morgen gefordert. Am Sonnabend lauern um 18.30 Uhr die Black Panther Jonsdorf in der Sparkassen Arena des Kurortes auf ihre vermeintlich letzte Chance, dem Favoriten ein Bein zu stellen.
Der vom Sächsischen Eissportverband (SEV) "mit viel Liebe, professionell und mühevoll bis ins Detail" erarbeitete Spielplan, sorgt dabei für ein echtes Novum. So wird das Duell am 25. November bereits das dritte und voraussichtlich letzte Derby mit den Jonsdorfern in dieser Saison sein. So zeitig wie noch nie, verabschieden wir uns somit vom Club aus dem Zittauer Gebirge in die Sommerpause. Was wie ein Witz klingt, ist leider die traurige Wahrheit. Ohne despektierlich zu sein, ist dem morgigen Gastgeber nach dem bisherigen Verlauf der Spielzeit, kaum das Erreichen der Playoffs zuzutrauen. So sie denn im März überhaupt stattfinden... Das man Kontrahenten wie FASS Berlin, den EHC Berlin Blues oder die Schönheider Wölfe in der Liga bisher noch gar nicht zu Gesicht bekam, sei hier wiederholend noch einmal erwähnt.
"Was sollen wir tun. Uns gefällt die Reihenfolge der Spiele in dieser Saison auch überhaupt nicht. Nun müssen wir das Beste aus der Situation machen", zeigt sich auch der Cheftrainer der Tornados Jens Schwabe nicht gerade begeistert.
Seit dem letzten Derby Ende Oktober 2017 hat sich die Ausgangssituation für die Panther um Trainer Jan Havlik nicht wirklich verbessert. Man konnte zwar auswärts beim ESC 2007 Berlin die ersten drei Punkte holen, blieb jedoch auf dem vorletzten Tabellenplatz stehen. Alle vier Heimspiele gingen deutlich verloren. Es ist die erwartet schwere Saison für das junge Team.
Schmerzlich vermissen wird man bei den Gastgebern morgen Kapitän N. Bartsch, der letztes Wochenende eine Spieldauerstrafe kassierte. Ob D. Müller spielen kann, dürfte ebenso spannend sein. Der Verteidiger wurde im Chemnitz-Spiel vor einer Woche, bei der Verabschiedung beider Mannschaften Opfer einer brutalen Körperverletzung durch Gegenspieler Weber von den Crashers. Nicht auszudenken, was dem "armen" Weber passiert wäre, wenn das potentielle Opfer z. B. Greulich oder Bartlick geheißen hätte...
Der frisch gebackene Tabellenführer Tornado Niesky würde am liebsten an der Spitze bleiben. Ob dies gelingt, hängt zuerst von der eigenen Leistung am Samstag ab. "Wir werden alles für einen deutlichen Sieg in der Fremde tun. Dazu kann ich morgen auf einen 17-Mann-Kader zurückgreifen. Fehlen werden bei uns Greb, Kuhlee, Wimmer, Rentsch und die Langzeitverletzten Domula und Leyva. Dafür ist "Bombe" (Anm.: Rösler) wieder zurück.", klingt Theo Schwabe optimistisch.
Weiter ergänzt der Coach "Unschön ist, dass Domula sich nun doch einer OP nach dem unfairen erlittenen Foul im Pokal in Berlin, unterziehen muss. Er wird uns somit vorrausichtlich auch im Januar des neuen Jahres weiter fehlen. Wir freuen uns morgen auf unsere mitreisenden Fans. Ich finde es toll, dass auch wieder ein voller 19er Fanbus fährt."
Wir drücken unseren Tornados alle Daumen und wünschen Mannschaft und ELV-Fans viel Erfolg.
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