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Crashers chancenlos beim Titelverteidiger
06.11.17, 19:13 Uhr
... da konnten Torfrau Ivonne Schröder und Ihre Teamkollegen zu Recht strahlen. Mit einer sehr souveränen Leistung speziell ab dem 2. Drittel, sicherte man sich am vergangenen Sonnabend im 5. Ligaspiel auch den 5. "Dreier" und bezwang die Chemnitz Crashers mit 7:0 (1:0, 3:0, 3:0).

Für die Westsachsen bedeutete die Niederlage den nächsten herben Rückschlag in der Regionalliga. Hatte deren Ex-Coach Buschmann doch noch Mitte September in der Zeitung "Freie Presse" erklärt: Zitat "Wir wollen um den Meistertitel mitspielen." (Quelle: Freie Presse Chemnitz, 15.09.2017, Bernd Wild) Nun findet sich die Mannschaft schon etwas abgeschlagen auf Rang 6 in der Tabelle wieder. Der Baum dürfte also langsam zu brennen beginnen bei den Blau-Weißen und das bereits vor Beginn der Adventszeit.

Probleme, die man schönerweise in Niesky nicht kennt. Das von Theo Schwabe geleitete Team spult seine Spiele bisher recht ordentlich herunter. Ging es in den ersten Punktspielen noch sehr ergebnisorientiert zu, kommt man jetzt langsam in Schwung. Jeweils vor und nach dem Top-Pokalauftritt am Reformationstag, gab es ein verdientes "Zu Null-Spiel." Die Torleute Greb und am Samstag Schröder, durften sich über Ihre ersten Shutouts freuen. Dass auch die Offensive vorgestern wieder draufpackte, konnte die heimischen Fans besonders freuen.

Unsere Tornados, die mittlerweile seit 50 (!) Ligaspielen ohne Niederlage nach 60 Minuten dastehen, gingen zahlenmäßig deutlich überlegen in die Partie. 16 Feldspieler standen zur Verfügung. Die Gäste reisten, wie in der Vorwoche schon Jonsdorf, mit nur zwei kompletten Reihen an. Dies rächte sich unmittelbar, denn man rannte den schnellen ELV-Pässen von Beginn an nur hinterher.

Gefährliche Chancen blieben trotzdem erstmal Mangelware, denn zumindest konditionell hielten die Crashers anfänglich gut mit. Nach Riedels noch zu ungenauem Versuch (2.), testete Stiegler (5.) mit einem verdeckten Schuss erstmals unsere Torfrau. In der 9. Minute war es wieder Riedel, der für mächtige Probleme in der gegnerischen Abwehr sorgte. Seine gezielte Vorlage verpasste Schwarz knapp. Für Unruhe unter den etwas mehr als 700 Zuschauern sorgte eine umstrittene Abseitsentscheidung der Schiedsrichter nach 12 Minuten. Schade - dass hätte was werden können. Der ELV näherte sich weiter an. Greulich (17.) traf bei Überzahl noch den Pfosten, bevor Pohling im gleichen Powerplay schließlich "Nägel mit Köpfen" machte und zur Führung (18.) einnetzte.

Weiter ging es nach dem Seitenwechsel mit ordentlich Tempo und zunächst kaum Unterbrechungen. Noack sorgte für einen Blitzstart (22.) und nutzte die Direktablage von Riedel zum 2:0. Die Chemnitzer noch wach, versuchten Ihr Glück in der 28. Minute durch Fritz. Sein straffer Schuss in die rechte Torecke wurde ein Opfer von Ivonnes Fanghand. Danach wurde es härter und auch zerfahrener auf dem Eis. Insgesamt fünfmal schickte HSR Hedwig Spieler beider Clubs zum Abkühlen auf die Strafbank.

Den nun freien Platz nutzten die Hausherren konsequenter. Fabian holte in der 34. Minute bei 4 gegen 4 zum "großen Schlag" aus und hämmerte das Spielgerät von der blauen Linie unhaltbar in die Maschen. Nach einer weiteren verpassten Möglichkeit von Jandik (37.), lauerte Riedel 42 Sekunden vor der Pause clever hinter dem Kasten von Gästeschlussmann Langer. Philip überraschte Ihn nach Zuspiel von Noack aus dem toten Winkel. 4:0 das Zwischenergebnis.

Im letzten Abschnitt schwanden bei den Blau-Weißen die Kräfte zusehends. Man hatte sich mit der Niederlage abgefunden. Die finale Möglichkeit für die Westsachsen bot sich Rudolph (45.). Doch auch diesmal blieb unsere Nationaltorhüterin die klare Gewinnerin. Danach spielte nur noch Niesky. Gewohnt athletisch stark und mit großer Puste, legten die Tornados wieder an Geschwindigkeit zu und belohnten sich mit drei weiteren herrlichen Treffern.

In der 48. Minute setzte Pohling im Alleingang aus kurzer Distanz den 5. Treffer des Abends. Es war sein 2. Torerfolg in dieser Partie. Auch Nieskys aktueller Liga-Rekordtorschütze Neumann wollte noch punkten. Energisch und mit dem richtigen Timing im Torgewühl, traf er knapp sieben Minuten vor Schluss zum 6:0. Was folgte, war noch ein "Echter Bartlick". Nein - damit ist kein Siegerschnaps gemeint, sondern die volle Power unseres 108 Kilo-Verteidigers. Einen kurz weitergeleiteten Pass von Riedel, verwertete "Ede" ohne auf die Scheibe zu schauen, direkt per Schlagschuss ins Dreiangel (55.).

Strafen: Niesky - 8 Minuten, Chemnitz - 10 Minuten + 10 Minuten
Kommentare
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Sa, 4. November 2017 1 2 3   Erg.
Tornado Niesky 1 3 3   7
Chemnitz Crashers 0 0 0   0

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