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Akademiker-Reserve überrascht Niesky mit Punktgewinn
15.01.17, 20:10 Uhr
Das Positive des gestrigen Abends zuerst. Die Tornados sind trotz einem Spiel weniger als Chemnitz, wieder neuer Tabellenführer der Regionalliga Ost. Das Negative - der ELV verschenkte bei FASS Berlin 1b einen, vor der Partie sicher geglaubten dritten Punkt und gewann nur mit 2:3 (0:0; 2:1; 0:1; 0:1) nach Penaltyschiessen.

Ca. 40 Nieskyer Anhänger, darunter der Bus der Fangruppe Sturmjaeger, hatten sich bei Winterwetter auf in das Erika-Heß-Eisstadion nach Berlin gemacht und sahen eine bis zum Schluss enttäuschende Vorstellung des Top-Favoriten. Im ersten Spiel des neuen Kalenderjahres für sein Team musste Mannschaftsleiter Gerd Jandik, der stellvertretend für Jens Schwabe hinter der Bande stand, die Reihen kräftig durcheinanderwirbeln. Immerhin fehlten vier Stammspieler und kurz vor Abfahrt meldete sich leider auch noch Pohling kurzfristig krank. An dieser Stelle gute Besserung Golle. Als Ausrede wollte Gerdi dies am Spielende jedoch nicht gelten lassen. Die 1b-Fässer hatten sogar noch einen Mann weniger zur Verfügung.

Im Kasten stand entgegen der Ankündigung des Coaches, den gesamten Abend Robert Handrick. Die Gründe reichen wir euch im nächsten Bericht nach. Leider vermochten es die Tornados im 1. Durchgang nicht die gewohnten Akzente zu setzen. Man war zwar spielbestimmend, hochkarätige Chancen sprangen jedoch nicht heraus. Oft gingen die Schüsse am Tor vorbei oder wurden eine sichere Beute von Bonness im Berliner Tor. So bemerkten die leider nur etwa 80 Zuschauer in der Halle recht schnell, dass das Zusammenspiel in den Reihen der Blau-Gelben einfach nicht gut funktionierte. Es fehlte an der sonst gewohnten Abstimmung und dem oft fast unsichtbaren Verständnis für die Laufwege des Mitspielers. Die Akademiker verlegten sich trotz sehr guter Kondition zunächst nur aufs Kontern und zeigten einen relativ harmlosen Auftritt. Handrick im ELV-Gehäuse hatte wenig Arbeit zu verrichten. 0:0 zur 1. Pause.

Das Mitteldrittel ähnelte bis zum Führungstreffer den vorangegangen Minuten. Niesky war nicht gut, aber wenigstens optisch überlegen. Als Leyva in der 26. Minute endlich für den ersten Erfolgsmoment sorgte, dachten alle, das Match käme in geordnete Bahnen - doch Pustekuchen. Umgehend glichen die Gastgeber durch Golz (27.) zum 1:1 aus. Ein Weckruf für die Reserve von FASS, die jetzt immer stärker wurde und auch für Gleichstand bei den Spielanteilen sorgte. Der ELV musste mächtig auf der Hut sein und wirkte müde und ideenlos. Phasenweise erinnerte die Partie sogar an den verlorenen Heimauftritt gegen die Preussen 1b im Oktober letzten Jahres. Der Führungstreffer für Berlin in deren Überzahl, resultierte aus einer strittigen Torraumszene. Handrick wähnte den Puck bereits sicher im Fanghandschuh, als er durch einen Schlag an diesen wieder spielbar wurde. Die Gäste reklamierten und vergaßen dabei weiter zu spielen, denn HSR Metzkow pfiff nicht. Dies nutzte Salzmann 10 Sekunden vor der zweiten Pausensirene gnadenlos zur 2:1 Führung für den Tabellenfünften.           

Trotz gutem Start in den Schlussabschnitt - Leyva erzielte in der 42. Minute mit seinem zweiten Treffer den so wichtigen Ausgleich - konnten die Tornados die Begegnung nicht mehr umbiegen. Man legte zwar wieder eine Schippe drauf, fand jedoch bis zum Schluss nicht zu seiner gewohnten Stärke. Beispielhaft dafür die extrem schwache Überzahl (im gesamten Spiel). Satte 13 Minuten 58 Sekunden mit einem Mann mehr auf dem Eis blieben ungenutzt. Auch fehlte es an geeigneten spielerischen Mitteln um die, jetzt um jeden Puck kämpfenden Hausherren zu schlagen. Gut - so etwas passiert auch gestandenen Profivereinen im Eishockey wie im Fußball, gerade gegen die vermeintlich "kleineren" Vereine öfter. Dennoch - die Vorgaben von Theo Schwabe wurden klar verfehlt und auch Mannschaftsleiter Gerd Jandik zeigte sich wenig begeistert von der Leistung der Seinen. Eventuell rächte sich der relativ lasche Spielplan für die sonst körperlich so agilen Tornados. Nach über 3 Wochen Pause kam jedenfalls vor dem Tor zu wenig. Als man am Ende die "Brechstange" herausholte, war es bereits zu spät. Auffälligster Akteur bei den Gästen war neben dem Doppeltorschützen Marcel Leyva noch Christian Rösler. Der Topscorer der Vorsaison ackerte viel, blieb jedoch wie die gesamte Mannschaft im Abschluss relativ blass.

Wenigstens im Penaltyschiessen bewies das Team ordentlich Nervenstärke und konnte einen Rückstand, (Karlsson hatte für FASS 1b getroffen, Noack für NY verschossen), zur Freude der mitgereisten Fans in einen Sieg umwandeln. Wieder Leyva und Brill, dessen Treffer im Spielprotokoll seine Würdigung wiederfindet, sorgten für den verdienten Trostpreis mit einem Zusatzpunkt zum 2:3 n. P. Endstand.

Strafen: FASS Berlin 1b - 14 Minuten, Tornado Niesky - 6 Minuten

Foto: Laura Balzer
Kommentare
#4 15.01.17, 11:43 Uhr von SchlauerFuchs
Jetzt hat es Klick gemacht ;-)
#3 15.01.17, 08:55 Uhr von Bane
ich weiß schon wie du es gemeint hast ;) ich meinte, das man hätte einmal gestern in chemnitz lachen können, da es beim spiel schon nichts zum lachen gab ;)
#2 14.01.17, 20:46 Uhr von SchlauerFuchs
Da hast du Recht. Bloß gut. :-) Gemeint war, dass Chemnitz sicher lacht, wenn NY die Steilvorlage nicht nutzt.
#1 14.01.17, 20:42 Uhr von Bane
so viel zu lachen gab es heute zumindest in Chemnitz ja nicht
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Sa, 14. Januar 2017 1 2 3 n.P. Erg.
FASS Berlin 1b 0 2 0 0 2
Tornado Niesky 0 1 1 1 3

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